(Registrieren)

Mitteldeutsche Zeitung: zu Bologna

Geschrieben am 14-08-2012

Halle (ots) - Zwar heißen die Abschlüsse nun einheitlich
"Bachelor" und "Master" - dennoch ist das deutsche Examen keineswegs
automatisch in Großbritannien oder Frankreich anerkannt. Deshalb ist
die Zahl der im Ausland Studierenden nicht sprunghaft gestiegen. Das
hängt auch mit der zunehmenden Verschulung zusammen. Immer mehr
Wissen soll in immer kürzerer Zeit gepaukt werden. Schwer genug. Aber
gerade in Deutschland geht dies mit einer immer größeren Zahl von
Prüfungen einher. Nicht fürs Leben wird gelernt, sondern für die
nächste Klausur. Gut, dass jetzt Horst Hippler, der Präsident der
Hochschulrektorenkonferenz, Alarm geschlagen hat. Aber was hat seine
Organisation gegen die "Verprüfung" des Studiums unternommen? Ziel
von "Bologna" war im Übrigen vor allem die Ökonomisierung des
Studiums. Nun stellt man fest: Auch die Wirtschaft will lieber
gebildete als abgerichtete Absolventen. Es ist schwer, beim Blick auf
die Bildungspolitik nicht zum Zyniker zu werden.



Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

411736

weitere Artikel:
  • Mitteldeutsche Zeitung: zur Pompeji-Schau in Halle Halle (ots) - Es gab kaum eine wichtige Zeitung hierzulande, die nicht über die Schau positiv berichtet hätte, tausende Besucher aus dem Ausland nahmen ihre guten Eindrücke aus Halle mit nach Hause. Die Stadt hat diesmal bei der Außenwirkung alles richtig gemacht. Aber selbst wenn es tatsächlich ums Geld geht, hat die renommierte Ausstellung über das Ende der antiken Metropole, eine ganze Menge gebracht: eine bessere Bettenauslastung in den Hotels zum Beispiel - und Touristen, die in Halle Essen und einkaufen gehen. Schätzungen sprechen mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar 10. Jahrestag des Starts der Bologna-Studienreform Erfolg sieht anders aus BERNHARD HÄNEL Bielefeld (ots) - Der Bologna-Prozess hat das Studium an den Hochschulen in den letzten zehn Jahren gründlich verändert. Doch gemessen an den Zielen bleibt noch viel zu tun. So richtig glücklich mit dem Resultat ist niemand. Die Ausgangslage war schlecht und ist es bis heute geblieben. Deutschlands Hochschulen sind hoffnungsvoll überfüllt und chronisch unterfinanziert. Seit Jahrzehnten wird Überlast gefahren. Es fehlt an Studienplätzen. Die Hochschuletats wurden höchst unzureichend dem gewollten Bildungsboom angepasst. Drei Hauptziele mehr...

  • Südwest Presse: Kommentar zur Studienreform Ulm (ots) - Für Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) ist alles ganz einfach. In ihrer Bologna-Bilanz gibt es keinen Rückblick auf gemachte Fehler und existierende Probleme - maximal Herausforderungen. Für sie ist der Bologna-Prozess "eine europäische Erfolgsgeschichte". Punkt. Eine pauschale Einschätzung, mit der sie Kritiker gewollt oder ungewollt als Nörgler diskreditiert und zugleich sich selbst angreifbar macht, als eine Politikerin, die lieber eine rosarote Welt beschreibt als die Realität. Denn in Wahrheit ist die mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Einspeisevergütung Nase voll WOLFGANG MULKE, BERLIN Bielefeld (ots) - Die Textilindustrie hat die Nase von der Förderung des Ökostroms durch die Verbraucher gestrichen voll. Mit nachvollziehbaren Gründen will die Branche die Subvention gerichtlich kippen. Private Haushalte und Unternehmen bezahlen den Umbau der Energieversorgung mit einem Aufschlag beim Strompreis. Diese Lösung hat für die Politik großen Charme, denn es kostet den Staat keinen Cent. Für die Verbraucher ist das Verfahren weniger angenehm. Vor allem ist kaum kalkulierbar, auf welche Beträge sich die Förderung erhöhen mehr...

  • Allg. Zeitung Mainz: Prinzip Verantwortung / Kommentar zu Verschwendung bei den Krankenkassen Mainz (ots) - Amtliche Prüfer entdecken Haarsträubendes bei Krankenkassen, denen es gegenwärtig nicht schlecht geht. Die alte Weisheit lautet: Volle Kassen machen sinnlich. Vielleicht auch leichtsinnig, oder gar leichtlebig mit Tendenz zum Schummeln oder Schlimmerem?Größte Vorsicht und höchste Aufmerksamkeit sind weiterhin angesagt, denn es geht um das sauer verdiente Geld der Versicherten. Und die sind völlig zu Recht außer sich angesichts von Geldverschwendung; sie erleben die Kassen oft als knauserig, müssen manchmal um jeden mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht