(Registrieren)

Schwäbische Zeitung: Mit Bedacht Leben schenken - Kommentar

Geschrieben am 22-02-2012

Leutkirch (ots) - Es gibt in Deutschland eine große Bereitschaft
zu Organspenden. Aber nur eine Minderheit von Menschen, die einen
entsprechenden Ausweis hat. Vor diesem Hintergrund ist die geplante
Neuregelung richtig, dass künftig jeder seine Entscheidung kundtun
muss. Denn sie kann Leben retten. Wichtig ist auch eine möglichst
breite Aufklärung über das Thema Organspende. Auch in Schulen.

Der Film und das Material der Informationskampagne "Organspende
macht Schule" informieren weitgehend neutral und sachlich. Etwas
mulmig aber dürfte manchen Eltern trotzdem werden, wenn in der Schule
über Organspenden aufgeklärt wird, Hip-Hopper Bo Flower "Gib mir 'ne
Chance und schenk mir Dein Herz" singt und die oder der 16-Jährige
anschließend einen Spenderausweis ausfüllt. Besorgte Eltern sollten
allerdings beide Seiten der Medaille betrachten: Die Gefahr, in die
Situation zu geraten, dass man selbst eine Organspende braucht, ist
dreimal so hoch wie jene, als Spender in Frage zu kommen. Trotzdem
muss sehr genau darauf geachtet werden, dass in solch existentiellen
Fragen nicht im Vordergrund stehen darf, Schülern einen Ruck zu
geben, sondern wirklich nur sachlich Informationen zu vermitteln.



Pressekontakt:
Schwäbische Zeitung
Redaktion
Telefon: 07561-80 100
redaktion@schwaebische-zeitung.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

379779

weitere Artikel:
  • Schwäbische Zeitung: Die Demokratie lebt vom Wechsel - Leitartikel Leutkirch (ots) - Nostalgiker werden sagen, dass Veranstaltungen zum politischen Aschermittwoch früher besser unterhielten. Im Kern ging es vor allem um grobschlächtig vorgetragene Kritik an den Werten der anderen Seite und nur am Rande um die sachliche Auseinandersetzung. Ganz verschwunden sind die Rituale zwar nicht. In Zeiten, in denen die politische Landschaft bunter geworden ist, fällt es den Polarisierern aber zunehmend schwer, Gehör zu finden. Die Bürgerschaft ist wachsamer geworden, misstrauischer - und flexibler. Auch deshalb mehr...

  • Rheinische Post: Zeichen gegen Nazis Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Martin Kessler: Die fürchterlichen Taten gegen Menschen, die nur aufgrund ihrer Herkunft von einer Neonazi-Terrorgruppe ermordet wurden, hat Deutschland erschüttert. Dass an ihrem Gedenktag auch in den Schulen über Rassismus und Intoleranz gesprochen oder innegehalten wird, ist angemessen. Es ist das richtige Zeichen einer Schulministerin, die unsere Demokratie gegen ihre Feinde verteidigen will. Doch damit ist noch nicht alles gut. Wenn Schüler ohne Vorbereitung und per Ermahnung von oben mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Krebs-Screening: Bielefeld (ots) - Vorsorge kann Leben retten. Diese Erkenntnis ist nicht neu. Dennoch nimmt nur die Hälfte aller Frauen die Einladung zum Mammografie-Screening-Programm an. Unverständlich. Schließlich können mit der Röntgenuntersuchung schon die kleinsten und deshalb meist noch keine Metastasen streuenden Tumore aufgespürt werden. Das war vorher nicht möglich. Fast immer war die Diagnose Krebs deshalb mit größeren Eingriffen und Amputationen verbunden. Natürlich lässt sich Früherkennung nicht automatisch gleichsetzten mit Heilung. mehr...

  • Weser-Kurier: Der "Weser-Kurier" (Bremen) kommentiert in seiner Ausgabe vom 23. Februar 2012 das Scheitern der internationalen Atominspektoren in Iran: Bremen (ots) - Es stinkt nach Krieg von Joerg Helge Wagner Im zweiten Golfkrieg 1991 wurden israelische Städte mit irakischen Mittelstreckenraketen beschossen, obwohl Israel an dem Feldzug gegen Diktator Saddam Hussein gar nicht beteiligt war. Bis zum Aufschlag konnte niemand mit Gewissheit sagen, ob die Sprengköpfe nicht doch Kampfgas oder Bakterien enthielten. Die von den USA und Deutschland gelieferten "Patriot"-Abwehrraketen erwiesen sich zudem als wenig wirksam. Trotzdem verzichtete der jüdische Staat auf aktive Gegenwehr: mehr...

  • Neue Presse Hannover: Nord-Süd-Dialog - System oder Einzeltäter? Ein Kommentar von Heiko Randermann Hannover (ots) - Im Herbst 2009 hatte der damalige Regierungssprecher in Niedersachsen, Olaf Glaeseker, viel zu tun. Die Promi-Party "Nord-Süd-Dialog" im Flughafenterminal in Langenhagen sollte ein Erfolg werden, dafür legte sich Glaeseker mächtig ins Zeug - und ignorierte sogar mahnende Worte, dass sein Einsatz auch als Bestechung ausgelegt werden könnte. Sein Engagement wurde als seltsam empfunden. Ein Umstand, der heute nicht einmal von der Landesregierung bestritten wird - im Gegenteil. Staatskanzlei und Finanzminister Hartmut mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht