(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Atomstreit / Iran

Geschrieben am 24-05-2012

Osnabrück (ots) - Starr und dreist

Wenn der Poker um den Atomstreit mit dem Iran weiter so zäh
verläuft wie jetzt in Bagdad, wird es nur Verlierer geben. Für beide
Seiten steht sehr viel auf dem Spiel: Die Vereinten Nationen wollen
dem Regime keinesfalls erlauben, sich zum atomwaffenfähigen
Gottesstaat zu entwickeln. Die Islamische Republik indes strebt eine
starke Lockerung der Sanktionen gegen ihre Ölwirtschaft und eine
volle Nutzung von Kernkraft zu angeblich zivilen Zwecken an. So ist
es kein Wunder, dass die Unterhändler hart verhandeln, aber das
Übliche verkünden: Ein Durchbruch ist nicht in Sicht.

Das Tauschgeschäft scheitert am zu starren Festhalten an
Sanktionen und an einer dreisten iranischen Hinhalte-Taktik, was den
Zutritt von Inspektoren in die Atomanlagen betrifft. Mit deren
Kontrolle und dem Ende einer Uran-Anreicherung auf noch höheres
Niveau verlangen die UN dem Regime zu Recht eine Menge ab. Doch ihr
Angebot fällt mager aus: Die Lieferung medizinisch nutzbarer Isotope
und eine Kooperation in der Atomsicherheit überzeugen Präsident
Mahmud Ahmadinedschad nicht.

Daher wäre es an der Zeit, die Sanktionen zu lockern, um dann das
iranische Atomprogramm auszuleuchten. Mit einem nervösen Israel, das
einem Angriff auf den Iran zugeneigt scheint, hat der Druck für eine
friedliche Lösung im Atomkonflikt zugenommen. An das Pulverfass Naher
Osten darf keine Lunte gelegt werden.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

397734

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Ägypten Osnabrück (ots) - Mammutaufgaben warten Für mehr als 50 Millionen wahlberechtigte Ägypter ging gestern ein historisches Ereignis zu Ende: Zum ersten Mal seit dem Sturz Husni Mubaraks im vergangenen Jahr durften sie an den Urnen über ihr Staatsoberhaupt abstimmen. Es war ein Akt der Freiheit nach beinahe drei Jahrzehnten unter dem Dauerpräsidenten Mubarak. Die langen Schlangen vor den Wahllokalen ließen erahnen, wie sehnsüchtig das Volk diesen Tag herbeigewünscht hat. Alle Freude über den demokratischen Erfolg darf jedoch mehr...

  • Das Erste, Freitag, 25. Mai 2012, 5.30 - 9.00 Uhr Gäste im ARD-Morgenmagazin Köln (ots) - 7:35 Uhr, Peter Altmaier, CDU, Bundesumweltminister, Thema: Energiewende 8:35 Uhr, Armin Laschet, CDU, stellvertretender Fraktionsvorsitzender NRW, Thema: Parteivorsitz in NRW Pressekontakt: WDR Presse und Information, Kristina Bausch, Tel. 0221-220-7121 Agentur Ulrike Boldt, Tel. 02150 - 20 65 62 mehr...

  • Deutschlandtrend im ARD-Morgenmagazin: Mehrheit der Deutschen glaubt nicht an einen Aufschwung bei den Linken Köln (ots) - Sperrfrist: 25.05.2012 00:00 Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist. Verwendung nur mit Quellenangabe "Deutschlandtrend im ARD-Morgenmagazin" Mehrheit der Deutschen glaubt nicht an einen Aufschwung bei den Linken Nach dem Scheitern der Linken bei mehreren Landtagswahlen denken 70 Prozent der Bürger, dass es die Partei nicht mehr schafft, neue Anhänger zu gewinnen. 22 Prozent meinen, dass die Linke eine Trendwende erreichen mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zur Schuldenkrise Stuttgart (ots) - Kernaufgabe wird es sein, Irland, Italien, Portugal, Spanien davor zu bewahren, mit in den Strudel gerissen zu werden. Nur: Wie groß müsste ein virtueller Rettungsschirm denn sein, der das auch nach einer gescheiterten Rettung des vergleichsweise kleinen Griechenland noch verhindert? Kippt dieser Partner, ist doch die ganze Strategie gescheitert, das teure Spiel der EU auf Zeit mit ihren Rettungsschirmen und mit rund einer Billion Euro der Europäischen Zentralbank für die Geschäftsbanken. Das Pulver ist verschossen mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: Linke Pau fordert zur Zusammenarbeit auf Halle (ots) - Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau (Linke) hat die Kandidaten der verschiedenen Parteiflügel für den Parteivorsitz zur Zusammenarbeit aufgefordert. "Ganz egal, wer kandidiert: Ich erwarte, dass die Kandidaten tatsächlich ein inhaltliches Angebot machen, das die Linke als Partei der sozialen Gerechtigkeit, als Friedenspartei und als Partei der Verteidigung der Demokratie profiliert", sagte sie der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Online-Ausgabe). "Dazu gehört auch, dass man miteinander kooperiert und mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht