(Registrieren)

FREIE WÄHLER zur Drohung Seehofers mit Koalitionsbruch - Aiwanger: Seehofer übernimmt die Rolle eines verwirrten Brandstifters

Geschrieben am 03-07-2012

München (ots) - Scharfe Angriffe auf die CSU wegen deren Rolle in
der "Euro-Rettung" kommen vom Fraktionsvorsitzenden der FREIEN
WÄHLER, Hubert Aiwanger: "Seehofer verhält sich wie ein verwirrter
Brandstifter, der beim Anzünden dabei ist und anschließend vor den
Folgen des Feuers warnt." Aiwanger reagiert damit auf die Drohung
Seehofers, die Berliner Koalition bei steigenden Kosten der
Euro-Rettungsschirmpolitik in Frage zu stellen. Es sei nur noch
"schizophren", was die CSU auf dem Feld der Europolitik abliefere, so
Aiwanger. Und weiter: "Rot-Grün verhält sich zwar genauso falsch wie
Schwarz-Gelb, sie geben aber wenigstens offen zu, dass sie für eine
Vergemeinschaftung der Schulden sind. Die CSU tut dagegen so, als
wäre sie dagegen, stimmt aber ständig zu. Hier kommt zur Tat also
auch noch die Vertuschungslüge dazu."

Völlige Unglaubwürdigkeit gelte auch bezogen auf den
CSU-Generalsekretär Dobrindt, der direkte Hilfen für Banken aus dem
ESM noch am 31. Mai 2012 gegenüber der Zeitung Münchner Merkur als
"krude Idee, die darauf abzielt, an deutsches Steuerzahlergeld zu
kommen" bezeichnete. "Keine vier Wochen später hat die CSU in Berlin
genau dieser "kruden Idee" zugestimmt. Gleichzeitig fordert Seehofer,
die Landtags- und Bundestagswahl zur Abstimmung über die Europolitik
zu machen. Wenn die Öffentlichkeit bis dahin nur halbwegs erkennt,
welch falsches Spiel Seehofer und Co. hier spielen, dann werden diese
Wahlen ein Waterloo für die CSU", so Aiwanger abschließend.

Die FREIEN WÄHLER fordern ein Festhalten an den Kriterien, die bei
der Einführung des Euro versprochen wurden, vor allem keine Übernahme
der Schulden anderer Länder ("no-bailout-Klausel"), also keine
Vergemeinschaftung der Schulden durch Rettungsschirme oder Ähnlichem.
Außerdem muss der Bankensektor dahingehend reguliert werden, dass von
den Banken weniger Krisenrisiko ausgeht, deshalb unter anderem
Trennung von Spekulations- und Kundengeschäft, Managerhaftung und
mehr eigener Risikovorsorge der Banken durch ausreichende
Eigenkapitalhinterlegung.

Nach Auffassung der FREIEN WÄHLER dürfen Banken die
Staatengemeinschaft nicht länger wegen "Systemrelevanz" erpressen
können, sondern müssen notfalls auch in die Insolvenz geschickt
werden können, ohne große Kollateralschäden auszulösen. Deshalb
müssen auch das Ausmaß der Verflechtung des Bankensektors und die
Gefahr marktbeherrschender Größen den Kriterien der sozialen
Marktwirtschaft genügen. Die FREIEN WÄHLER wollen das Thema der
soliden Finanzpolitik zu einem Schwerpunkt auch des
Bundestagswahlkampfes 2013 machen und erstmals in den Bundestag
einziehen.



Pressekontakt:
Der Pressesprecher der FREIE WÄHLER LANDTAGSFRAKTION
im Bayerischen Landtag
Dirk Oberjasper, Maximilianeum, 81627 München
Tel.: +49 (0) 89 / 41 26 - 29 41, Dirk.Oberjasper@FW-Landtag.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

404733

weitere Artikel:
  • WAZ: Lindner signalisiert Entgegenkommen bei geplanter Verfassungsänderung Essen (ots) - Der nordrhein-westfälische FDP-Chef Christian Lindner hat die Gesprächsbereitschaft seiner Partei für Veränderungen in der Landesverfassung bekräftigt. "Wir betreiben keine Fundamentalopposition und werden uns Gesprächen über Änderungen der Landesverfassung nicht verweigern", sagte Lindner den Titeln der WAZ-Mediengruppe (Mittwochausgaben). "Schnittmengen gibt es bei der Absenkung von Hürden bei Volksbegehren", erklärte Lindner. Die rot-grüne Landesregierung will die erforderlichen Quoren für Volksbegehren auf Landesebene mehr...

  • "Report Mainz": Mehrere Verfahren gegen Ärzte unter Korruptionsverdacht vor dem Aus / Bundesgesundheitsminister Bahr prüft Konsequenzen nach BGH-Beschluss Mainz (ots) - Nach Informationen des ARD-Magazins "Report Mainz" stehen offenbar mehrere große Verfahren wegen des Verdachtes der Korruption gegen niedergelassene Ärzte vor dem Aus. So prüft die Staatanwaltschaft Hamburg zur Zeit die Einstellung des Verfahren "Zyo Pharma", bei dem Ärzte für die Verschreibung eines Krebsmedikamentes bestochen worden sein sollen. "Nach unserer bisherigen Einschätzung wird das Ermittlungsverfahren wohl einzustellen sein. Die Ermittlungsgruppe ist bereits unmittelbar nach dem Bekanntwerden der BGH-Entscheidung mehr...

  • Ostsee-Zeitung: Gesundheitsminister Bahr bringt Präventionsstrategie auf den Weg/ Früherkennung von Krebs im Mittelpunkt/Betriebe sollten mehr in Gesundheit ihrer Mitarbeiter investieren Rostock (ots) - Rostock. Die bessere Früherkennung von gefährlichen Krebserkrankungen soll im Mittelpunkt der künftigen Präventionsstrategie, die Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr im Herbst vorlegen will. Vor Beginn der 8. Nationalen Branchenkonferenz Gesundheitswirtschaft in Rostock-Warnemünde sagte Bahr der Ostsee-Zeitung(Mittwoch): "Wir werden die Nationale Präventionsstrategie auf den Weg bringen. Dabei legen wir zum Beispiel ein Schwergewicht auf die Früherkennung von gefährlichen Krebserkrankungen, wie Gebärmutterhalskrebs mehr...

  • tz München: Die Methode Horst: Abgenutzte Drohung München (ots) - Das erste, was Eltern ihren Kindern im Schwimmbad einschärfen: Ruf nicht um Hilfe, wenn du keine Hilfe brauchst. Sonst hilft dir keiner, wenn's wirklich ernst wird. Der dauernde Hilferuf nutzt sich ab - mit der Drohung eines Koalitionsbruchs verhält es sich ähnlich. Auch sie nutzt sich ab. CSU-Chef Horst Seehofer scheint jeder Anlass recht, um Kanzlerin Angela Merkel mit dem vorzeitigen Koalitions-Aus zu drohen. Weil die Drohungen leer bleiben, verhallen sie. Seehofer hätte Merkel am Freitag im Bundesrat das Vertrauen mehr...

  • "DER STANDARD"-Kommentar: "Die Faust im Hosensack" von Gerald John Die SPÖ-Abgeordneten geben es mit ihrem schnellen Ja zum Fiskalpakt zu billig - Ausgabe vom 4. Juli 2012 wien (ots) - Da war es nur noch eine: Der Aufstand der SPÖ-Abgeordneten gegen den Fiskalpakt droht zu einer One-Woman-Show zu schrumpfen. Vor der heutigen Abstimmung im Parlament ist die schon öfter mit Mut zur eigenen Meinung aufgefallene Oberösterreicherin Sonja Ablinger die Einzige, die entschlossen ein Nein ankündigt. Vielleicht schließt sich der eine oder andere Unentwegte an, doch mehr als eine Minderheitenfeststellung dürfte mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht