(Registrieren)

Rheinische Post: Kommentar: Das Problem Assange

Geschrieben am 16-08-2012

Düsseldorf (ots) - Die Briten haben seit 2010 diese bittere
Lektion lernen müssen: Wo Julian Assange auftaucht, gibt es Probleme.
So ist auch das Asyl-Angebot Ecuadors noch keine Lösung im Streit um
den Wikileaks-Gründer. Assange wird, da die Briten ihn nicht ziehen
lassen wollen, womöglich Wochen, Monate oder Jahre in der Botschaft
bleiben müssen. Auch Ecuador dürfte von seiner humanitären Geste kaum
profitieren. Zwar kann sich Präsident Correa bei der Wahl 2013 als
Kämpfer für die Freiheit der Meinungsäußerung um eine neue Amtszeit
bewerben. Doch indem sein Land den Europäischen Haftbefehl ignoriert,
macht es sich gewiss keine Freunde in Europa. Und Großbritannien
sieht sich vor die unerfreuliche Wahl gestellt, entweder juristische
Verpflichtungen zu verletzen und Assange gehenzulassen oder ihn in
der Botschaft zu verhaften und einen diplomatischen Eklat zu
riskieren. Es ist die Wahl zwischen einer öffentlichen Demütigung und
einem Präzedenzfall mit unvorhersehbaren Konsequenzen. Die Briten
werden womöglich darauf setzen, dass dem "politisch verfolgten"
Assange oder seinen Gastgebern eines Tages die Geduld ausgeht. Dann
erst könnte das letzte Kapitel der unendlichen Geschichte von Julian
Assange geschrieben werden.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

412183

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Kommentar: Gegen Steuersünder Düsseldorf (ots) - Das Steuerabkommen mit der Schweiz ist so gut tot. Die Gegner des Abkommens - NRW-Finanzminister Norbert Walter-Borjans (SPD) allen voran - drehen deutsche Steuersünder mit Schwarzgeldkonten im Ausland inzwischen dermaßen durch die Mangel, dass über 20 000 schon die Nerven verloren und sich selbst angezeigt haben. Und auch dieser Ausweg wird ihnen zunehmend verstellt. Zudem betont Walter-Borjans ständig, dass er auch nach dem Steuerabkommen weiterhin gestohlene Bankdaten aufkaufen will - das Abkommen wird den Steuersündern mehr...

  • Rheinische Post: Kommentar: Operation Turbo-Abitur Düsseldorf (ots) - Sollte dereinst ein schlauer Kopf auf die Idee kommen, ein Buch über vermurkste Bildungs-Großprojekte zu schreiben, dann gebührte der Verkürzung der Gymnasialzeit auf acht Jahre, landläufig Turbo-Abitur, darin ein Ehrenplatz. Zu schnell eingeführt, schlecht vorbereitet, teilweise in aller Hast korrigiert - setzen, sechs. Handlungsbedarf besteht beim Turbo-Abitur weiterhin; Lehrer, Eltern und Schüler beklagen ihre Überlastung nicht aus Faulheit. Das haben glücklicherweise alle Beteiligten verstanden. Entlastung muss mehr...

  • Rheinische Post: FDP verknüpft Abschaffung der Praxisgebühr mit Zustimmung zur Zuschussrente Düsseldorf (ots) - Die FDP will die Abschaffung der Praxisgebühr im Tauschgeschäft mit einer Zustimmung zur umstrittenen Zuschussrente durchsetzen. Bereits vor einigen Tagen hat die FDP-Spitze nach Informationen der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Freitagausgabe) aus Parteikreisen vereinbart, dass sie der umstrittenen Zuschussrente für Geringverdiener nur dann zustimmen werde, wenn die Union im Gegenzug eine Abschaffung der Praxisgebühr mittrage. Dies hat die Parteispitze nach Informationen der Zeitung der Unionsführung mehr...

  • Rheinische Post: CDU-Generalsekretär Gröhe wehrt sich gegen Kritik von CDU-Mittelstandschef Schlarmann: "Völlig unangemessen" Düsseldorf (ots) - CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe hat in ungewohnter Schärfe die Kritik des Chefs der CDU-Mittelstandsvereinigung, Josef Schlarmann, an angeblich fehlender Diskussionskultur innerhalb der Partei zurückgewiesen. Es sei bedauerlich, "dass die markigen, zum Teil völlig unangemessenen öffentlichen Äußerungen von Herrn Schlarmann in einem bemerkenswerten Missverhältnis zu seinen eher überschaubaren Beiträgen in den Gremien unserer Partei stehen", sagte Gröhe der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Freitagausgabe). mehr...

  • Rheinische Post: Lehrer in NRW fordern Senkung der Zahl der Klassenarbeiten Düsseldorf (ots) - Als Maßnahme zur Entlastung von Lehrern und Schülern im verkürzten achtjährigen Gymnasium (G8) hat der nordrhein-westfälische Philologenverband vorgeschlagen, künftig weniger Klassenarbeiten schreiben zu lassen. "Warum sollen nicht vier Arbeiten pro Schuljahr ausreichen?", sagte der Landesvorsitzende Peter Silbernagel der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Freitagausgabe). "Das darf keinen Qualitätsabbau bedeuten, sondern soll zur Entspannung beitragen", so Silbernagel. Allerdings müsse dann die mündliche mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht