(Registrieren)

Fünf Millionen Euro für Protestbewegungen / Bewegungsstiftung zieht positive Zwischenbilanz

Geschrieben am 29-02-2012

Verden/Berlin (ots) - Fünf Millionen Euro, gestiftet für
Protestbewegungen: Das ist die Zwischenbilanz der Bewegungsstiftung
zehn Jahre nach ihrer Gründung. Über 130 Stifterinnen und Stifter -
vorwiegend Erben - haben dieses Geld zur Verfügung gestellt, um
Anstöße für den gesellschaftlichen Wandel zu geben. "Unsere
Gründungsidee, Protestbewegungen mit einer finanziellen Basis
auszustatten, hat sich längst bewährt", sagt Geschäftsführer Jörg
Rohwedder und verweist auf die Bedeutung von Bewegungen für die
Demokratie. "Protestbewegungen sind Sprachrohr der Menschen, die sich
in der Parteiendemokratie nicht ausreichend repräsentiert sehen. Das
war nicht zuletzt 2011 beim Atomausstieg zu beobachten, der vor allem
auf der Straße erzwungen wurde. Wir tragen dazu bei, dass Bewegungen
schlagkräftig werden."

Die Bewegungsstiftung hatte unter anderem die Anti-AKW-Proteste
nach Fukushima mit einer Ausfallbürgschaft von 150.000 Euro
unterstützt. Diese war notwendig, um Großdemonstrationen in kürzester
Zeit möglich zu machen.

Über 80 Projekte und Kampagnen, die sich für Demokratie, Frieden,
Ökologie, Datenschutz und Gerechtigkeit einsetzen, haben bislang von
der Förderung profitiert. Darunter sind Organisationen wie
LobbyControl, .ausgestrahlt, attac oder Robin Wood, aber auch
kleinere Initiativen. Einmalig in Deutschland: Das Patenschaftsmodell
der Bewegungsstiftung, dass auch die finanzielle Unterstützung
einzelner Vollzeitaktivisten ermöglicht.

Hintergrund:

Die Bewegungsstiftung wurde am 2. März 2002 in Berlin von neun
Vermögenden gegründet, die in sozialen und ökologischen Bewegungen
immer wieder die Erfahrung machten: Protestbewegungen brauchen nicht
nur einen langen Atem - siehe Atomausstieg - sondern auch Geld und
organisatorisches Know-how, um dauerhaft wirken zu können. Bis heute
unterstützen 131 Stifter/-innen die Idee. Sie eint der Gedanke,
gesellschaftliche Missstände an der Wurzel packen zu wollen statt
karitativ zu wirken.



Pressekontakt:
Astrid Labbert, E-Mail: presse@bewegungsstiftung.de,
Telefon: 04231 - 957 -539


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

380972

weitere Artikel:
  • STIEBEL ELTRON: Einigung zu Solarstrom-Vergütung katastrophal / "Photovoltaik hat das Potenzial zur Energiepreisbremse" (mit Bild) Berlin / Holzminden (ots) - Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler und Bundesumweltminister Norbert Röttgen haben am Donnerstag vergangener Woche eine gemeinsame Position der Bundesregierung zur Photovoltaikvergütung vorgelegt - die bundesweit für Aufsehen sorgt und kontrovers diskutiert wird. "Die noch zu beschließende Einigung sieht eine weitgehende Senkung der Förderung vor", kommentiert Karlheinz Reitze, Geschäftsführer von STIEBEL ELTRON, "und das bereits zu einem viel früheren Zeitpunkt als ursprünglich geplant - ein katastrophales mehr...

  • Kauder: Sofortige Freilassung des zum Tode verurteilten iranischen Pastors Youcef Nadarkhani Berlin (ots) - Laut übereinstimmenden Berichten droht dem im Iran wegen Abfalls vom Glauben zum Tode verurteilten Pastor Youcef Nadarkhani die Hinrichtung. In einem Brief an den iranischen Botschafter verlangt der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Volker Kauder die Aufhebung des Urteils und die sofortige und bedingungslose Freilassung des Pastors. Der Brief hat folgenden Wortlaut: "Sehr geehrter Herr Botschafter, seit Langem verfolge ich das Schicksal von Pastor Youcef Nadarkhani, der im Herbst 2010 wegen Apostasie mehr...

  • stern.de Pwc-Chef Winkeljohann half Wulffs Ex-Gattin Hamburg (ots) - Die Prüffirma PricewaterhouseCoopers (Pwc) ließ die Ex-Gattin des ehemaligen Bundespräsidenten Christian Wulff, Christiane Wulff, jahrelang auf Umwegen beschäftigen. Wie stern.de berichtet, hatte im Jahr 2008 der Pwc-Manager Norbert Winkeljohann gegenüber Frau Wulff eine Tätigkeit bei der damals noch mit Pwc in einer Arbeitsbeziehung verbundenen Osnabrücker Rechtsanwaltsgesellschaft Schindhelm angeregt. Ab dem 1. November 2008 wurde die studierte Juristin Christiane Wulff darauf in der Tat halbtags bei Schindhelm mehr...

  • Greenpeace-Studie: Schwere AKW-Unfälle wahrscheinlicher als angenommen / Atomaufsichten gehen von mangelhaften Sicherheitsanalysen aus Berlin (ots) - Schwere Unfälle in einem Atomkraftwerk sind erheblich wahrscheinlicher, als Atomaufsichten und Wissenschaft bisher annehmen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie von Greenpeace, die die unabhängige Umweltschutzorganisation heute in Berlin vorstellt. Die Studie wurde vom Beraterbüro cervus nuclear consulting unter der Leitung von Dr. Helmut Hirsch erstellt. Sie deckt gravierende Mängel in der sogenannten "Probabilistischen Risiko-Analyse" (PRA) auf, die unter anderem für die Ermittlung von Unfallwahrscheinlichkeiten mehr...

  • Flosbach/Tillmann: Steuerbefreiung für unentgeltlich überlassene Software Berlin (ots) - Die Koalition hat heute im Finanzausschuss das Neunte Gesetz zur Änderung des Gemeindefinanzreformgesetzes beschlossen. Es regelt über den eigentlichen Anwendungsbereich der Verteilung des Gemeindeanteils an der Einkommensteuer hinaus auch einige steuerliche Einzelfragen, die dringend der Klärung bedurften. Hierzu erklären der finanzpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Klaus-Peter Flosbach, und die zuständige Berichterstatterin, Antje Tillmann: "Wir haben das Gesetzesvorhaben unter anderem dazu mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht