(Registrieren)

Westfalenpost: Assad beutet Halbherzigkeit der Welt auf infame Weise aus Von Dirk Hautkapp

Geschrieben am 28-05-2012

Hagen (ots) - Die Hoffnungen auf einen friedlichen Ausgang des
staatlich verordneten Mordens in Syrien waren nie groß. Nach dem
Massaker von Hula, das auf erschütternde Weise die Handschrift von
Präsident Assad trägt, sind auch die Restbestände von Zuversicht
gewichen. Das strategisch wichtige Land im Nahen Osten steht an der
Schwelle zu einem Bürgerkrieg, der die gesamte Region destabilieren
könnte. Unter den Augen der Vereinten Nationen wurden Dutzende Kinder
und Frauen auf bestialische Weise von Regierungstruppen oder deren
Handlangern getötet. Zusätzlicher Beweise für das Scheitern des
Friedensplanes von Kofi Annan und für die Unbelehrbarkeit Assads
bedarf es nicht mehr. Der Präsident beutet die Halbherzigkeit der
arabischen Nachbarstaaten und der internationalen Gemeinschaft auf
infame Weise aus. Das Bestreben, den Despoten und seine Entourage zum
Abgang ins Exil zu drängen, erscheint aus heutiger Sicht als letzter
Ausweg vor einer Katastrophe, in der sich die verfeindeten Ethnien in
Syrien gegenseitig auslöschen. Russland, Assads Garantie-Macht, aber
zaudert. Eine perfide Form von Beihilfe zum Völkermord. Gibt
Präsident Putin seine Strategie nicht auf, fällt er seinem
amerikanischen Kontrahenten Obama auch bei der geplanten Soft-Version
von Regierungswechsel in den Arm, stehen die Vereinten Nationen
wieder vor der Eingangsfrage: Militärisch eingreifen oder nicht?
Entmutigender könnte ein erneutes "Nein" für viele Menschen in Syrien
kaum sein.



Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

398108

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: AOK will keine Prämien ausschütten Düsseldorf (ots) - In der Debatte um die Überschüsse von Krankenkassen hat der Chef des AOK-Bundesverbandes, Jürgen Graalmann, es abgelehnt, Prämien an die Versicherten auszuschütten. "Wir als AOK werden die Überschüsse in die langfristige Sicherung der Versorgung investieren und keine Prämien ausschütten", sagte Graalmann der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Montagausgabe). "Das Geld gehört den Versicherten und soll in die langfristige Versorgung fließen. Wir werden unsere Leistungsangebote weiter verbessern", betonte mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: Wildunfälle Neue Brücken für Füchse und Rehe Halle (ots) - In Sachsen-Anhalt passieren im bundesweiten Vergleich mit die meisten Wildunfälle. Mehr als jeder zehnte Unfall ist ein Zusammenstoß mit einem Tier. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung in ihrer Dienstagausgabe. Die Polizei nahm im Jahr 2011 laut Innenministerium 11 143 derartige Fälle auf. Im Verhältnis zur Einwohnerzahl rangiert Sachsen-Anhalt fast gleichauf mit dem traditionell wildreichsten Bundesland Baden-Württemberg. Als Hauptgründe für die hohe Zahl werden der großflächige Ackerbau mehr...

  • Saarbrücker Zeitung: SPD-Chef Gabriel will Griechenland mehr Zeit bei der Umsetzung von Reformen geben Berlin / Saarbrücken. (ots) - SPD-Chef Sigmar Gabriel will Griechenland mehr Zeit zur Umsetzung der mit der Troika aus EU, IWF und EZB verabredeten Reformen geben. Er sympathisiere mit dem Gedanken des luxemburgischen Ministerpräsidenten Jean-Claude Juncker, dass man über eine Verlängerung des Zeitraums für die Umsetzung dieser Reformen reden sollte, sagte Gabriel der "Saarbrücker Zeitung" (Dienstagausgabe). "Denn in Griechenland geht es de facto um den Neuaufbau des Staates, und der braucht Zeit."  Eindringlich warnte der 52jährige mehr...

  • Mindener Tageblatt: Kommentar zu Syrien / Vereinte Nationen :/ Hemmungslos und unbeeindruckt Minden (ots) - Mit dem neuerlichen Massaker an mehr als 100 Zivilisten - darunter viele Frauen und Kinder - hat Syriens Machthaber Assad den Vereinten Nationen und dem Rest der Welt einmal mehr zu verstehen gegeben, was ihn die Befriedungspläne und Stabilisierungsinitiativen kümmern: keinen Deut. Er bringt auch klar zum Ausdruck, wie sehr ihn die Sanktionen aus dem Westen beeindrucken: nicht einen Schimmer. Und er hat ein für alle Mal klar gemacht, für wie groß er die Gefahr hält, dass der Weltsicherheitsrat doch noch einmal Maßnahmen mehr...

  • Unterschriften-Übergabe an Bundeskanzleramt: Knapp 37.000 Menschen fordern "Bis 2015 - Babys ohne HIV!" Berlin (ots) - "In9Monaten.de"-Kampagne des Aktionsbündnis gegen AIDS fordert die Bundesregierung auf internationale Verpflichtungen einzuhalten, damit bis 2015 kein Kind mehr mit HIV geboren werden muss - auch in armen Ländern. Vorwiegend in benachteiligten Ländern infizieren sich weltweit jährlich knapp 400.000 Neugeborene während Schwangerschaft, Geburt und Stillzeit mit HIV - obwohl es relativ einfach und fast vollständig vermeidbar ist. Erhält eine HIV-positive Schwangere frühzeitig Medikamente, sinkt das Risiko einer HIV-Übertragung mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht