Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Mehr Geld für Professoren
Reform hat Mängel
HUBERTUS GÄRTNER
Geschrieben am 14-02-2012 |
Bielefeld (ots) - Vertreter des Beamtenbundes und die Verbände der
Hochschullehrer können sich freuen. Das Urteil des
Bundesverfassungsgerichts, wonach die Besoldung vieler
Wissenschaftler nicht ausreichend ist, bedeutet Wasser auf ihre
Mühlen. Zwar bezieht sich das Urteil des Zweiten Senats zunächst nur
auf Professoren aus der Besoldungsgruppe W2. In NRW gehören ihr 2.385
von insgesamt 6.889 Hochschullehrern an. Trotzdem legt der normale
Arbeiter und gewöhnliche Steuerzahler nicht ganz zu Unrecht die Stirn
in Falten. Er fragt sich, ob Professoren, die in ihrem Job ja nicht
schwer heben, sondern schnell denken müssen, ausgerechnet in
Krisenzeiten einen Bonus bekommen müssen, der ihnen von ihren
"Kollegen" am Bundesverfassungsgericht zugesprochen wird. Nur
demjenigen, der genauer hinsieht, erschließt sich vielleicht die
Notwendigkeit. Die im Jahr 2005 eingeführte Besoldungsreform für
Professoren hat gravierende Mängel. Das Ziel, Leistung belohnen zu
wollen, wurde nur unzureichend umgesetzt. Das Prämiensystem folgt oft
dem Zufall und es ist nicht intransparent. Zudem gibt es bei der
Grundvergütung zwischen den Bundesländern ein großes Gefälle. Das zu
ändern, macht Sinn. Zu befürchten ist allerdings, dass jetzt noch
weniger Professoren eingestellt werden, weil sie zu teuer werden.
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
378349
weitere Artikel:
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Lindner strebt FDP-Vorsitz in Köln an
Heller Kopf
PETER JANSEN, DÜSSELDORF Bielefeld (ots) - Als Christian Lindner in Dezember als
FDP-Generalsekretär zurücktrat, verabschiedete er sich mit "Auf
Wiedersehen". Zwei Monate später ist der Tag des Wiedersehens
gekommen. Lindner ist einziger Kandidat für den Vorsitz des
Bezirksverbands Köln, der größten Regionalorganisation seiner
Partner. So sehr Lindners Rückkehr an eine wichtige Schaltstelle in
der NRW-FDP begrüßt wird, so skeptisch sehen das viele seiner
Parteifreunde in anderen Bundesländern. Mit der brüsken Art, mit der
er seinem Vorsitzenden Philip Rösler mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Diskussion um Abgabe für Kinderlose
Mehr Solidarität gefragt
MATTHIAS BUNGEROTH Bielefeld (ots) - Dieses Thema ist einfach zu stammtischgängig.
Wer die Einführung einer Abgabe für Kinderlose fordert, macht sich in
vielfältiger Weise anfechtbar, auch wenn der Hintergrund seiner
Forderung ernsthaft sein mag. Schnell werden Stichworte wie
"Sozialneid" und "soziale Kälte" bemüht, um die Diskussion schon im
Keim zu ersticken. Kein Wunder, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel
versucht, das Thema rasch von der Agenda zu nehmen. Denn die
Kanzlerin weiß aus Erfahrung, dass man Bundestagswahlen mit Sätzen
wie "Die Rente mehr...
- WAZ: Kein Wohlfühl-Knast
- Kommentar von Tobias Blasius Essen (ots) - Der Ruf nach schärferen Jugendstrafen wird
verlässlich immer dann laut, wenn besonders dreiste oder brutale
Taten junger Krimineller die Öffentlichkeit fassungslos machen und
die Politik ohnmächtig erscheinen lassen. Ein solch reflexartiger
Aufschrei muss nicht einmal falsch sein, denn mit U-Bahn-Tretern und
Klau-Kids soll niemand Nachsicht üben. Die Debatte über eine neue
Skrupellosigkeit schier Unerziehbarer kann nicht oft genug geführt
werden. NRW-Justizminister Kutschaty wird also achtgeben müssen, dass
er mit seinen mehr...
- WAZ: Billig-Professor
- Kommentar von Christopher Onkelbach Essen (ots) - Jammern die Professoren auf hohem Niveau?
50. 000 bis 70 .000 Euro im Jahr - ist das wenig? Und
manche können ihr Salär durch Leistungszulagen noch deutlich
aufstocken. Haben die Hochschullehrer und mit ihnen die
Verfassungsrichter - einige selbst Professoren - die Bodenhaftung
verloren? Wenn man genauer hinsieht, verflüchtigt sich der
Neidfaktor. Professor wird man nach einem äußerst harten
Auswahlprozess, bei dem die meisten Talente mangels Stellen auf der
Strecke bleiben. Wer es schafft, ist im Schnitt mehr...
- WAZ: Rentnerparkplätze sind überflüssig
- Kommentar von Frank Preuß Essen (ots) - Frage: Wo stellt ein gesunder 50-jähriger Mann
demnächst sein Auto in der Tiefgarage ab? Auf die Frauenparkplätze
darf er nicht. Behindertenparkplätze scheiden für ihn erst recht aus.
Und wenn es nach den Senioren in der CDU ginge, dann muss der
Betreiber des Parkhauses bald auch noch ein paar Flächen für Rentner
reservieren. Drohen zudem zahllose Ehrenrunden vor öffentlichen
Gebäuden, weil womöglich die einzigen Abstellplätze, die gerade frei
sind, für Menschen über 65 bestimmt sind? Das wäre aberwitzig. Und:
Wer ist mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|