(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Dresden

Geschrieben am 13-02-2012

Osnabrück (ots) - Dresdens langer Weg

Die Zerstörung Dresdens hat sich in das Gedächtnis der Stadt
eingebrannt. Für ehrliche Trauer um die Toten und die Verarbeitung
des Traumas war aber nie Platz. Zuerst waren es Nazis, die die
Luftangriffe der Alliierten für ihre Propaganda instrumentalisierten.
Dann kamen Kommunisten und stilisierten das Bombardement zum
mahnenden Beispiel für das barbarische Verhalten von Kapitalisten.
Und nach dem Mauerfall waren es NPD-Funktionäre, die das Ereignis
missbrauchten.

Sie taten das unter Duldung von Politikern und Behörden. Die
schauten weg, wenn rechtsextreme Wirrköpfe einen Kranz am Denkmal für
die Toten niederlegten und diese damit verhöhnten. Viel zu lange war
man damit beschäftigt, Gegendemonstranten zu gängeln, anstatt den
Rechtsextremen bürokratische Steine in den Weg zu legen. Bestes
Beispiel war die Demo 2011: Massenweise wurden Handydaten von
Nazi-Gegnern gesammelt, Blockierern des rechtsextremen Aufmarsches
der Prozess gemacht.

Seit gestern ist Dresden einen kleinen Schritt auf dem langen Weg
hin zum selbstbestimmten Gedenken der Katastrophe weiter - wohl auch
unter dem Eindruck der Neonazi-Mordserie. Kranzniederlegungen wurden
unterbunden, Politiker aller Parteien riefen zum Protest gegen
Rechtsextreme auf. Das ist der richtige Weg.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

378151

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Renten / EU Osnabrück (ots) - Brüche vermeiden Auch das noch: Zuerst fordert die EU-Kommission indirekt eine Rente mit 70. Und nun legt sie womöglich außerdem die Axt an einen tragenden Pfeiler deutscher Altersvorsorge: die Betriebsrenten. Millionen von Rentnern haben allen Grund, beunruhigt zu sein, wenn die Europäische Union in dieser Woche ihr "Weißbuch Rente" vorlegt. Tatsache bleibt: Das Niveau der gesetzlichen Rente ist deutlich gesunken - Tendenz weiter fallend. Umso wichtiger sind die zweite und die dritte Säule der Altersvorsorge, mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Griechenland Osnabrück (ots) - Hart, nicht hämisch Griechenlands Lage wirkt ausweglos. Das Spardiktat ruiniert die Wirtschaft, Lohnkürzungen lassen die Kaufkraft schwinden. Zugleich ist das gesellschaftliche Klima vergiftet. Auch das Verhältnis zwischen Europas Norden und den Hellenen hat schon einmal bessere Zeiten erlebt. Allerdings, auch wenn es paradox klingt: Nur wenn das Land derart kaputtgespart wird, hat es eine Zukunft. Was jetzt zerschlagen wird, stand auf tönernen Füßen, war eine wirtschaftliche Illusion von geradezu sozialistischem mehr...

  • Schwäbische Zeitung: Kein Krieg! - Kommentar Leutkirch (ots) - Heiner Geißlers Schlichterspruch zu Stuttgart 21 listet ziemlich unverblümt auf, was alles in der Vergangenheit hätte besser laufen können. Geißler hält zudem fest, was die Bahn als Bauherr auf den Weg zu bringen hat, um die Umsetzung des Projekts zu erleichtern und um Schwächen auszumerzen. Aber auch der Schlichter verweist auf die grundsätzliche Baugenehmigung und das damit im Prinzip verbundene Baurecht. Spätestens der Volksentscheid vom 27. November hat auch für die grün-geführte Landesregierung die Weichen auf mehr...

  • Schwäbische Zeitung: Angst vor dem Fass ohne Boden - Leitartikel Leutkirch (ots) - Den deutschen Abgeordneten, die in Kürze über neue Milliarden-Hilfe für Griechenland entscheiden sollen, wird mulmig. Immer neue Finanzspritzen haben an der Krise nichts geändert. Drängt man aber das Land aus dem Euro, könnte man die ganze Währungsunion gefährden. Bliebe also eine Staatspleite innerhalb der Währungsunion mit Schuldenschnitt und der Chance für einen Neuanfang. Unruhen und bürgerkriegsähnliche Zustände in Griechenland geben aber einen Vorgeschmack darauf, was eine Staatspleite in Griechenland auslösen mehr...

  • Rheinische Post: Schäuble erwägt Kürzung des Bundeszuschusses an die Krankenkassen Düsseldorf (ots) - Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) will offenbar den Bundeszuschuss an die Gesetzliche Krankenversicherung um bis zu vier Milliarden Euro absenken. Nach Informationen der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagsausgabe) aus Regierungskreisen soll der Bundeszuschuss im Nachtragshaushalt für 2012 um vier Milliarden Euro zurückgeführt werden. Möglich werde dies durch die Überschüsse von rund 16 Milliarden Euro bei den Krankenkassen, hieß es. Der Nachtragsetat wird notwendig, weil der Bund mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht