(Registrieren)

Umfrage von NDR 1 Welle Nord und "Schleswig-Holstein Magazin": CDU und SPD gleichauf - Mehrheit für rot-grüne Koalition

Geschrieben am 17-02-2012

Kiel (ots) - Wenn am kommenden Sonntag in Schleswig-Holstein
Landtagswahl wäre, lägen CDU und SPD gleich auf. Die Grünen verlieren
gegenüber der jüngsten Umfrage im September 2011, bleiben aber auf
hohem Niveau. Die FDP und die Partei Die Linke würden den Einzug in
den Landtag verpassen. Der Piratenpartei gelänge danach knapp der
Sprung in das Landesparlament. Das ist das Ergebnis einer
repräsentativen Umfrage von Infratest dimap im Auftrag der NDR 1
Welle Nord und des NDR "Schleswig-Holstein Magazins".

Beide großen Parteien, CDU und SPD, kommen auf 33 Prozent. Im
Vergleich zur jüngsten NDR Umfrage im September 2011 gewinnt die CDU
3 Prozentpunkte hinzu, die SPD verliert einen Prozentpunkt. Verluste
müssen Bündnis 90/Die Grünen hinnehmen. Sie büßen 5 Prozentpunkte ein
und rutschen auf 16 Prozent. Die FDP bleibt unverändert bei 3
Prozent, würde nach dieser Umfrage nicht in den Landtag einziehen.
Die Partei Die Linke gewinnt zwar gegenüber September einen
Prozentpunkt hinzu, wäre aber mit aktuell ebenfalls 3 Prozent nicht
mehr im Parlament vertreten. Der Südschleswigsche Wählerverband
(SSW), der von der Fünfprozentklausel ausgenommen ist, liegt
ebenfalls unverändert bei 3 Prozent. Die Piratenpartei steigt
gegenüber September um 1 Prozentpunkt und wäre jetzt mit 5 Prozent
der Stimmen erstmals im Landtag vertreten.

Auf die Frage nach dem gewünschten Regierungsbündnis nach der
Landtagswahl im Mai sprachen sich 28 Prozent der Befragten für eine
Koalition aus SPD und Bündnis 90/Die Grünen aus. Das sind 4
Prozentpunkte weniger als im September. 22 Prozent bevorzugen eine
große Koalition aus CDU und SPD, das sind 5 Prozentpunkte mehr als
noch vor 5 Monaten. Nur 6 Prozent der Befragten wollen ein Bündnis
aus CDU und Grünen (September: 9 Prozent). Die Fortsetzung der
aktuellen Koalition aus CDU und FDP wünschen sich 9 Prozent der
Befragten (September: 7 Prozent).

Wäre eine Direktwahl des Ministerpräsidenten möglich, würden sich
gegenwärtig 45 Prozent der Befragten für den Sozialdemokraten Torsten
Albig entscheiden, genau soviel wie bei der jüngsten NDR Umfrage.
Jost de Jager (CDU) legt leicht um 2 Prozentpunkte zu und erhielte
jetzt 29 Prozent der Stimmen.

Auf die Frage, welche politischen Themen ausschlaggebend für die
Wahlentscheidung sind, nannten 22 Prozent der Befragten die Bildung.
Danach folgen die Themen Finanzen, Umwelt/Klimapolitik und
Wirtschaftspolitik mit jeweils 12 Prozent. Das Thema soziale
Gerechtigkeit nannten 11 Prozent der Befragten. Für die
Familienpolitik sowie für die Arbeitsmarktpolitik als wichtigstes
Thema votierten jeweils 9 Prozent. Die Wulff-Affäre spielte,
zumindest bis zum gestrigen Umfrage-Ende, nur für 1 Prozent der
Befragten eine entscheidende Rolle.

Für die Umfrage wurden vom 13. bis 16. Februar 2011 insgesamt 1000
wahlberechtigte Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner
befragt. Die statistische Fehlerquote liegt laut Infratest dimap
zwischen 1,4 und 3,1 Prozentpunkten.

Hinweis an die Redaktionen:

Alle Ergebnisse der Umfrage sind bei Nennung der "Quelle:
Infratest dimap im Auftrag der NDR 1 Welle nord und des 'NDR
Schleswig-Holstein Magazins'" zur Veröffentlichung freigegeben und im
Internet unter www.ndr.de/sh abrufbar.



Pressekontakt:
NDR Norddeutscher Rundfunk
Presse und Information
Telefon: 040 / 4156 - 2300
Fax: 040 / 4156 - 2199
presse@ndr.de
http://www.ndr.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

379019

weitere Artikel:
  • Saarbrücker Zeitung: Verwaltungsrechter von Arnim erkennt auch nach der Rücktritts-Erklärung Wulffs keinen Anspruch auf den Ehrensold Berlin / Saarbrücken. (ots) - Der Verwaltungsrechtler Hans Herbert von Arnim bleibt auch nach Wulffs Erklärung bei seiner Auffassung, dass dem zurückgetretenen Bundespräsidenten ein lebenslanger Ehrensold nicht zusteht. "Wulff hat versucht, es mit seiner Erklärung so hinzubiegen, als ob es sich um politische Rücktrittsgründe handelt", sagte von Arnim der "Saarbrücker Zeitung" (Sonnabendausgabe). "Es kommt aber nicht darauf an, was er sagt, entscheidend ist vielmehr das objektive Erscheinungsbild." Sowohl die von Wulff genannte Begründung, mehr...

  • WAZ: Linksparteichef Ernst würdigt Wulffs Mut und Engagement um Integration Essen (ots) - Der Vorsitzende der Linkspartei, Klaus Ernst, hat die Verdienste von Ex-Bundespräsident Christian Wulff zur Integration gewürdigt. "Es war sehr mutig von ihm, zu sagen, dass der Islam zu Deutschland gehört, gerade wenn man bedenkt, aus welcher Partei er kommt", sagte Ernst den Zeitungen der Essener WAZ-Mediengruppe (Samstagsausgaben) und dem Onlineportal derwesten.de. "Seine Initiative für ein gemeinsames öffentliches Gedenken an die Opfer des Rechtsterrors war respektabel. Und im Übrigen hat es Deutschland gutgetan, mehr...

  • Roland Berger Stiftung fordert sofortige Freilassung des syrischen Journalisten und Menschenrechtlers Mazen Darwish sowie seiner Mitarbeiter des "Syrian Center for Media and Freedom of Expression" München (ots) - Das syrische Regime hat Donnerstagnacht den Sitz des "Syrian Center for Media and Freedom of Expression" in Damaskus gestürmt und dabei dessen Gründer und Leiter Mazen Darwish sowie alle seine Mitarbeiter verhaftet. Dies teilte die Roland Berger Stiftung am Freitagnachmittag mit großer Bestürzung mit. Im November 2011 war der 35-jährige Journalist und Menschenrechtler Mazen Darwish für seinen konsequenten Einsatz für die Meinungs- und Pressefreiheit in Syrien mit dem Roland Berger Preis für Menschenwürde ausgezeichnet mehr...

  • Saarbrücker Zeitung: Nahles hält Gauck geeignet für die Wulff-Nachfolge - Entscheidung womöglich schon nächste Woche Berlin / Saarbrücken. (ots) - SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles hält auch Joachim Gauck geeignet für die Nachfolge von Bundespräsident Christian Wulff. "Gauck wäre der bessere Bundespräsident gewesen, dass wissen wir heute mehr denn je, und er wäre immer noch geeignet", sagte Nahles der "Saarbrücker Zeitung" (Sonnabendausgabe) auf eine entsprechende Frage. Allerdings wolle sie nicht über Personen spekulieren. "Das muss vertrauensvoll mit den anderen Parteien besprochen werden." Nahles sagte, der Nachfolger oder die Nachfolgerin mehr...

  • ZDF ändert Programm auch am Sonntag / "ZDF spezial" und "maybrit illner spezial" Mainz (ots) - Auch am Sontag, 19. Februar 2012, berichtet das ZDF mit Sondersendungen über den Rücktritt von Bundespräsident Christian Wulff. Von 18.00 Uhr an moderiert Thomas Walde, stellvertretender Leiter des ZDF-Hauptstadtstudios, ein 30-minütiges "ZDF spezial" live aus Berlin. Von 19.15 bis 20.15 Uhr präsentiert Maybrit Illner eine Sonderausgabe ihres Polit-Talks: "maybrit illner spezial". Die Gäste der Sendung stehen noch nicht fest. Weitere Informationen unter www.heute.de Pressekontakt: ZDF-Pressestelle mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht