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Neue OZ: Kommentar zu Luftverkehr / Flughafen

Geschrieben am 16-08-2012

Osnabrück (ots) - Der Bruchpilot

Der neue Hauptstadtflughafen mit dem klingenden Namen "Willy
Brandt" sollte das Meisterstück des Berliner Bürgermeisters Klaus
Wowereit werden. Jobmaschine, bauliches Wunderwerk, kein Wort war ihm
vor der letzten Wahl zu groß, um den Airport zu beschreiben. Auf
einer Fläche von 350 000 Quadratmetern wollte Berlin gleichziehen mit
Paris, London oder New York. Nun könnte das Megaprojekt zum Mahnmal
werden, für den Absturz eines Politikers, der erst zu großspurig war
und dann das heraufziehende Desaster verdrängte.

Diese Blamage klebt an Wowereit wie altes Kaugummi unter dem
Schuh, das hat er nun davon, dass er den Flughafen zur Chefsache
erklärte. Der SPD-Politiker ist in der misslichen Lage, finanziell
auf das Wohlwollen des Bundes angewiesen sein. Noch sagt die FDP Nein
zu zusätzlichen Kosten, auch um zu zeigen, dass sie mit Wowereit
fertig ist. Aber letztlich werden Gelder fließen, der Bund ist kaum
erpicht darauf, das Komplettversagen deutscher Politiker und
deutscher Baukunst an einem Drehkreuz für internationalen Flugverkehr
zu demonstrieren. Für Land wie Wirtschaft wäre das keine Empfehlung.
Aber Bruchpilot Wowereit ist im Sinkflug. Er wäre nicht der erste
Politiker, der auf diese Weise scheitert: Edmund Stoiber bekam den
Transrapid nicht zum Schweben, Kurt Beck verlor am Nürburgring, Ole
von Beust verhob sich an der Elbphilharmonie.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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