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Drupa: Größte Branchenvereinigung großer Unternehmer, EWA, meldet hohe Auslastung 2011

Geschrieben am 30-04-2012

Hamburg (ots) - Drupa 2012 / Druckindustrie

Viele von Deutschlands großen Druckunternehmen waren auch 2011 gut
ausgelastet

Unternehmensberater Michael Dömer: "30 Prozent Überkapazität
bleibt ein Ammenmärchen"

Die Auslastung der Maschinen im Rollenoffsetdruck in Deutschland
ist auch im Jahr 2011 gut bis sehr gut gewesen. Sie lag sogar über
den entsprechenden Werten der Jahre 2005/2006 und 2006/2007. Dies ist
das Ergebnis einer aktuellen Studie der Michael Dömer
Unternehmensberatung (Güster bei Hamburg). Im Auftrag der größten
europäischen Branchenvereinigung im Rotationsdruck, der EWA -
European Web Association (www.ewa-print.de), hat Michael Dömer die
Kapazitätsauslastung der Unternehmen im deutschsprachigen Raum
untersucht.

Das Ergebnis steht im völligen Gegensatz zu den gern kolportierten
Vermutungen, dass es um "die Druckereien" nicht gut bestellt sei. Oft
werden ja, wenn es Turbulenzen im Druckmaschinenbau gibt - zuletzt
etwa durch die Manroland-Insolvenz - Maschinenbau und
Druckdienstleister zu Unrecht in einen Topf geworfen.

Im Akzidenz-Rollenoffsetdruck (im Unterschied zum
Zeitungs-Rollenoffsetdruck) werden überwiegend Zeitschriften,
Zeitungsbeilagen und Kataloge produziert. Durch sinkende Auflagen und
Umfänge finden zunehmend Produktionsverlagerungen vom Tiefdruck ins
Offsetverfahren statt. In Deutschland gibt es ca. 80 bis 90
Unternehmen im Rollenoffset. Der überwiegende Teil ist in der EWA
organisiert.

Kapazitäten ausgebaut

Die Auslastung der Maschinen im Rollenoffsetdruck ist 2011 gut bis
sehr gut gewesen, obwohl insbesondere im "High-Volume"-Bereich die
maschinelle Kapazität und Produktivität deutlich ausgebaut wurde. Die
Auswertung zeigt, dass die vielfach dargestellte und wiederholte
These von einer Überkapazität von 30% keine Faktengrundlage hat und
weiterhin falsch ist. "Es bleibt ein Ammenmärchen, das

interessengeleitet von einigen immer wieder gern verbreitet wird",
so Berater Michael Dömer. Laut der vorliegenden Analyse waren in 2011
110% der 3schichtigen - Normalkapazität ausgelastet. Selbst bei
Betrachtung einer 6 Tage- Woche zeigt die Erhebung eine
Vollauslastung im Akzidenzrollenoffset. Für die Analyse wurde die
monatliche Auslastung von 184 Rotationen - das ist die weit
überwiegende Zahl der Deutschland betriebenen Maschinen - untersucht.

Michael Dömer: "Besonders unter dem Aspekt, dass in den letzten
Jahren die maschinelle Kapazität gewachsen und die Produktivität
stieg wird deutlich, dass von einem Rückgang von Print nicht die Rede
sein kann." Zu beachten sei aber, dass es zu deutlichen
Verschiebungen und Differenzierungen kommt. So sei in 2011 die
Produktion von Zeitungsbeilagen ungebrochen hoch bis steigend,
während im Katalog- und Zeitschriftenbereich Veränderungen in Umfang
und Auflagen zu erkennen seien.

Falsches Licht.

Michael Dömer warnt davor, dass durch undifferenzierte Aussagen
die Branche Print in ein falsches Licht gerät. Die schlechte
Situation des Druckmaschinenbaus und insbesondere die Insolvenz von
Manroland hat laut Michael Dömer keineswegs seine Ursache im starken
Wettbewerb durch das Internet. "Das Internet verändert
selbstverständlich die Welt der Kommunikation. Wir kommen zunehmend
in ein Multichannel-Zeitalter, in dem aber Print eine starke Position
behalten wird", so Michael Dömer. Es sei Aufgabe der Unternehmen,
sich entsprechend zu positionieren

Am 3. Mai 2012 beginnt in Düsseldorf wieder die im
Vier-Jahres-Rhythmus stattfindende Fachmesse Drupa. Für die
EWA-Unternehmen sind die Ergebnisse der Auslastungsstatistik eine
wichtige Grundlagen für die Investitionsplanung. Aber auch für die
Vertriebssteuerung der Unternehmen ist die Transparenz wichtig, denn
die Preissituation für Druckprodukte ist weiterhin unbefriedigend,
selbst wenn in jüngster Zeit eine gewisse Stabilisierung eingetreten
ist.

Michael Dömer

Sprecher der EWA

Hintergrund:

Die EWA (European Web Association), Interessenorganisation
Rotationsdruck, ist die Organisation des Rollenoffsets im
deutschsprachigen Raum. Sie wurde 1998 von Unternehmensberater
Michael Dömer gegründet und ist Mitglied im Dachverband der
Unternehmensverbände (UV-Nord e.V.).

Die ausschließlich durch Geschäftsführer, Inhaber oder Vorstände
vertretene EWA repräsentiert ein Umsatzvolumen von rund 3 Milliarden
Euro und rund 2/3 der deutschen Maschinenkapazität in diesem Segment.
Fast 13.000 Menschen arbeiten in den Unternehmen der EWA. Die EWA ist
Lobby, think tank und Arbeitsgemeinschaft zu allen Fragen der Branche
- und damit auch der Märkte. Ziel ist es auch, die weiterhin enorme
Bedeutung dieser Branche im Medienmix darzustellen und die
Entwicklung aktiv nachhaltig zu gestalten und zu stärken.
www.ewa-print.de



Pressekontakt:
Michael Dömer
Sprecher der EWA
Am Moorweg 28
21514 Güster / Hamburg
doemer@doemer-ub.de
04158 88210


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