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Deutscher Bauerntag 2012 packt wichtige Themen an Generalsekretäre Born und Müller stellen Programm vor

Geschrieben am 08-06-2012

Berlin (ots) - (DBV) Der diesjährige Deutsche Bauerntag vom 26.
bis 28. Juni 2012 in Fürstenfeldbruck mit dem Motto "Arbeit mit
Leidenschaft" wird wichtige Themen aufgreifen. Dazu gehören die
EU-Agrarpolitik, die Zukunft der deutschen Landwirtschaft mit einer
wettbewerbsfähigen und von der Gesellschaft akzeptierten Tierhaltung,
der Beitrag der Landwirtschaft zur Energiewende sowie die Reduzierung
des Flächenverbrauchs. Ein Höhepunkt wird die Wahl des neuen
DBV-Präsidenten und des Vorstandes sein. Dies erläuterten Dr. Helmut
Born, Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes und Hans Müller,
Generalsekretär des Bayerischen Bauernverbandes, heute bei einem
Pressegespräch in München.

"Den Bauerntag hat der gastgebende Bayerische Bauernverband gut
vorbereitet", zeigte sich Born überzeugt. Der Deutsche Bauerntag 2012
beginnt mit internen Gremiensitzungen am Dienstag. Dem folgen die
Mitgliederversammlung und drei Fachforen am Mittwoch. Zur
Mitgliederversammlung werden knapp 600 Delegierte aus den 18
Landesbauernverbänden und 46 assoziierten Mitgliedsverbänden kommen.
"Zur Kundgebung am Donnerstagvormittag erwarten wir über 1.500
Gäste", erklärte Born. BBV-Generalsekretär Hans Müller sagte, dass
"durch das Ende der Amtszeit von Präsident Sonnleitner dieser
Bauerntag ein ganz besonderer für uns ist. Wir wollen damit die
herausragende Zeit betonen, in der der bayerische Bauernpräsident
deutsche und europäische Agrarpolitik mitgestaltet hat".

Drei große Themenfelder würden diesen Deutschen Bauerntag 2012
bestimmen, stellte Born fest. Dazu gehörten erstens die Vorschläge
zur Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik, die Born deutlich
kritisierte. EU-Kommissar Ciolos sei tatsächlich der Auffassung, dass
in Europa mit mehr als 500 Millionen Verbrauchern und 15 Millionen
Bauernfamilien die wichtigste Aufgabe darin bestehe, 7 Prozent der
Ackerfläche jedes Bauern stillzulegen. Tatsache sei, dass auch die
deutschen Bauernfamilien ihren Beitrag zur Ernährung von mehr als 7
Milliarden Menschen in der Welt zu leisten haben und gleichzeitig die
Energiewende abfedern müssen. "Unsere Antwort in Fürstenfeldbruck
wird daher eindeutig sein. Wir Bauern stehen für eine
umweltverträgliche und produktive Landwirtschaft, die auf grünes
Wachstum für Nahrung und Klimaschutz setzt", sagte Born.

Der zweite Themenbereich komme speziell aus der aktuellen
Diskussion in Deutschland um die Energiewende, erklärte Born. "Wir
sind keineswegs zufrieden damit, wie Netzbetreiber und
Bundesregierung uns bisher in ihre Überlegungen mit einbezogen haben.
Wir sind deshalb sehr gespannt darauf, was uns der neue
Bundesumweltminister Peter Altmaier am Mittwochnachmittag (27. Juni)
zu seinen Vorstellungen zu einer besseren Umsetzung der Energiewende
sagen wird", stellte Born fest.

Drittens, aber mindestens ebenso wichtig, sei die zuweilen äußerst
kritische Betrachtung der Nutztierhaltung. "Unser Ziel ist es, selbst
einen Kodex für eine verantwortliche Nutztierhaltung zu erarbeiten,
den wir aktiv in die öffentliche Debatte einbringen. Dieser Kodex
soll auch Richtschnur für das eigene Tun sein. Von dieser Debatte
hängen ebenso die Zukunftsperspektiven der jungen Generation ab. Die
Landjugend wird in einem weiteren Forum ihre Zielvorstellungen für
2030 vorstellen", sagte Born.

Am Donnerstag, 28. Juni, wird die Kundgebung den krönenden
Abschluss des Bauerntages bilden. Der neugewählte Präsident des
Deutschen Bauernverbandes wird seine erste Grundsatzrede halten. Zu
Gast wird der bisherige französische Minister für Ernährung,
Landwirtschaft und Fischerei, Bruno LeMaire, sein. Ebenso wird der
bayerische Staatsminister Brunner zu Wort kommen. Erwartet wird auch
ein hochrangiger Vertreter der SPD aus Berlin. Den Schlusspunkt wird
Bundesministerin Ilse Aigner setzen. "Wir können sicher sein, dass
dort ein offener Schlagabtausch über den richtigen Weg in der
europäischen und nationalen Agrarpolitik geführt wird", kündigte Born
an.

Ein besonderes Licht falle auf diesen Bauerntag natürlich durch
das Ausscheiden von Gerd Sonnleitner aus dem Präsidentenamt, erklärte
Born in München. Der DBV habe seit 1948 mit Herrn Sonnleitner bisher
erst vier Präsidenten gehabt. Diese Kontinuität und Stabilität
unterscheide den DBV von vielen anderen Wirtschaftsverbänden und
Gewerkschaften. Am Mittwochmorgen, 27. Juni, werde die
Mitgliederversammlung des DBV einen neuen Präsidenten und vier
Vizepräsidenten wählen. Joachim Rukwied, Präsident des
Landesbauernverbandes in Baden-Württemberg, kandidiert zum
DBV-Präsidenten. Um das Amt der Vizepräsidenten bewerben sich Udo
Folgart (Brandenburg, Milchbauer), Werner Hilse (Niedersachsen,
Ackerbauer), Norbert Schindler, MdB (Rheinland-Pfalz Süd,
Sonderkulturen) und Werner Schwarz (Schleswig-Holstein, Schweine- und
Rinderhaltung). Nach Einschätzung Borns sind mit diesem Wahlvorschlag
des Präsidiums die Regionen Nord und Süd, Ost und West ebenso wie die
verschiedenen Produktionsrichtungen der Landwirtschaft ausgewogen
vertreten.



Pressekontakt:
Kontakt:
Deutscher Bauernverband
Dr. Michael Lohse
Pressesprecher
Tel.: 030 / 31904 240


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