(Registrieren)

Gegenseitige Hilfe ist besser als EU-Zentralismus / Innenminister Gall und DFV-Präsident Kröger erörtern Katastrophenschutz (BILD)

Geschrieben am 11-07-2012

Berlin (ots) -

"Zentrale Katastrophenschutzeinheiten der EU werden starken und
schwachen Mitgliedsstaaten gleichermaßen nicht gerecht", sind sich
Baden-Württembergs Innenminister Reinhold Gall und
Feuerwehr-Präsident Hans-Peter Kröger einig. Bei einem Gespräch in
der Bundesgeschäftsstelle des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV)
erörterten beide ausführlich die Pläne zur Einrichtung eines
Europäischen Katastrophenschutzsystems. Derzeit sind die Vorschläge
von Parlament und Europarat Gegenstand von Überlegungen in den
Mitgliedsstaaten.

Der DFV setzt darauf, dass alle EU-Staaten eigene leistungsfähige
Strukturen schaffen. "Bei besonderen Lagen ist gegenseitige Hilfe
eine Selbstverständlichkeit. Wir wollen aber nicht doppelt zahlen und
im Ernstfall dann zum Befehlsempfänger vom grünen Tisch in Brüssel
werden", erläutert DFV-Präsident Kröger.

Minister Gall hat ernsthafte Zweifel, dass eine zentrale
Katastrophenschutztruppe der EU in der Praxis funktioniert: "Dies
könne sich zu einer Zwangsmaßnahme für aktive Mitgliedstaaten und
einem sicheren Ruhekissen für weniger aktive Mitgliedstaaten
entwickeln. In Deutschland hat es sich bewährt, den
Katastrophenschutz dezentral vor Ort zu organisieren", sagt der
Innenminister.

Gesprächsthemen von Gall und Kröger waren auch ein stärkerer
fachlicher Austausch der Feuerwehren mit Brüssel und die
Ehrenamtsdiskussion um die EU-Arbeitszeitrichtlinie.

Im Rettungsdienst sprach sich der Minister für ein erweitertes
Berufsbild aus, das mit der Einführung des sogenannten
Notfallsanitäters geplant ist. Dies sei wichtig für qualifizierte,
schnelle Hilfe angesichts einer stetig steigenden Zahl von
Rettungsdiensteinsätzen. Gall und Kröger sind sich einig, dass das
neue Berufsbild aber nicht zu Mehrkosten führen darf, etwa durch eine
völlige Akademisierung der Ausbildung.



Pressekontakt:
Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Sönke Jacobs
Telefon: 030-28 88 48 800
Fax: 030-28 88 48 809
jacobs@dfv.org


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

406154

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Steuerfahnder wirft Credit Suisse Förderung der Geldwäsche vor Düsseldorf (ots) - Der Chef der deutschen Steuer-Gewerkschaft, Thomas Eigenthaler, hat mit Blick auf den aktuellen Steuer-Skandal harte Kritik an der Credit Suisse geübt. "Wenn Schwarzgeld-Konten in einer Scheinversicherung versteckt werden, ist das nicht nur Steuerhinterziehung. Mit dem Angebot solcher Produkte hat die Credit Suisse auch die Geldwäsche gefördert", sagte Eigenthaler der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). Deutsche Steuerfahnder haben bei den deutschen Kunden der Schweizer Großbank mehr...

  • +++Aktualisierung+++ PHOENIX-LIVE: Bundestags-Sondersitzung zu Spanien - Donnerstag, 19. Juli 2012, 12.00 Uhr Bonn (ots) - PHOENIX ändert aufgrund der Bundestags-Sondersitzung zu den Milliardenhilfen für den angeschlagenen Euro-Partner Spanien am Donnerstag, 19. Juli 2012, von 12.00 Uhr bis voraussichtlich 18.00 Uhr sein Programm. Die Sondersendung beginnt um 12.00 Uhr mit aktuellen Informationen aus den Fraktionssitzungen. LIVE zeigt PHOENIX ab 14.00 Uhr die Sondersitzung des Bundestages zur Unterstützung des spanischen Bankensektors. Pressekontakt: PHOENIX-Kommunikation Pressestelle Telefon: 0228 / 9584 190 Fax: 0228 / 9584 198 mehr...

  • Der Tagesspiegel: Rechtspopulisten wollen gegen Linke und Moslems demonstrieren Berlin (ots) - Berlin - In der autonomen Szene der Hauptstadt werden Ankündigungen von Rechtspopulisten ernstgenommen, vor linken Treffpunkten zu demonstrieren. Die rechtspopulistische Vereinigung Pro Deutschland will in Berlin zwischen dem 17. und 19. August vor Moscheen umstrittene Mohammed-Karikaturen zeigen und vor linken Hausprojekten gegen deren Betreiber demonstrieren. "Wir werden linke Treffpunkte schützen und uns entsprechend verteidigen", sagte Lars Laumeyer von der Antifaschistischen Linken Berlin (ALB) dem in Berlin erscheinenden mehr...

  • Saarbrücker Zeitung: HWWI-Chef Straubhaar hält DIW-Vorstoß für populistisch - Zuerst Kostenfrage klären Saarbrücken (ots) - Der Direktor des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts (HWWI), Thomas Straubhaar, hat die DIW-Idee einer Extra-Abgabe für Reiche zur Bekämpfung der Euro-Krise als populistisch zurückgewiesen. "Der Vorschlag kommt zum falschen Zeitpunkt. An erster Stelle steht doch die Frage, welche Kosten überhaupt entstehen", sagte Straubhaar der "Saarbrücker Zeitung" (Donnerstag-Ausgabe). Erst danach könne man sich über die Finanzierung unterhalten. "Jetzt schon eine Extra-Steuer oder Abgabe einzuführen, ist unsinnig", meinte mehr...

  • stern-Umfrage: Gutes Zeugnis für Seibert Hamburg (ots) - Die meisten Bundesbürger bescheinigen Regierungssprecher Steffen Seibert trotz des Kommunikationspatzers beim jüngsten EU-Gipfel eine gute Arbeit. In einer Umfrage für das Hamburger Magazin stern gaben rund drei Viertel der Befragten an, sie würden Seibert kennen. Von diesen sagten die meisten (64 Prozent), dass er seinen Job sehr gut (8 Prozent) oder gut (56 Prozent) mache. Auch die Anhänger der Oppositionsparteien sind mehrheitlich zufrieden mit ihm. Seibert, 52, ist seit knapp zwei Jahren Sprecher von Kanzlerin mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht