(Registrieren)

tz München: Der Bayerische Sozialbericht: Nur im Schnitt geht's allen gut

Geschrieben am 30-07-2012

München (ots) - "Wenn der Kopf im Kühlschrank steckt und die Füße
auf einer Herdplatte stehen, dann ist die Durchschnitts-temperatur
okay." Dieses Zitat des Chefs der US-amerikanischen Werbeagentur
BBDO, Andrew Robertson, beschreibt wunderbar den Aussagewert der
Zahlen des Bayerischen Sozialberichts zur Lebenssituation der
Rentner. Denn die Witwe, die sich schämt, Grundrente zu beantragen
und deshalb am Ende des Monats nur noch Pellkartoffeln essen kann,
wird statistisch mit der Manager-Gattin in der Villa am Starnberger
See verrührt. Heraus kommt dabei eine hübsche mathematische Rechnung
- und ein Zerrbild der Wirklichkeit. Selten hat eine einzige Zahl -
die 2454 Euro, die ein Rentnerhaushalt laut Sozialbericht zur
Verfügung hat - so wütende Reaktionen bei den tz-Lesern ausgelöst.
Gerade in München, wo Rentner durch hohe Mieten und
Lebenshaltungskosten belastet sind, fühlen sich viele Menschen
regelrecht beleidigt, wenn ihnen Sozialministerin Christine
Haderthauer per Statistik mitteilt: Euch geht's doch gut. Vielen
geht's gut, das ist schon wahr. Aber das nützt denen nichts, die bei
der Münchner Tafel anstehen müssen.

Klaus Rimpel



Pressekontakt:
tz München
Redaktion
Telefon: 089 5306 505
politik@tz-online.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

409115

weitere Artikel:
  • Neues Deutschland: Angst vor Beschneidung - des Rechts Berlin (ots) - Bei komplizierten ethischen Entscheidungen im Bundestag, wenn keine Fachpolitiker ihre wohlüberlegten Antworten zur Weiterverwendung empfehlen, dürfen die Abgeordneten zuweilen die schützende Deckung ihrer Fraktionen verlassen und bei der Abstimmung allein ihrem Gewissen folgen. Dies könnte im Falle der rituellen Beschneidung von Knaben in jüdischen und muslimischen Familien nun wieder der Fall sein. Ist die körperliche Unversehrtheit oder die religiöse Selbstbestimmung höher zu bewerten, so fragen sich bedächtig wägende mehr...

  • FT: Flensburger Tageblatt Flensburg (ots) - Für Spediteure wird es in Deutschland teurer: Ab morgen müssen sie nicht nur auf Autobahnen, sondern auch auf vielen vierspurigen Bundesstraßen Lkw-Maut bezahlen.Mehr noch: Da schwere Laster nicht zuletzt einen Großteil der Straßenschäden in den Städten verursachen, wäre es richtig, die Lkw-Maut auch auf Landes- und kommunale Straßen auszudehnen, wie es der Städte- und Gemeindebund fordert. Voraussetzung wäre natürlich, dass die klammen Kommunen die Einnahmen wirklich wieder in den Unterhalt der Straßen stecken mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu unnötigen Operationen Bielefeld (ots) - In vielen deutschen Kliniken wird die Zahl überflüssiger Eingriffe anscheinend immer größer. Das legt zumindest die Statistik nahe. 52 Prozent mehr Knieoperationen seit 2003 sprechen für sich. Viele Ärzte machen demografischen Wandel, medizinische Innovation und bessere Diagnostik dafür verantwortlich. Laut einer Studie des Spitzenverbandes der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) kann das aber nicht sein. Die Zunahme von Operationen sei mit diesen Faktoren nicht begründbar. Auch immer mehr Mediziner zweifeln mehr...

  • RNZ: Unsinnig - Kommentar zu Verkaufstrainings für IGeL-Leistungen Heidelberg (ots) - Von Christian Altmeier Niedergelassene Mediziner befinden sich stets in einem Spannungsverhältnis. Einerseits sind sie Selbstständige, die mit ihrer Praxis Gewinne erwirtschaften müssen. Andererseits dürfen sie das Vertrauen ihrer Patienten und deren Sorge um die eigene Gesundheit nicht zur Geschäftemacherei missbrauchen. Die sogenannten IGeL-Leistungen befinden sich hier in einer Grauzone. Ihr medizinischer Nutzen ist in vielen Fällen umstritten, mitunter gelten sie sogar als gesundheitsschädlich. Ihr wirtschaftlicher mehr...

  • NRZ: Belastetes Verhältnis - Kommentar zu IGeL-Schulungen von Daniel Freudenreich Essen (ots) - Es kann nicht sein, dass die Regierung Steuergelder ausgibt, um Marketingseminare für Ärzte zu fördern. Erst recht nicht, um den Verkauf von Individuellen Leistungen (IGeL) anzukurbeln. Schon heute erleben Patienten zwar nicht bei jedem Mediziner, aber doch immer wieder, dass man ihnen Leistungen aufdrängen will, die sie selbst bezahlen müssen. Dabei ist es für den Patienten nur schwer möglich, sich bei einer IGeL sachkundig zu entscheiden. Es gibt durchaus Untersuchungen, die sinnvoll sein können. Andere hingegen helfen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht