(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu NPD-Verbot

Geschrieben am 15-03-2012

Osnabrück (ots) - Es reicht

Endlich Bewegung: Auch die Unions-Innenminister sind jetzt bereit,
auf V-Mann-Informationen aus der NPD-Führungsebene zu verzichten.
Damit rückt ein neuer Verbotsantrag gegen die rechtsextreme Partei
ein großes Stück näher. Es besteht die Chance eines
parteiübergreifenden Signals gegen Extremismus und Rassenhass. Es
könnte eine Sternstunde der wehrhaften Demokratie werden.

Vor übergroßer Eile sei aber gewarnt. Nichts wäre schlimmer, als
wenn ein Ausschalten der NPD erneut an Verfahrensfehlern scheitern
würde. Das käme einem Triumph der Neonazis gleich; es wäre ein
Albtraum für Demokraten.

Große Sorgfalt ist auch bei der Beweissammlung geboten. Denn zu
Recht legt das Grundgesetz die Messlatte für ein Parteienverbot nach
den bitteren Erfahrungen in der NS-Zeit hoch. Man muss aber kein
Prophet sein, um vorauszusagen, dass genügend Belege für den
aggressiv verfassungsfeindlichen Charakter der NPD gefunden werden.
Eine solche Sammlung von Belegen hat es schließlich im ersten
Verbotsverfahren schon gegeben. Hinzu kommen jetzt noch Hinweise auf
Verbindungen zwischen der NPD und Rechtsterroristen. Das reicht.

Natürlich löst ein NPD-Verfahren nicht alle Probleme. Denn rechte
Gesinnung lässt sich nicht einfach verbieten. Die Neonazi-Szene wäre
ohne parlamentarische Bühne und Geld aus der Steuerkasse aber
deutlich geschwächt.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

384288

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Syrien Osnabrück (ots) - Der Sicherheitsrat ist am Zug Bitterer hätte der Jahrestag des Aufstandes in Syrien kaum ausfallen können: Während Gewaltherrscher Baschar al-Assad weiter mit aller militärischen Härte gegen sein eigenes Volk vorgeht, schaut die internationale Staatengemeinschaft hilflos zu. Und das, obwohl bereits mehr als 8500 Menschen getötet wurden und etwa 200 000 Syrer ihre Heimat verloren haben. Drängender denn je stellt sich daher die Frage, wie das grausame Blutvergießen gestoppt werden kann. Die politische Initiative mehr...

  • Badische Neueste Nachrichten: Die Stunde der Vernunft Karlsruhe (ots) - Alexander der Große hat es nicht geschafft, die Engländer haben es nicht geschafft, die Russen haben es nicht geschafft. Keiner Großmacht gelang es, Afghanistan zu besiegen. Warum sollten also die Amerikaner da Erfolg haben, wo alle anderen scheiterten?Zehn Jahre dauert nun die US-Besatzungszeit, ungefähr so lange wie auch die Russen das Land am Hindukusch unter ihrer Knute hatten. Die russischen Truppen mussten 1989 abziehen, weil die Sowjetunion zusammenbrach; die Amerikaner müssen nun gehen, weil sie erkannt mehr...

  • Rheinische Post: Merkel und das Superwahljahr Düsseldorf (ots) - Von Martin Kessler In der ursprünglichen Planung hätte 2012 ein wahlkampffreies Jahr sein sollen. Ein Jahr, in dem noch einmal vor der Bundestagswahl 2013 wichtige Regierungsentscheidungen hätten getroffen werden können. Mit drei vorgezogenen Wahlen im Saarland, in Schleswig-Holstein und jetzt auch in Nordrhein-Westfalen ist daraus ein Superwahljahr geworden. Kanzlerin Merkel kann damit einschneidende Reformen bei der Pflege, im Steuersystem oder in der Gesundheitspolitik abhaken. Manchmal ist Demokratie auch mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR NRW und der Bund Die Kleinen machen die Wahl spannend ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN Bielefeld (ots) - Dass es nun auch Wahlen in Nordrhein-Westfalen gibt, elektrisiert die Politik in Berlin. Kein Wunder, Wahlen in Düsseldorf haben die Bundesebene oft nachhaltig beeinflusst. Erstmals schloss 1995 ein SPD-Ministerpräsident (Johannes Rau) am Rhein ein Bündnis mit den Grünen. 1998 kam dann die Zeit für die erste rot-grüne Koalition im Bund. Ist es nun wieder Zeit für ganz neue Konstellationen? Wohl eher nicht. Die Grünen werden sich von den Sirenen-rufen des Bundesumweltministers vermutlich nicht locken lassen. Schon mehr...

  • Rheinische Post: Grünen-Chefin Roth: Von einer Niederlage in NRW wird sich Bundesregierung nicht mehr erholen Düsseldorf (ots) - Grünen-Chefin Claudia Roth sieht in der NRW-Wahl ein entscheidendes Signal für den Bund: "Eine Niederlage für Schwarz-Gelb in NRW wäre auch eine schallende Ohrfeige für Angela Merkel", sagte Roth der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Freitagausgabe). "Davon würde sich ihre Regierung nicht mehr erholen." Rot-Grün in NRW sei das Gegenmodell "zum orientierungslosen Dauerzwist von Union und FDP auf Bundesebene". Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion Telefon: (0211) 505-2621 mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht