(Registrieren)

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar 24-Stunden-Ausstand bei der Lufthansa Zeitdruck FLORIAN PFITZNER, DÜSSELDORF

Geschrieben am 06-09-2012

Bielefeld (ots) - Deutschlands größte Fluggesellschaft erwartet
einen Streiktag von historischem Ausmaß. Aufgrund des
24-Stunden-Ausstands ihrer Mitarbeiter will die Lufthansa heute zwei
Drittel aller Flüge vom Tableau streichen. Damit lastet das
Unternehmen die Konsequenzen der Fehde den Kunden auf. Stewardessen
und Stewards sollen in Düsseldorf und fünf anderen Städten die Arbeit
ruhen lassen. Das ist eine bittere Nachricht für den Dienstleister,
kostet ihn der Arbeitskampf doch mehrere Millionen Euro - und nicht
zuletzt die Erkenntnis, zu spät auf die Geschehnisse am Markt
reagiert zu haben. Während es realistisch erscheint, dass Gehälter
von 1.500 Euro brutto zumindest aufgebessert werden, dürften die
Fronten bei den Themen Leiharbeit und Tochterfirma verhärtet bleiben.
Doch bei allem Verständnis für die Streikenden: Freilich fällt der
Arbeitskampf auch auf sie zurück. Es steht zu erwarten, dass 100.000
Passagiere an den Airports festsitzen. Viele werden bedient ins
Wochenende gehen. Wer am Montag vor Groll auf die Konkurrenz
ausweicht, kommt nicht so schnell zurück. Die Tarifparteien haben
eines nicht: Zeit.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

415984

weitere Artikel:
  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Fracking Bielefeld (ots) - Fracking - das heißt, ein Wasser-Sand-Chemie-Gemisch durch Rohre in tiefe Gesteinsschichten zu pressen, damit sie Risse bekommen und Erdgas durch die Rohre nach oben strömen kann. Fracking findet tief in der Erde statt - weit unter unseren Trinkwasservorkommen. Wollen wir das? Selbst Experten sind uneinig, ob Fracking das Trinkwasser gefährdet. »Im Prinzip kein Problem«, meldete noch im Juni sinngemäß die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe. Gestern nun erfahren wir, dass das Umweltbundesamt die Technik mehr...

  • Schwäbische Zeitung: Das Maß verloren - Kommentar Leutkirch (ots) - Ohne Musik kein Tanz. Ohne Tanz kein Geschäft. Die Argumentation, mit der die Gema mehr Geld fordert, klingt logisch. Professionelle Komponisten oder Musikautoren wollen von ihrem geistigen Eigentum leben - was angesichts der Allgegenwärtigkeit kostenloser Musik im Internet schon schwer genug ist. Doch mit den neuen Tarifplänen hat die Gema das Maß verloren. Die heftigen Tarifsprünge von mehreren Hundert Prozent wären bei Discos und Musikkneipen keine extremen Einzelfälle, sondern die Regel. Eine gestaffelte mehr...

  • Schwäbische Zeitung: Draghi handelt wenigstens - Leitartikel Leutkirch (ots) - EZB-Präsident Mario Draghi kauft dem Euro noch einmal ein bisschen Zeit. Damit hat der Italiener dem Druck der Märkte, der Krisenländer Spanien und Italien und fast aller anderen Euroländer nachgegeben. Er selbst hatte zudem Ende Juli vollmundig angekündigt, alles zu tun, um den Euro zu retten. Damit hing die Latte schon sehr hoch. Die EZB kann die Eurokrise nämlich nicht lösen. Auch wenn viele es anfangs gerne so gesehen hätten: Draghi ist kein Super-Mario. Die Krise zu lösen ist auch nicht die Aufgabe der EZB. mehr...

  • Westfalenpost: Zwischen Himmel und Hölle Von Rudi Pistilli Hagen (ots) - Bei allem Verständnis für den Ärger der Lufthansa-Passagiere, die sich auf ihre hart erarbeitete Auszeit in fernen Gefilden gefreut haben: Die Betrachtung der Streik-Kritiker, die meist nicht direkt betroffen sind, ist einseitig und zerrt an den Nerven. Der Sinn eines Streiks ist es, aufzuzeigen, was ohne erbrachte Arbeit geschieht. Umbuchungen, Stornierungen, Ausfälle - genau das darf der Ausstand des Kabinenpersonals in einer Demokratie bezwecken. Nach drei Nullrunden beim Gehalt in Folge und der Aussicht, demnächst mehr...

  • Westfalenpost: Knappe Energie ist die gefährlichste Von Harald Ries Hagen (ots) - Das Misstrauen bei Bürgerinitiativen ist verständlich: Der offizielle Einstieg in die Forschung entpuppte sich allzu oft als Vorfestlegung für die Anwendung. Ohne Jahrzehnte langen Widerstand wäre etwa aus einer angeblichen Salzstock-Erkundung ein atomares Endlager geworden. Aber die grobe Linie, die das Umweltbundesamt, Bundesumweltminister Altmaier und im Prinzip auch die NRW-Landesregierung nun in Sachen Fracking vorgeben, scheint vernünftig: Nichts übereilen, zurückhaltend und gründlich prüfen, nur unter strengen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht