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Primor: Iran nicht nur Bedrohung für Israel, sondern vor allem für Nachbarstaaten

Geschrieben am 07-02-2012

Bonn (ots) - Bonn/Tel Aviv, 7. Februar 2012 - Avi Primor sieht
nicht Israel, sondern vor allem die unmittelbaren Nachbarstaaten vom
Iran bedroht. "Israel ist nicht der echte Feind, nicht das echte
Ziel", sagte der ehemalige israelische Botschafter in Deutschland im
PHOENIX-Interview. "Israel zu zerstören ist für den Iran eher eine
emotionale Sache, und ein Propagandamittel, um sich in der arabischen
und islamischen Welt beliebt zu machen. Ziel sind ganz andere Länder,
vor allem die unmittelbaren Nachbarn Irak, Saudi-Arabien und die
Golfstaaten." Im Gegensatz zu Israel hätten diese Staaten nicht die
Mittel, um einen Schlag zu erwidern. Wenn der Iran in diesen Ländern
die Oberhand gewinne, würde er über 57 Prozent der weltweiten
Erdölreserven herrschen. "Dann kann der Iran die ganze Welt bedrohen
oder zumindest erpressen."

Primor betonte, dass niemand einen vorbeugenden Angriff Israels
wolle. Man suche und hoffe auf andere Mittel. Ein Militärschlag sei
ein Mittel, das die Behörden für den Fall in Betracht zögen und
vorbereiteten, dass nichts anderes den Iran davon abhalte, Atomwaffen
zu produzieren. Ein vorbeugender Angriff auf den Iran würde die
Sicherheitslage Israels nicht verbessern, sondern "sehr viel Gefahr
mit sich bringen", so Primor weiter. "Die Frage ist nur: Haben wir
eine Alternative dazu, wenn niemand etwas tut, um den Iran daran zu
hindern, Atomwaffen zu produzieren." Der Iran drohe ganz offen,
Israel zu zerstören.



Pressekontakt:
PHOENIX-Kommunikation
Pressestelle
Telefon: 0228 / 9584 190
Fax: 0228 / 9584 198
pressestelle@phoenix.de


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