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Deutsche Burschenschaft weist Vorwurf des Rechtsextremismus entschieden zurück

Geschrieben am 23-02-2012

Rostock (ots) - Der Verband Deutsche Burschenschaft weist den
Pauschalvorwurf des Rechtsextremismus mit Entschiedenheit zurück, der
vom Präsidenten des Zentralrates der Juden in Deutschland (ZdJ),
Dieter Graumann, anläßlich der Gedenkfeiern der Opfer der rechten
Terrorgruppe "Nationalsozialistischer Untergrund" (NSU) gegen
Burschenschaften erhoben wurde. Der offensichtliche Versuch, die
Mitglieder der Deutschen Burschenschaft pauschal mit gewaltbereiten
Rechtsextremisten auf eine Stufe zu stellen, beschädige das
berechtigte Anliegen, der Opfer von extremistischer Gewalt zu
gedenken und extremistische Kräfte in der Bundesrepublik Deutschland
zu bekämpfen. Die Mordserie rief auch in der Deutschen Burschenschaft
Entsetzen hervor. Diese in einer durchsichtigen Weise politisch zu
instrumentalisieren, wird jedoch dem traurigen Anlaß der Gedenkfeier
nicht gerecht.

"Der inflationäre Gebrauch des Rechtsextremismusvorwurfes ohne
eine klare inhaltliche Definition werte diesen als rein politischen
Kampfbegriff ab", so der Sprecher des Verbandes, Philipp Seraphin von
der Burschenschaft Redaria-Allemannia Rostock. Inhaltlich verweist
der Verband mit Blick auf diesen Vorwurf auf den freiheitlichen Kampf
der burschenschaftlichen Bewegung gegen Fremdbestimmung und für
demokratische Rechte. "Immer wieder habe sich der Verband zu
gegebener Zeit in Beschlüssen, Stellungnahmen und Erklärungen gegen
Extremismus gewandt", so Seraphin weiter, weshalb die vorgebrachte
Diffamierung der Mitglieder des Verbandes jeder inhaltlichen
Grundlage entbehre. Außerdem verweist der Verband darauf, daß der
Name "Burschenschaft" kein geschützter Begriff sei, den jeder
benutzen könne.

Die Deutsche Burschenschaft biete Herrn Graumann gerne an, sich in
einem Gespräch ein Bild von der politischen Diskussionskultur des
Verbandes zu machen. Politisch Andersdenkende pauschal mit
gewaltbereiten und in der unseligen Tradition des Nationalsozialismus
stehenden Menschen in eine Reihe zu stellen, gehöre ebenso wenig
dazu, wie die Akzeptanz von Gewalt und undemokratischen Strukturen.
"Gerne stellen wir für Herrn Graumann auch Kontakt zu jüdischen
Burschenschaftern her", so Seraphin abschließend.



Pressekontakt:
Michael Schmidt
+49 177 4493227
presse@burschenschaft.de


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