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Neue OZ: Kommentar zu Menschenrechte / Amnesty

Geschrieben am 23-05-2012

Osnabrück (ots) - Hartnäckiger Wadenbeißer

Die Welt schaut am Samstagabend auf das Finale des Eurovision Song
Contests in Aserbaidschan, im nächsten Monat auf die Fußball-EM in
Polen und der Ukraine, 2014 auf die Eishockey-WM in Weißrussland und
die Olympischen Winterspiele in Russland. Länder, die Amnesty
International unter anderem im 50. Bericht zur Lage der
Menschenrechte kritisiert, für die Unterdrückung der Opposition, für
die Einschränkung der Pressefreiheit, für Folter in Gefängnissen oder
für die Diskriminierung von Minderheiten.

Das mag den Regierungen, die derartige Großereignisse zum
Aufpolieren ihres Images nutzen, nicht passen. Doch gerade im Zuge
massiver Medienpräsenz ist die Chance groß, dass sich etwas
verbessert. Auch wenn sich die Adressaten der Kritik unberührt
zeigen, die Hartnäckigkeit und Unermüdlichkeit des Wadenbeißers
Amnesty führt zum Erfolg. Aufdecken, Aufklären, Handeln, Verändern,
das Konzept funktioniert. Steter Tropfen höhlt eben den Stein: So hat
Amnesty dazu beigetragen, dass etwa die Todesstrafe in 139 Staaten
abgeschafft wurde.

Wer, wie ein viel gelesener Eurovision-Blogger, die Kritik am
autoritär regierenden Präsidenten Ilcham Alijew als "Spaßbremse"
bezeichnet, ignoriert die Missstände in Aserbaidschan zugunsten
seiner Feierlaune. Sicher, unser Demokratieverständnis lässt sich
nicht eins zu eins anderen Staaten überstülpen. Dennoch muss ein
weltweiter Konsens bei den Menschenrechten gelten.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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