(Registrieren)

Rheinische Post: Kommentar: Berliner Luftblasen

Geschrieben am 04-09-2012

Düsseldorf (ots) - Als US-Präsident Barack Obama noch ein
umjubelter Hoffnungsträger war, lobte er bei seinem Auftritt in der
Hauptstadt, dass für Berlin keine Herausforderung zu groß sei. Doch,
möchte man heute entgegnen. Zum Beispiel der Bau eines
Hauptbahnhofes, die Fertigstellung eines Großflughafens, eine
funktionierende S-Bahn oder eine effiziente Verwaltung. Berlin hat
sich bei Großprojekten in den vergangenen Jahren kräftig blamiert und
bewiesen, dass die Hauptstadt von einer modernen Metropole noch weit
entfernt ist. Da helfen auch der Coolness-Faktor und die Lässigkeit
des Bürgermeisters wenig. Besucher und Bewohner der finden es nicht
"sexy", wenn Urlaubs- und Dienstreisepläne verschoben und
Investitionen zurückgehalten werden müssen. Mal abgesehen davon, dass
die unter wirtschaftlichem Druck stehenden Airlines ernsthafte
Probleme bekommen, weil an den Flughäfen Tegel und Schönefeld der
erweiterte Flugplan dauerhaft zu Chaos führen dürfte. Von
Selbstkritik, gar Übernahme von Verantwortung sind die Herren
Wowereit und Platzeck weit entfernt. Auch das kennt man von den
Stadtoberen, deren rhetorische Luftblasen oft an städtebaulichen
Ergebnissen zerplatzen. Die Berliner haben einen modernen
Großflughafen verdient. Die Frage ist, ob die zuständigen Politiker
ihn noch verdient haben.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

415467

weitere Artikel:
  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Obama Bielefeld (ots) - Diese Woche hat US-Präsident Barack Obama eine große Chance, seine Wiederwahl zu zementieren. Am Ende des Nominierungskonventes der Demokratischen Partei wird er eine Rede halten, die sein politisches Schicksal entscheiden könnte. Er muss die Skeptiker überzeugen, warum Amerika seine zweite Amtszeit braucht. Denn Skeptiker gibt es viele - nicht nur in den Reihen seiner politischen Gegner. 2008 war Obama mit dem Ruf nach »Hoffnung und Wandel« ins Weiße Haus eingezogen. Doch 2010 verlor er die Zwischenwahl. Die Republikaner mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Hauptstadtflughafen Bielefeld (ots) - Abermalige Verzögerung um mehr als ein halbes Jahr, Mehrkosten von mindestens einer Milliarde Euro: Angesichts der immer heftigeren Turbulenzen um den neuen Hauptstadtflughafen möchte man als Steuerzahler nach der Spucktüte rufen. Nicht allein das Planungsversagen, auch der dilettantische Umgang der Politik mit den Pleiten, Pech und Pannen drehen Otto Normalbürger den Magen um. Jede mittelständische Baufirma wäre angesichts eines solchen Desasters längst in die Pleite geklagt worden. Es spricht für den neuen Technikchef mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu »Sparkommissaren« für den nordrhein-westfälischen Haushalt Bielefeld (ots) - Wer wirklich glaubt, ein Finanzminister wisse in allen Sachfragen Bescheid, kennt den politischen Alltag nicht. Im Gegenteil: Ihm wäre Vermessenheit vorzuwerfen. Daher ist es doch keine Schande, wenn NRW-Finanzminister Norbert Walter-Borjans (SPD) externe Fachleute in sein Team holt, um den Haushalt zu durchforsten. Ihm könnte höchstens vorgeworfen werden, dass er es nicht schon viel früher getan hat. Wenn nun ausgerechnet FDP-Mann Christian Lindner den NRW-Finanzminister kritisiert, ist das erstaunlich. Kauft doch mehr...

  • Weser-Kurier: Die jüngsten Vorwürfe im Fall des havarierten Frachters "Flaminia" kommentiert der "Weser-Kurier" in seiner Ausgabe vom 5. September: Bremen (ots) - Während Gefahrguttransporte an Land gut abgesichert sein müssen und meist nur nachts über Autobahnen rollen dürfen, ist der Transport von Containern mit giftigen und explosiven Inhalten in internationalen Gewässern erschreckende Normalität. Der Fall "Flaminia" macht mehr als deutlich, dass die Staatengemeinschaft internationale Sicherheitsstandards auf den Weltmeeren braucht. Denn der Umweltschaden, der durch eine Verseuchung des Meeres entstehen kann, geht alle an. Und noch ist die Passage der "Flaminia" durch das Weltnaturerbe mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Organspende Osnabrück (ots) - Kein eindeutiger Beweis Ist es nun ein handfester Skandal oder nur unnötige Panikmache? Der Verdacht ist jedenfalls nicht neu, wonach schwer kranke Privatpatienten angeblich bei der Vergabe von Organen bevorzugt werden. Belegen ließ sich diese Vermutung bisher aber nicht. Auch der Gesundheitsexperte Harald Terpe von den Grünen liefert keinen eindeutigen Beweis für seine Vermutung. Denn signifikante Abweichungen belegen die von ihm präsentierten Zahlen nicht, auch wenn seine Analyse einige Auffälligkeiten mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht