(Registrieren)

Greenpeace-Aktivisten protestieren an deutschem Fischtrawler vor Mauretanien / Europäische Fischfabriken überfischen Meere vor Westafrika

Geschrieben am 02-03-2012

Hamburg / Mauretanien (Westafrika) (ots) - Greenpeace-Aktivisten
haben heute morgen auf ihrer Kontrollfahrt vor Mauretanien den
deutschen Fischtrawler "Maartje Theadora" aufgespürt. Mit
Schlauchbooten sind die Aktivisten längsseits des Fabrikschiffs
gegangen und haben eine 8 mal 1,5 Meter große Eurobanknote und ein
Banner mit der Aufschrift "Keine EU-Steuergelder für Meeresraubbau"
an der Bordwand befestigt. Der Protest richtet sich gegen die
Ausbeutung der Meere vor Westafrika, die durch EU-Subventionen
gefördert wird. "Die EU-Fabrikschiffe plündern das Meer vor
Westafrika, während die regionalen Fischer immer weniger fangen",
sagt Sebastian Buschmann, Meeresexperte von Greenpeace.

Die "Maartje Theadora" zählt mit ihren 9.082 Tonnen Ladekapazität
und 141 Metern Länge zu einem der größten Europäischen Schiffe, die
derzeit vor der Küste Mauretaniens fischen. Greenpeace-Aktivisten
hatten bereits Ende Januar gegen das Auslaufen der "Maartje Theadora"
aus dem holländischen Hafen Ijmuiden protestiert und ein Kabel am
Anleger befestigt (http://gpurl.de/Nivtf).

Die EU-Fangflotte ist zu groß für eine nachhaltige Fischerei

Die Fangflotte der EU hat eine zwei bis dreimal höhere
Fangkapazität, als für eine nachhaltige Fischerei gut wäre. Die
Folgen: Die Fischbestände in EU-Gewässern sind massiv überfischt und
immer häufiger weichen die Fischtrawler auf andere Meeresregionen
aus, wie vor die Küste Westafrikas. "Das ist eine perverse Politik,
die den Raubbau der Meere und die Ausbeutung der Ressourcen ärmerer
Länder mit unseren Steuergeldern finanziert", sagt Sebastian
Buschmann.

Die Europäische Union unterhält mit Mauretanien ein sogenanntes
"Partnerschaftliches Fischereiabkommen". Dieses ermöglicht den
EU-Fangschiffen den Zugang zu mauretanischen Fischereigründen ohne
das sie angemessen etwas bezahlen müssten. "Die EU-Kommission hat
sich und ihrer "Gemeinsamen Fischereipolitik" (GFP) ein Versagen auf
ganzer Linie bescheinigt", so Sebastian Buschmann weiter.

Meeresexpertin Iris Menn aus Hamburg wird für sechs Wochen an Bord
sein

Die Greenpeace-Meeresexpertin Dr. Iris Menn wird ab Sonntag, 4.
März für sechs Wochen auf dem Aktionsschiff "Arctic Sunrise"
unterwegs gegen die Fangflotten sein. Auf der dem Schiff ist sie per
Vsat erreichbar unter Tel. +31-20-712-2616 oder -2617 (-1 Stunde).
Per Mail erreichen Sie Iris Menn unter: iris.menn@greenpeace.de.

Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Sebastian Buschmann unter
Tel. 0171-8780 844. Fotos erhalten Sie unter Tel. 040-30618 377,
Videomaterial unter Tel. 0175-5891 718. Pressesprecher Patric Salize
erreichen Sie unter Tel. 0171-8780 828. Aufnahme in unseren
Journalistenverteiler zum Thema Meere bitte per Mail an:
patric.salize@greenpeace.de. Webzine zu Fischerei vor Westafrika:
http://sos-oceans.greenpeace.de. Weblog von Iris Menn:
http://blog.greenpeace.de/blog/author/imenn/ Greenpeace-Pressestelle:
Telefon 040-30618-340, Email presse@greenpeace.de; Greenpeace im
Internet: www.greenpeace.de, auf Twitter:
http://twitter.com/greenpeace_de, auf Facebook:
www.facebook.com/greenpeace.de.


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

381617

weitere Artikel:
  • Der Tagesspiegel: Leiterin der Antidiskriminierungsstelle kritisiert Bundesinnenminister Berlin (ots) - Die Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes hat Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) im Zusammenhang mit der von ihm veröffentlichten Studie über junge Muslime vorgeworfen, Diskriminierung Vorschub zu leisten: "Ich finde es befremdlich, dass sich der Innenminister in seinen ersten Stellungnahmen nur auf die Einstellungen einer Minderheit der Befragten konzentriert hat", sagte Christine Lüders dem in Berlin erscheinenden Tagesspiegel (Samstagausgabe). "Es ist ein Rückschlag für jede Antidiskriminierungsarbeit, mehr...

  • Europa-Terminvorschau vom 5. bis zum 11. März 2012 Brüssel / Berlin (ots) - Die EU-Terminvorschau ist ein Service der Vertretungen der EU-Kommission in Deutschland für Journalisten. Sie kündigt vor allem Termine der EU-Kommission, des Europäischen Parlaments, des Rates der Europäischen Union und des Europäischen Gerichtshofes mit besonderer Bedeutung für Deutschland an. Kurzfristige Änderungen sind möglich! Montag, 5. März Brüssel: EU-Kommissarin Reding präsentiert Bericht über Frauen in Führungspositionen EU-Justizkommissarin Viviane Reding informiert in einer mehr...

  • Kalb: Schritt zu mehr Steuergerechtigkeit Berlin (ots) - Der Deutsche Bundestag behandelt heute das Gesetz zum Abbau der Kalten Progression in erster Lesung. Dazu erklärt der haushalts- und finanzpolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Bartholomäus Kalb: "Der wirtschaftliche Aufschwung muss bei den Bürgerinnen und Bürgern ankommen. Dies ist eine wichtige Voraussetzung für mehr Konsum und mehr Investitionen. Mit dem Gesetz zur Abbau der Kalten Progression im Einkommenssteuerrecht will die christlich-liberale Koalition kleinere und mittlere Einkommen mehr...

  • Showdown für Brasiliens Regenwald - Brasiliens Parlament entscheidet voraussichtlich am Mittwoch über Waldgesetz Berlin (ots) - Während die brasilianische Präsidentin Dilma Rousseff in Hannover zur Eröffnung der Computermesse CEBIT erwartet wird, steht in Brasilien die Zukunft des Amazonas Regenwaldes auf dem Spiel. Die Vorsitzenden der im Parlament vertretenden Parteien könnten am nächsten Dienstag die Entscheidung über die umstrittene Reform des Waldgesetzes kurzfristig auf die Tagesordnung setzen. Der WWF warnt vor der Annahme der Reform. "Der Gesetzentwurf ist ein Anschlag auf Arten- und Klimaschutz und würde den Umweltschutz um Jahrzehnte mehr...

  • Montgomery begrüßt Pläne des Bundestages zur Organspende Berlin (ots) - "Jedes gespendete Organ kann Leben retten. Deshalb ist es eine gute Nachricht für die rund 12.000 Patientinnen und Patienten, die derzeit dringend auf ein Spendeorgan warten, dass die Bundestagsfraktionen mit einem gemeinsamen Gesetz die Spendebereitschaft in der Bevölkerung erhöhen wollen." So kommentierte der Präsident der Bundesärztekammer (BÄK), Dr. Frank Ulrich Montgomery, den gestern vorgestellten fraktionsübergreifenden Arbeitsentwurf zur Organspende. Angesichts des großen Bedarfs an Spenderorganen sei es unerlässlich, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht