(Registrieren)

dbb zur Einkommensrunde öffentlicher Dienst Bund und Kommunen/ Stöhr: Starkes Land braucht faire Löhne - Arbeitgeberangebot gefordert

Geschrieben am 29-02-2012

Berlin (ots) - Vor Beginn der Tarifverhandlungen für die
Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen hat der
dbb die Arbeitgeber aufgefordert, in der ersten Verhandlungsrunde ein
konkretes Angebot vorzulegen. Der Verhandlungsführer der dbb
tarifunion, Frank Stöhr, sagte am 29. Februar 2012, einen Tag vor
Auftakt der Verhandlungen in Potsdam: "Wir sind an zügigen und
konstruktiven Verhandlungen interessiert. Die gewerkschaftlichen
Forderungen liegen bereits seit dem 9. Februar auf dem Tisch. Jetzt
sind die Arbeitgeber am Zug."

An den Stationen der Tour eines dbb Trucks quer durch Deutschland
hätten die Kolleginnen und Kollegen in den vergangenen Wochen ihre
Forderung unterstrichen, dass ein "starkes Land faire Löhne" braucht,
so Stöhr: "Qualität und Zukunft des öffentlichen Dienstes dürfen
nicht aufs Spiel gesetzt werden. Die Bürger erwarten zu Recht, dass
Gesundheit, Erziehung und Sicherheit der Verkehrswege nicht zu
Luxusgütern verkommen. Das ist aber nicht zum Nulltarif zu haben. Und
es ist mit 6,5 Prozent mehr nicht zu teuer bezahlt." Stöhr sprach von
einer "Forderung mit Augenmaß", auch wenn man bedenke, wie sich das
tägliche Leben verteuert hat: "Der letzte Abschluss für die
Beschäftigten bei Bund und Kommunen hat nicht mal gereicht, um die
Inflation auszugleichen. Der Reallohnverlust hat viele Beschäftigte
hart getroffen."

Wenn die öffentliche Verwaltung im Wettbewerb mit der
Privatwirtschaft dringend erforderliche Fachkräfte binden wolle,
müsse sich dies auch im Portemonnaie bemerkbar machen. "Das gilt auch
für interessierten Nachwuchs. Mehr als 700.000 Arbeitskräfte
verlassen in den nächsten zehn Jahren aus Altersgründen den
öffentlichen Dienst. Und trotzdem werden immer weiter Stellen
gestrichen. So geht es nicht! Wir fordern, Auszubildende zu
übernehmen und ihre Bezahlung um 100 Euro aufzustocken."

Hintergrund:

Der dbb geht in die Verhandlungen für die rund zwei Millionen
Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen mit
einer Forderung nach einer linearen Erhöhung der Tabellenentgelte um
6,5 Prozent, jedoch mindestens 200 Euro mehr. Auszubildende sollen
übernommen und ihre Vergütung um 100 Euro angehoben werden.

Weitere Informationen zur Einkommensrunde im Internet unter
www.dbb.de.



Pressekontakt:
dbb - beamtenbund und tarifunion
Dr. Frank Zitka
Telefon: 030.4081-5510
Fax: 030.4081-5599
Email: zitka@dbb.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

381110

weitere Artikel:
  • Kretschmer/Rupprecht: Experten stellen Bund gutes Zeugnis für Innovationspolitik aus Berlin (ots) - Die Mitglieder der Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) haben heute Bundeskanzlerin Angela Merkel ihr Jahresgutachten 2012 zur Forschung, Innovation und technologischen Leistungsfähigkeit Deutschlands übergeben. Hierzu erklären der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Michael Kretschmer, und der bildungs- und forschungspolitische Sprecher Albert Rupprecht: "Die von den Experten geforderten Verbesserungen am Wagniskapitalmarkt hat die Bundeskanzlerin am Montag bereits in ihrem mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: Erneuerbare Energien Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Haseloff kündigt Widerstand gegen Kürzung der Solarförderung an Halle (ots) - Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) hat Widerstand gegen die vom Bundeskabinett gebilligte Kürzung der Solarförderung angekündigt. "Wir fordern, dass der Zeitrahmen geändert wird, damit ein Minimum an Planungssicherheit wiederhergestellt wird", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Donnerstag-Ausgabe). "Sollte das nicht ausreichend geschehen, werden wir im Bundesrat den Vermittlungsausschuss anrufen. Die erforderliche Mehrheit kommt zusammen. Mit Thüringen und Brandenburg mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: Bundespräsident Linken-Bundestagsfraktionsvize Bartsch kritisiert Ehrensold für Wulff Halle (ots) - Der stellvertretende Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag, Dietmar Bartsch, hat gegen die Gewährung eines Ehrensolds für den zurück getretenen Bundespräsidenten Christian Wulff protestiert. "Wegen Wulff darf kein Gesetz gebrochen werden", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Donnerstag-Ausgabe) und fügte hinzu: "Die Entscheidung ist der Bevölkerung in Zeiten von Rente mit 67, bei der die normalen Arbeitnehmer rasiert werden, nicht vermittelbar." Die Zahlung zeige, "dass alle Pensionsregelungen mehr...

  • Neues Politikmagazin "Berlin PolitiX" startet in ZDFinfo / Wolfgang Bosbach (CDU) stellt sich Fragen im Boxring Mainz (ots) - Keine Kanzlermehrheit, Kandidatenpoker um den Bundespräsidenten - ist das der Beginn der Kanzlerdämmerung? Dies ist eines der Themen des neuen Politikmagazins "Berlin PolitiX", das am heutigen Mittwoch, 29. Februar 2012, 19.20 Uhr, in ZDFinfo startet und künftig wöchentlich zu sehen sein wird. Moderiert wird die erste Ausgabe des neuen Magazins von dem stellvertretenden Leiter des ZDF-Hauptstadtstudios in Berlin, Thomas Walde. Nicht in steriler Studioatmosphäre, sondern vor Berliner Hauptstadtkulisse geht "Berlin mehr...

  • Der Tagesspiegel: Streit um Ehrensold für Wulff im Haushaltsausschuss Koppelin wundert sich über die Eile des Präsidialamts / Bartsch: Sonstige Leistungen genauestens prüfen Berlin (ots) - Nach der Entscheidung des Präsidialamts, Ex-Bundespräsident Christian Wulff den Ehrensold zuzuerkennen, streiten die für den Etat zuständigen Mitglieder des Bundestags-Haushaltsausschusses über die Zahlung. Der haushaltspolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Jürgen Koppelin, zeigte sich skeptisch. Es sei verwunderlich, dass der von Wulff im Präsidialamt eingesetzte Staatssekretär Lothar Hagebölling und nicht dessen Nachfolger mit der Frage befasst gewesen sei: "Es war keine Eile geboten", sagte er dem Tagesspiegel mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht