(Registrieren)

Rheinische Post: Kirch-Streit zu Ende

Geschrieben am 13-02-2012

Düsseldorf (ots) - Der Streit zwischen der Deutschen Bank und Leo
Kirch kennt keine Sieger und Verlierer. Kirch hat zu Lebzeiten die
Pleite seines gigantischen Medienimperiums nie wirklich verwunden,
auch wenn er danach noch einmal einen Neuanfang wagte. Rolf Breuer
hat der Streit den Rest seiner Karriere bei der Deutschen Bank
gekostet. Und deren Image litt gewaltig darunter, dass ihr Chef
sträflich fahrlässig über Kirchs Bonität sinnierte. Alle Beteiligten
können also froh sein, wenn der Streit beendet wird. Zwar dürfen sich
Kirchs Anwälte und Nachfahren jetzt auf die Schulter klopfen und
sagen: Seht, die Deutsche Bank fühlt sich schuldig und zahlt. Nur:
Erstens ist der in Rede stehende Betrag meilenweit von der einstigen
Forderung Kirchs entfernt. Zweitens wäre ein Vergleich kein formales
Schuldeingeständnis; alle wissen, dass Kirchs Pleite vor allem eine
Folge von Missmanagement und nicht von Interview-Äußerungen war.
Drittens hätten Kläger und Beklagte die sich jetzt anbahnende Lösung
schon 2011 haben können. Damals lag ein Vergleichsvorschlag auf dem
Tisch. Anstatt den zu akzeptieren, haben die Erben Kirchs und die
Vertreter der Bank die Justiz noch einmal zehn Monate beschäftigt. So
etwas nennt man Zeitverschwendung.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

378146

weitere Artikel:
  • RNZ: Kinderbonus Heidelberg (ots) - Die Rhein-Neckar-Zeitung kommentiert den Vorschlag einer Sonderabgabe von Kinderlosen: "Kinder kosten Zeit und Geld. Eltern haben Ausgaben für Windeln, Kleidung, Kita, Schule, Spielzeug. Kinderlose nicht. Eltern, meist die Mütter, verzichten auf Karrierechancen - Kinderlose müssen das nicht. Im Alter haben sie die gleichen Ansprüche auf Pflege und Verpflegung durch eine Generation, die von den einen aufgezogen wurde, von den anderen nicht. Der neue Vorschlag aus der Union sieht darin ein Ungleichgewicht, das mit einem mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Schwammiges Gesetz Die Kassen und ihr Finanzpolster Cottbus (ots) - Zahlreiche gesetzliche Krankenkassen sitzen auf überschüssigem Beitragsgeld, tun sich aber schwer damit, wenigstens einen Teil davon ihren Mitgliedern zurückzugeben. Verwundern kann das nicht. Anders als im Rentenrecht, das Beitragssenkungen zwingend vorschreibt, wenn die Rücklagen eine bestimmte Höhe erreicht haben, ist die Gesetzlage bei der Krankenversicherung an dieser Stelle schwammig. Oberflächlich betrachtet müssten Kassen eigentlich ein Interesse daran haben, ihre Klientel mit Prämien bei der Stange zu halten. mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Noch nicht ad Acta Die Bundesregierung und das Urheberrecht im Internet Cottbus (ots) - Die Haltung der Bundesregierung zum internationalen Handelsabkommen gegen Produktpiraterie Acta verdient nicht gerade Patentschutz. Schon bei den Verhandlungen war Deutschland, immerhin Exportvizeweltmeister, nur stiller Beobachter. Und nun heißt es plötzlich, man wolle mit der Zustimmung abwarten, wie der Europäische Gerichtshof entscheide. Vielleicht erledige sich das Thema dann von selbst. Man spürt förmlich die Angst vor der protestierenden Internetgemeinde. Dabei ist es noch nicht lange her, dass deutsche Politiker mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Dresden Osnabrück (ots) - Dresdens langer Weg Die Zerstörung Dresdens hat sich in das Gedächtnis der Stadt eingebrannt. Für ehrliche Trauer um die Toten und die Verarbeitung des Traumas war aber nie Platz. Zuerst waren es Nazis, die die Luftangriffe der Alliierten für ihre Propaganda instrumentalisierten. Dann kamen Kommunisten und stilisierten das Bombardement zum mahnenden Beispiel für das barbarische Verhalten von Kapitalisten. Und nach dem Mauerfall waren es NPD-Funktionäre, die das Ereignis missbrauchten. Sie taten das unter mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Renten / EU Osnabrück (ots) - Brüche vermeiden Auch das noch: Zuerst fordert die EU-Kommission indirekt eine Rente mit 70. Und nun legt sie womöglich außerdem die Axt an einen tragenden Pfeiler deutscher Altersvorsorge: die Betriebsrenten. Millionen von Rentnern haben allen Grund, beunruhigt zu sein, wenn die Europäische Union in dieser Woche ihr "Weißbuch Rente" vorlegt. Tatsache bleibt: Das Niveau der gesetzlichen Rente ist deutlich gesunken - Tendenz weiter fallend. Umso wichtiger sind die zweite und die dritte Säule der Altersvorsorge, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht