(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Europa / Klima / Emissionshandel

Geschrieben am 25-07-2012

Osnabrück (ots) - Kostenlose Müllhalde

Es ist mehr als angebracht, den dahindümpelnden Emissionshandel
neu zu verankern. Die Grundidee ist zwar nicht schlecht. Denn der An-
und Verkauf von Verschmutzungszertifikaten sollte Schluss machen mit
der Atmosphäre als kostenloser Müllhalde für Treibhausgase.

Leider steht jedoch der Handel mit Verschmutzungsrechten bis heute
unter keinem guten Stern. Vor allem die Flut von Gratisrechten in
diversen Branchen führt zum größten Übel: dem Preisverfall der
Zertifikate. Denn wer auf Klimaschutz setzt, aber durch Verkauf nicht
benötigter Verschmutzungsrechte kaum Geld verdient, dürfte auf solche
Investitionen verzichten. Der Vorschlag von EU-Energiekommissarin
Hedegaard, die Anzahl der Zertifikate zu verknappen und so teurer zu
machen, animiert zumindest kurzfristig, mehr gegen den Ausstoß von
Treibhausgasen zu tun. Prompt geäußerte Warnungen vor zu großer
Belastung der Industrie sind der übliche Reflex. Selbst 2013, wenn
die EU beim Emissionshandel den Ton angibt, werden an
Industriebranchen noch rund vier Fünftel der Verschmutzungsrechte
umsonst verteilt. Bemerkenswert ist, dass sich das Umweltministerium
anders als das Wirtschaftsressort mit einer Bewertung zurückhält.
Minister Peter Altmaier weiß, dass die Finanzierung der Energiewende
auch von Einnahmen durch höhere Zertifikatepreise abhängt.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

408512

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Umwelt / Tiere / Meere Osnabrück (ots) - Zum Heulen Um es deutlich zu sagen: Seehunde wegen einer angeblichen Überpopulation jetzt abzuschießen ist grober Unfug. Die Forderung grenzt schon an Blödsinn. Vor zehn Jahren noch waren alle in großer Sorge, weil eine schlimme Epidemie unter den Tieren wütete. Nun hat sich ihre Verbreitung mit etwa 24 000 bis 35 000 Tieren gerade mal wieder im Normalmaß eingependelt. Wenn sich die Fischer darüber beschweren, dieser natürliche Räuber würde ihnen den Fang rauben, sollten sie sich zunächst an die eigene mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Europa / Finanzkrise / Moody's Osnabrück (ots) - Die Einschläge kommen näher Eine schlechte Nachricht jagt die andere. Nach der Bundesrepublik stehen nun auch sechs Bundesländer und der Rettungsfonds EFSF unter strengerer Beobachtung der Ratingagentur Moody's. Die EU-Staatsschuldenkrise spitzt sich scheinbar unausweichlich immer weiter zu. Oder anders: Die Einschläge kommen näher. Die Bundesregierung sowie Vertreter der Bundesländer und des EFSF reagieren betont gelassen auf die Warnschüsse der Bonitätsprüfer. Das ist angesichts der Minizinsen, zu denen mehr...

  • FT: Flensburger Tageblatt Flensburg (ots) - Wahlrecht ist keine Veranstaltung, die man mal so und mal so handhaben kann, ganz wie es der eigenen Partei nützt. Die Mehrheit hat da mehr Verantwortung als die Opposition. Sie muss den Konsens organisieren und nicht blind den eigenen Vorteil suchen. Manchmal geht es um Grundsätzliches und diesen Punkt darf ein Parlament einfach nicht verpassen. Muss man jetzt die Verfassungskrise ausrufen? Noch ist es lange nicht soweit. Es ist klar, dass ein neues Wahlrecht nur von allen Parteien im Bundestag beschlossen werden mehr...

  • Rheinische Post: FDP will eine "Willkommenskultur" für Zuwanderer Düsseldorf (ots) - FDP-Generalsekretär Patrick Döring hat das erstmals seit einem Jahrzehnt zu verzeichnende Bevölkerungswachstum in Deutschland und insbesondere die Zuwanderung dringend benötigter Fachkräfte begrüßt. "Wir müssen jetzt aber auch den nächsten Schritt gehen und rasch für eine wirkliche Willkommenskultur sorgen", sagte der FDP-Politiker der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). Es gehe um einen ganzen Strauß von Maßnahmen - vom Überwinden der Sprachbarrieren bis zum individuellen Geleit mehr...

  • Rheinische Post: Grosse-Brömer: Wahlrecht-Verhandlungen ab Ende August Düsseldorf (ots) - Die Regierungskoalition will so schnell wie möglich zu einem neuen Wahlgesetz kommen. "Unser Angebot steht, bereits Ende August/Anfang September mit den anderen Fraktionen in die politischen Verhandlungen zum Wahlrecht einzutreten", sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion, Michael Grosse-Brömer, der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). Auf Arbeitsebene werde das neue Gesetz sofort in Angriff genommen. Das Bundesverfassungsgericht hatte das Wahlgesetz am Mittwoch mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht