(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Verkehr / Tempolimit

Geschrieben am 17-06-2012

Osnabrück (ots) - Weltfremde Verkehrspolitik

SPD und Grüne wollen wohl aus Innenstädten Naherholungsgebiete
machen. So muss ihr Vorstoß gedeutet werden, Tempo 30 als neue
zulässige Höchstgeschwindigkeit innerorts in der
Straßenverkehrsordnung zu verankern. Die Verkehrsexperten halten ihre
Idee für genial: Fußgänger und Radfahrer würden besser geschützt, die
Sicherheit nähme zu, und Lärm und Abgase gingen zurück.

Beide Parteien nennen die umrissene Vision eine moderne
Verkehrspolitik - tatsächlich aber ist sie weltfremd. In urbanen
Zentren, die immer stärker von Autos und Lastwagen frequentiert
werden, sollte der Verkehr rollen und nicht verlangsamt werden. Dass
durch ein Tempo 30 tatsächlich Aggressionen gemindert, Aufmerksamkeit
gesteigert und die Verkehrssicherheit insgesamt erhöht wird, muss
zudem stark bezweifelt werden. Langsames Fahren kann sogar das
Unfallrisiko steigern. Dann nämlich, wenn man eigentlich zügig
Kreuzungen und andere Zonen hinter sich lassen will und diese dadurch
ja auch für andere Verkehrsteilnehmer wieder räumt.

Das gestaffelte Tempolimit in deutschen Innenstädten -
Schrittgeschwindigkeit in Spielstraßen, Tempo 30 in Wohngebieten und
sehr belebten Einkaufsstraßen sowie Tempo 50 in allen anderen
Bereichen - hat sich über Jahrzehnte bewährt. Aber SPD und Grüne
scheinen eben in Autofahrern ideologische Feindbilder zu sehen, die
es auszubremsen gilt, anstatt sie fahren zu lassen.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

401778

weitere Artikel:
  • Schwäbische Zeitung: Die Münchner üben Solidarität - Kommentar Leutkirch (ots) - Genau besehen ist das Nein der Münchner gegen die Startbahn im Erdinger Moos eine Überraschung, aber keine Sensation. Es ist in Wahrheit so, dass die Befürworter nicht genug Menschen vom Sinn der Pläne überzeugt haben. Das liegt in der Natur der teuren Sache, die nicht wirklich lebenswichtig ist. Erstens ist die Zahl der Flugbewegungen in München während der vergangenen Jahre nicht gestiegen, sondern gesunken, weil die Flugzeuge größer geworden sind. Zweitens stehen hinter den optimistischen Wachstumsprognosen mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: (Montag) zur Wahl in Griechenland: Stuttgart (ots) - "Griechenland bleibt ein Euro-Fass ohne Boden. Doch die Erleichterung in Europa über das mögliche Zustandekommen einer von den Konservativen geführten sogenannten Regierung der nationalen Einheit, die ein Bollwerk gegen das radikallinke Verweigerungslager sein soll, ist so groß, dass es der deutschen Kanzlerin nahezu unmöglich gemacht werden dürfte, ihre harte Linie gegenüber Griechenland fortzusetzen." Pressekontakt: Stuttgarter Nachrichten Chef vom Dienst Joachim Volk Telefon: 0711 / 7205 - 7110 cvd@stn.zgs.de mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zur 3. Startbahn: "Münchner lotsen Airport ins Abseits" Regensburg (ots) - München hat falsch entschieden. Der Flughafen darf nicht ausgebaut werden. Die dritte Startbahn ist beim Bürgerentscheid im Handstreich beerdigt worden. OB Christian Ude ist nun entgegen seiner Überzeugung gezwungen, als Miteigentümer in der Flughafengesellschaft sein Veto einlegen - der trickreiche Kunstkniff seines Grünen Koalitionspartners im Münchner Stadtrat war erfolgreich. Das Nein zur Startbahn ist unumstößlich. Ude hat von Anfang an unmissverständlich erklärt, dass er den Bürgerwillen respektieren und mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zur Griechenland-Wahl: "Ein klares Jein" Regensburg (ots) - Ist das ein guter Tag für die Eurozone? Die Antwort ist ein klares Jein. Sicher, die Nea Dimokratia (ND) hat allem Anschein nach gewonnen. Aber erstens hat sie das nicht klar, sondern nur knapp. Und zweitens ist sie auf einen Koalitionspartner angewiesen. Das lässt für die kommenden Tage nichts Gutes erahnen. Eine Koalition der ND mit der zweitstärksten Kraft, dem Linksbündnis Syriza, hat die ND abgelehnt. Aber selbst die sozialdemokratische Pasok, die wahrscheinlich mit der ND koalieren will, hat ein Dreierbündnis mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Keine stabile Regierung nach der Wahl in Griechenland in Sicht Cottbus (ots) - Nicht die Entscheidung der Griechen selbst, vielmehr die weltweite Aufregung, die sich um diesen Urnengang rankt, machten den Wahlausgang in Athen zum Drama. Jetzt, wo das Vorhersehbare feststeht und das EU-Mitglied weiterhin über keine stabile, belastbare parlamentarische Mehrheit verfügt, folgt der tatsächlich entscheidende Akt. Wenn die Börsen zunächst in Asien, dann in Europa, schließlich in den USA den Wahlausgang zu interpretieren versuchen, geht es nicht länger um die einige Hundert Milliarden, die im Zusammenhang mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht