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Scharfenberg (B90/Grüne) gegen Widerspruchslösung bei Organentnahme: "Frage muss aktiv mit 'Ja' beantwortet werden" / Zöller (CSU) fordert Transplantationsbeauftragten für Krankenhäuser

Geschrieben am 22-03-2012

Bonn (ots) - Scharfenberg (B90/Grüne) gegen Widerspruchslösung bei
Organentnahme: Frage muss aktiv mit 'Ja' beantwortet werden / Zöller
(CSU) fordert Transplantationsbeauftragten für Krankenhäuser

Bonn/Berlin, 22. März 2012 - Elisabeth Scharfenberg (B90/Grüne)
hat sich bei PHOENIX gegen eine Widerspruchslösung für die
Organentnahme ausgesprochen. Diese würde die Entnahme von Organen nur
bei einer Ablehnung verhindern. "Das geht zu weit ins
Persönlichkeitsrecht." Sie fordert eine Regelung, die ein "aktives
'Ja'" voraussetzt. Im PHOENIX-Interview äußerte sie Kritik an der
Meldung von Organspendern bei den Krankenkassen: "Es sollte sehr
niederschwellig an dieses Thema herangetreten werden. Die
Krankenkassen sollten mit sensibelsten Patientendaten nicht zu tun
haben." Die Grünen-Fraktion werde deshalb einen entsprechenden
Änderungsantrag in die heutige Debatte zum Transplantationsgesetz
einbringen.

Wolfgang Zöller (CSU) sprach sich bei PHOENIX für die Einführung
von Organspende-Beauftragten aus: "Krankenhäuser brauchen künftig
einen Transplantationsbeauftragten", so der Patientenbeauftragte der
Bundesregierung. Das Beispiel Spaniens, wo dies bereits Praxis ist,
belege die positive Wirkung. Zöller sieht bei der Organspende einen
großen Nachholbedarf. "Wenn 95 Prozent der Bevölkerung für eine
Organspende zur Verfügung stehen, aber nur 25 Prozent einen
Spenderausweis besitzen, besteht Handlungsbedarf." Zöller ist
überzeugt, dass alle Fragen der Bürger durch die Debatte ausgeräumt
werden können.



Pressekontakt:
PHOENIX-Kommunikation
Pressestelle
Telefon: 0228 / 9584 190
Fax: 0228 / 9584 198
pressestelle@phoenix.de


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