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Rheinische Post: Kommentar: Senioren-Check?

Geschrieben am 12-04-2012

Düsseldorf (ots) - Für die Ordnung auf unseren Straßen ist
eigentlich alles gesagt: Jeder hat sich so zu verhalten, dass kein
Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen
unvermeidbar, behindert oder belästigt wird. Schon mal gelesen? Ja,
das ist die Grundregel der Straßenverkehrsordnung. Und die besagt,
dass ich mich gefälligst nicht ans Steuer setzen darf, wenn meine
Reaktionsfähigkeit so eingeschränkt ist, dass ich andere gefährden
könnte. Weil ich zum Beispiel Alkohol getrunken oder Pillen
geschluckt habe. Oder weil ich schon älter und nicht mehr ganz so fix
bin. Der Ruf nach einem regelmäßigen Gesundheits-Check für Ältere
folgt dieser Frage. Aber Hand aufs Herz: Wann fühlen Sie sich auf dem
Zebrastreifen wohler? Wenn ein dynamischer Junger auf Sie zurast,
weil er weiß, dass er ja reaktionsschnell bremsen kann? Oder wenn ein
erfahrener Älterer umsichtig früh vom Gas geht? Wenn die
Führerscheine in der EU ein Verfallsdatum bekommen, dann kann der
Gesetzgeber vor jede Verlängerung einen Gesundheits-Test stellen.
Aber dann nur für alle. Auch der 40-Jährige kann kurzsichtig geworden
sein. Und der 80-Jährige immer noch scharf sehen. Altersabhängige
Tests wären nur eines: diskriminierend.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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