(Registrieren)

WAZ: Wenn die Hippies ins Alter kommen - Kommentar von Birgitta Stauber

Geschrieben am 14-08-2012

Essen (ots) - Noch genießen die 68er die ersten unbeschwerten
Jahre ihrer Rente (wenn es ihre finanzielle Situation erlaubt), doch
in zehn Jahren werden immer mehr von ihnen auf fremde Hilfe
angewiesen sein. Damit wird sich die Gesellschaft um eine ganz andere
Generation kümmern müssen. Eine Generation, die sich nicht scheut,
aufzubegehren. Die von Jugend an gewohnt ist, gegen die Missstände
vorzugehen. Die allerdings nicht unbedingt auf die Familie setzen
kann oder will, wenn es um ihre Pflege geht. Die Politik wird nicht
umhin können, darauf zu reagieren. Also beginnen die Experten
bereits, Konzepte zu entwickeln, die Wohngemeinschaften oder
nachbarschaftliche Netzwerke fördern. Damit werden künftig nicht nur
Kinder von Bedürftigen Verantwortung überneh-men, sondern auch immer
mehr Freunde, Nachbarn oder frühere Arbeitskollegen; wenn die
Kleinfamilie, die "den Opa schon irgendwie versorgt", nicht mehr den
Mittelpunkt des Pflegesystems bildet, kann sich kaum jemand aus der
Verantwortung stehlen. Womöglich werden die Alten den Ton angeben.
Der Umgang zwischen Jung und Alt wird sicher auch nicht
konfliktfreier. Doch wenn er offener wird und ungezwungener, ist auch
schon viel erreicht.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

411743

weitere Artikel:
  • Weser-Kurier: Kommentar zur Diskussion über Polizeiaufgaben Bremen (ots) - Da mag Deutschland im europäischen Vergleich noch so gut dastehen - es ändert nichts daran, dass auch der deutsche Staat finanziell überfordert ist. Auf Bundesebene, auf Ebene der Länder und der Kommunen. Zinszahlungen verschlingen Steuergeld, das anderswo sinnvoll eingesetzt werden könnte: beispielsweise bei der Polizei. Doch die Finanzierungsprobleme bei der Polizei sind nur ein Symptom. Von diesen Symptomen gibt es mehr. Die Gerichte ächzen, die Ämter klagen - zu wenig Geld, zu wenig Personal, zu viel Arbeit. Und mehr...

  • Weser-Kurier: Kommentar zur Förderung der Ökoenergie Bremen (ots) - Für die Freunde von Sonnen- und Windenergie kommt es gerade knüppeldick: Erst fordert die FDP eine Abschaffung der Ökoenergie-Förderung, dann will EU-Energiekommissar Günther Oettinger die Umlage für erneuerbare Energien deckeln, und schließlich kündigt die Textilbranche eine Klage gegen die die milliardenschweren Subventionen an. Der Grund für all den Frust: Die Belastungen für die Verbraucher sind in der Vergangenheit enorm gestiegen - und sie werden weiter steigen, wenn nichts passiert. Zunächst einmal: Die Umstellung mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Ökostrom-Umlage / Protest der Textilbranche Osnabrück (ots) - Nicht zum Nulltarif Man reibt sich die Augen: Es ist verwunderlich, welche Akteure gerade geschwind eine Allianz schmieden, um die Axt an die Ökoenergie-Umlage zu legen. Nicht nur Brüssel in Person von EU-Energiekommissar Günther Oettinger, auch die Industrie und die Liberalen mischen kräftig mit. Eines sollten sie beim verbalen Holzen indes nicht vergessen: Die EEG-Umlage ist eine entscheidende Stütze zur Finanzierung der Energiewende. Sie geriete ins Wanken, wenn dieser Pfeiler fällt. Schon jetzt sind die mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Bologna Osnabrück (ots) - Vernichtende Bilanz Es verdient Lob, dass die Professoren endlich laut gegen eine Hochschulreform aufmucken, die Fächer und Lebensläufe stumpf über einen Kamm schert. Schneller, internationaler, besser, das war das große Ziel des europäischen Bologna-Prozesses zur Angleichung der Abschlüsse. Es wurde nur zu einem kleinen Teil erreicht. Die Zehn-Jahres-Bilanz der deutschen Hochschulrektoren fällt zu Recht vernichtend aus. Das größte Problem ist und bleibt das Einheitsmodell, das einer erfolgreichen Hochschultradition mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Ägypten Osnabrück (ots) - Erneut unterschätzt Langsam wird deutlich, dass dem ägyptischen Präsidenten Mohammed Mursi ein echter Coup gelungen ist. Als er führende Militärs absetzte, hielten alle den Atem an: Würden die Generäle es hinnehmen? Und als Mursi sich neue verfassungsmäßige Rechte zusprach, kamen ebenfalls Zweifel auf: Will er die Demokratie fördern oder eher sich selbst? Jetzt sieht es so aus, als habe die Welt das Land am Nil wie schon vor dem Arabischen Frühling erneut unterschätzt. Das Militär fügt sich in die neue mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht