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Rheinische Post: Mehr Hilfe für Patienten Kommentar Von Martin Kessler

Geschrieben am 05-09-2012

Düsseldorf (ots) - Das Verhältnis von Arzt zu Patient ist delikat.
Weil trotz Internet und umfangreichen Gesundheitsinformationen der
Medien der behandelnde Doktor noch immer einen überragenden
Wissensvorsprung vor dem Kranken hat, muss sich der Patient auf
seinen Arzt verlassen. Doch auch Mediziner machen Fehler, manche
sogar so schwerwiegende, dass Patienten auf Dauer geschädigt sind.
Diese Fehler müssen weiter minimiert werden. Und wenn sie trotzdem
passieren, hat der Patient Anrecht auf eine Entschädigung. Das ist
die derzeitige Schwachstelle des Systems. Denn das Ausmaß des
Schadens nachzuweisen, ist noch schwerer als den Behandlungsfehler
selbst. Hier müssen Kassen und Ärzteverbände noch nachlegen und die
Betreuung der Patienten, die sich beschweren, weiter verbessern. Die
generelle Beweislastumkehr ist nicht nötig. Aber unabhängige
Gutachter, die gründlich die Vorwürfe prüfen, sehr wohl. Natürlich
sind 4070 Behandlungsfehler genau 4070 zu viel. Überwiegend kann sich
der Patient aber bei den vielen Millionen Behandlungen auf eine gute
Therapie durch seinen Arzt oder seine Klinik verlassen. Wir haben in
Deutschland eines der besten Gesundheitssysteme der Welt. Die
Fehlerquote ist auch nicht gestiegen. Besser wäre es allerdings, sie
würde weiter sinken.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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