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Zweigliedrigkeit - ist immer drin, was draufsteht?

Geschrieben am 31-01-2012

Hannover (ots) - Der jahrzehntelange politische Streit über die
Schulstrukturen und das gegliederte Schulsystem scheint in
Deutschland - zumindest auf den ersten Blick - auf einen Konsens
hinauszulaufen: die Zweigliedrigkeit. Auf den zweiten Blick
allerdings wird deutlich, dass diese Zweigliedrigkeit in den
Bundesländern durchaus unterschiedlich interpretiert und umgesetzt
wird. Wir haben die nordrhein-westfälische Schulministerin Sylvia
Löhrmann und den niedersächsischen Kultusminister Bernd Althusmann
gebeten, die Besonderheiten ihres Schulsystems und die Unterschiede
zu dem jeweils anderen Bundesland aufzuzeigen.

Bernd Althusmann: Die Oberschule ist Teil des differenzierten
Schulsystems. Wie wird die Zweigliedrigkeit in Niedersachsen
umgesetzt - was sind die Besonderheiten der Oberschule?

Bernd Althusmann: Die Oberschule wird meiner Einschätzung nach zur
festen zweiten Säule neben dem Gymnasium werden. Sie bietet gerade
eher beruflich orientierten Jugendlichen eine echte Chance auf einen
qualitativen Bildungsabschluss nach Klasse 10 und eröffnet zusätzlich
entweder über einen gymnasialen Zweig den Weg zum Gymnasium oder zum
beruflichen Gymnasium und damit zum Abitur nach 13 Jahren. Persönlich
hoffe ich, dass damit die Weichen in den nächsten zehn Jahren für ein
zweigliedriges Schulsystem gestellt werden. Die Oberschule ist auch
in der Frage gemeinsamen Unterrichts die flexibelste Schulform in
Niedersachsen.

Welche Abschlüsse können Schüler in der Oberschule erlangen?

Bernd Althusmann: Schüler können an der Oberschule am Ende des 10.
Schuljahrgangs folgende Abschlüsse erwerben: Den erweiternden
Sekundarabschluss I, der zum Besuch der Einführungsphase der
gymnasialen Oberstufe des allgemeinbildenden Gymnasiums (10.
Schuljahrgang) sowie eines beruflichen Gymnasiums (11. Schuljahrgang)
berechtigt, den Realschul- sowie den Hauptschulabschluss (der auch
schon am Ende des 9. Schuljahrgangs erworben werden kann).

Das Abitur ist also über anschließende externe Wege möglich.
Bereiten alle Oberschulen ihre Schüler auf diese Wege vor?

Bernd Althusmann: Unsere Oberschulen bereiten Schülerinnen und
Schüler auf die bevorstehenden Herausforderungen vor. Die schulischen
Anschlussmöglichkeiten sind umfassend und vom jeweils an der
Oberschule erworbenen Abschluss abhängig. Schülerinnen und Schüler
sind je nach Abschluss berechtigt, in eine berufsbildende Schule (z.
B. Fachoberschule, berufliches Gymnasium) oder in eine gymnasiale
Oberstufe des allgemeinbildenden Gymnasiums bzw. der Gesamtschule zu
wechseln.

Warum bietet die Oberschule nicht von vornherein alle Abschlüsse
an?

Bernd Althusmann: Es werden alle Abschlussmöglichkeiten ermöglicht
- außer der Hochschulreife. Für mich sind zwei Dinge entscheidend:
Schülerinnen und Schüler sollen möglichst lange eine Option auf einen
höchstmöglichen Abschluss erhalten, das entspricht auch dem Wunsch
vieler Eltern. Gleichzeitig ist ein berufsorientierter Schwerpunkt
wichtig. Insofern ist die Oberschule für viele genau der richtige
Weg.

Was unterscheidet das niedersächsische vom nordrhein-westfälischen
Schulsystem?

Bernd Althusmann: Es gibt natürlich deutliche Unterschiede. Die
Oberschule ist Teil des differenzierten Schulsystems und fördert
insbesondere in den beiden letzten Jahrgängen 9 und 10 die
beruflichen Profile der Schülerinnen und Schüler vor dem
begabungsgerechten Abschluss. Grundsätzlich: Bei uns hat die
Oberschule mehr inhaltliche Freiheiten, über die nicht wie in NRW der
Schulträger bestimmt. Darüber hinaus muss eine Oberschule nur
mindestens zweizügig sein, während eine Sekundarschule mindestens
dreizügig ist. Dies ist gerade angesichts des demografischen Wandels
in einem großen Flächenland ein wichtiges Signal zum Erhalt von
Schulstandorten in der Fläche Niedersachsens.

Sylvia Löhrmann: "Die Sekundarschule ist eine Schule des längeren
gemeinsamen Lernens"

Wie wird die Zweigliedrigkeit in Nordrhein-Westfalen umgesetzt -
was sind die Besonderheiten der Sekundarschule?

Sylvia Löhrmann: Es gibt in Nordrhein-Westfalen keine von oben
verordnete Zweigliedrigkeit. Wir haben mit Hauptschulen, Realschulen,
Gymnasien, Gesamtschulen und Sekundarschulen ein vielfältiges
Schulsystem, das der Verschiedenheit der Kinder und Jugendlichen
gerecht wird. Über das konkrete weiterführende Schulangebot wird bei
uns vor Ort entschieden. Das Land gibt mit dem Schulgesetz den Rahmen
vor, in dem sich die Kommunen bei der Schulentwicklungsplanung
bewegen können.

Die nordrhein-westfälische Schullandschaft befindet sich im
Wandel. Zwei Entwicklungen treiben diesen Wandel voran. Zunächst die
demografische Entwicklung. Der Schülerrückgang führt dazu, dass vor
allem in den ländlichen Regionen Schulstandorte von der Schließung
bedroht sind. Hinzu kommt das veränderte Schulwahlverhalten der
Eltern. Sie wollen die Schicksalsentscheidung nach Klasse vier nicht
mehr und die Bildungswege ihrer Kinder länger offenhalten. Der
Schulkonsens vom Sommer 2011 und das im Oktober 2011 von den
Fraktionen von CDU, SPD und Bündnis 90/Die Grünen verabschiedete neue
Schulgesetz ist die Antwort auf diese beiden Entwicklungen. Dieser
Schulkonsens hat den Weg freigemacht weg von ideologischen hin zu
pragmatischen Entscheidungen. Kernelement sind die Schaffung der
neuen Schulform Sekundarschule und die erleichterte Gründung von
Gesamtschulen. Sie entsteht in der Regel aus der Zusammenführung
verschiedener Schulformen und bietet den Kommunen die Möglichkeit,
ein wohnortnahes, attraktives, umfassendes Schulangebot zu erhalten
bzw. zu schaffen.

Die Sekundarschule ist eine Schule der Sekundarstufe I. Sie
umfasst die Jahrgänge fünf bis zehn und ist in der Regel eine
Ganztagsschule. Die Sekundarschule ist eine Schule des längeren
gemeinsamen Lernens. Mindestens in den Klassen fünf und sechs lernen
alle Kinder gemeinsam, danach wird vor Ort entschieden, ob weiter
integriert, teilintegriert oder in mindestens zwei getrennten
Bildungsgängen (kooperativ) gelernt wird. Mit der Sekundarschule und
der Gesamtschule gibt es in Nordrhein-Westfalen jetzt zwei
Schulformen des längeren gemeinsamen Lernens.

Bis Ende des Jahres 2011 sind bei den Bezirksregierungen insgesamt
51 Anträge auf Errichtung einer Sekundarschule eingegangen. Darüber
hinaus liegen 21 Anträge auf Errichtung einer neuen Gesamtschule vor.
Alle wollen zum Schuljahr 2012/13 an den Start gehen. Das ist ein
sehr gutes Ergebnis und zeigt, wie überfällig der Schulkonsens war.

Welche Abschlüsse können Schüler in der Sekundarschule machen?

Sylvia Löhrmann: Die Sekundarschule führt zu allen Abschlüssen der
Sekundarschule I und ermöglicht durch mindestens eine verbindliche
Kooperation mit einem Gymnasium, einer Gesamtschule oder einem
Berufskolleg den Anschluss an die gymnasiale Oberstufe. Eltern wissen
also bereits bei der Anmeldung, an welcher Schule ihre Kinder bei
guter Leistungsentwicklung den Weg zum Abitur fortsetzen können.

Das Abitur ist also über anschließende externe Wege möglich.
Bereiten alle Sekundarschulen ihre Schüler auf diese Wege vor?

Sylvia Löhrmann: Ja, alle Sekundarschulen bieten ihren
Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, sich sowohl auf die
berufliche Ausbildung als auch auf die Hochschulreife vorzubereiten.
Alle Sekundarschulen bieten von Anfang an auch gymnasiale Standards.
Dazu gehört unter anderem auch, dass ab Klasse sechs eine zweite
Fremdsprache gewählt werden kann. Wie im Gymnasium und in der
Gesamtschule gibt es dann ab Klasse acht ein weiteres
Fremdsprachenangebot.

Warum bietet die Sekundarschule nicht von vornherein alle
Abschlüsse an?

Sylvia Löhrmann: Weil sie auch aufgrund der Größe über keine
eigene Oberstufe verfügt. Das Abitur wird aber - wie schon gesagt -
durch die verbindliche Kooperation mit der Oberstufe einer anderen
Schule ermöglicht. Wenn es in einer Kommune den Bedarf für eine
Schule des längeren gemeinsamen Lernens mit eigener Oberstufe gibt,
dann kann der Schulträger eine Gesamtschule gründen. Wir haben mit
dem Schulkonsens die Errichtung von Gesamtschulen erleichtert und die
notwendige Mindestschülerzahl von 112 auf 100 Schülerinnen und
Schüler abgesenkt. Dass dieses Angebot angenommen wird, zeigen die 21
Anträge auf Errichtung einer neuen Gesamtschule zum nächsten
Schuljahr. Zum Vergleich: 1970 gab es in Nordrhein-Westfalen neun
Gesamtschulen, 1978 waren es 30. Das macht 21 Gesamtschulgründungen
im Verlauf von acht Jahren. Diese Zahl erreichen wir jetzt in nur
einem Jahr. Das zeigt: Die Menschen wollen das längere gemeinsame
Lernen.

Was unterscheidet das nordrhein-westfälische vom niedersächsischen
Schulsystem?

Sylvia Löhrmann: Die Unterschiede sind klein, aber fein. Beide
Bundesländer haben ein vielfältiges Schulsystem. Beide Bundesländer
stehen mit dem demografischen Wandel und dem veränderten
Elternwahlverhalten vor ähnlichen Herausforderungen. Und beide
Bundesländer haben darauf mit der Einführung einer neuen Schulform
reagiert. In Niedersachsen ist es die Oberschule, in
Nordrhein-Westfalen die Sekundarschule. Doch während in der
Oberschule früher oder später doch wieder differenziert wird, kann in
der Sekundarschule - wenn es vor Ort gewünscht wird - bis Klasse zehn
gemeinsam gelernt werden. Wir legen großen Wert auf die gymnasialen
Standards. Durch das längere gemeinsame Lernen wollen wir mehr
Schülerinnen und Schüler zu besseren Abschlüssen führen. Eines
unserer Hauptprobleme ist doch, dass der Bildungserfolg in
Deutschland immer noch zu stark von der sozialen Herkunft abhängt.
Anders als in Niedersachsen legen wir den Gesamtschulen keine Steine
in den Weg, sondern unterstützen sie, jetzt sogar gemeinsam mit der
CDU.

Dazu auf der didacta 2012

14. Februar 2012

Bildungspolitische Herausforderungen und niedersächsische
Antworten, Leitlinien aktueller Bildungspolitik in Niedersachsen, Dr.
Bernd Althusmann, Niedersächsischer Kultusminister, 15.30 bis 16.30
Uhr, Halle 16, Stand E24, Forum Bildung

15. Februar 2012

Warum die anderen (nicht?) besser sind - Bildungssysteme auf dem
Prüfstand

Podiumsdiskussion mit Markus Biechele, Goethe-Institut New Delhi;
Dr. Karin Zimmer, DIPF (Deutsches Institut für Internationale
Pädagogische Forschung) Prof. Dr. Olaf Köller, Leibniz-Institut.
Moderation: Andreas Stopp, Deutschlandfunk, 15 bis 15.45 Uhr, Halle
23, Stand A22, Forum didacta aktuell

16. Februar 2012

Auf der Bildungskonferenz: "Bildung kommunal (mit)gestalten" (9.15
bis 14 Uhr): Die Rolle der Kommunen im Bereich der Bildung aus Sicht
des Landes Niedersachsen, Dr. Bernd Althusmann, Niedersächsischer
Kultusminister, 11 bis 11.30 Uhr, Convention Center (CC), Saal 2

Endstation Zweigliedrigkeit? Wie der demografische Wandel den
Schulfrieden erzwingt.

Podiumsdiskussion mit Dr. Bernd Althusmann, Kultusminister
Niedersachsen; Sylvia Löhrmann, Schulministerin Nordrhein-Westfalen;
Ties Rabe, Schulsenator, Hamburg und KMK-Präsident. Moderation: Peter
E. Kalb. 12.30 bis 13.45 Uhr, Halle 16, Stand E24, Forum Bildung

Schule neu denken - Auf dem Weg zu einer humanen Schule für alle?

Podiumsdiskussion mit Dr. Bernd Althusmann, Kultusminister
Niedersachsen; Erzbischof Hans-Josef Becker; Landesbischof Ralf
Meister; Dr. Brigitte Schumann, Bildungsjournalistin. Moderation: Jan
von Lingen, Radiopastor NDR 1, 14 bis 15.15 Uhr, Halle 16, Stand E24,
Forum Bildung

Die Oberschule in Niedersachsen, Referenten: Carsten Huge,
Oberschule Gehrden; Benno Martens, Oberschule Bad Bederkesa, 14 bis
15 Uhr, Halle 16, Stand E36, Forum Unterrichtspraxis

17. Februar 2012

Heterogenität pädagogisch nutzen, Podiumsdiskussion mit Heiner
Hoffmeister, Niedersächsisches Kultusministerium; Ulrike Jürgens,
Bildungshaus Schulbuchverlage; Dr. Heinz Klippert, Dozent; Wolfgang
Vogelsaenger, Schulleiter. Moderation: Peter E. Kalb, 11 bis 12.15
Uhr, Halle 16, Stand E24, Forum Bildung

Die Zukunft der Schule in Niedersachsen, Podiumsdiskussion mit
Hans-Henning Adler, Vorsitzender der Fraktion Die Linke; Björn
Försterling, bildungspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion; Frauke
Heiligenstadt, bildungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion; Ina
Korter, bildungspolitische Sprecherin von Bündnis 90/Die Grünen; Dr.
Karl-Ludwig von Danwitz, bildungspolitischer Sprecher der
CDU-Fraktion. Moderation: Saskia Döhner, Hannoversche Allgemeine
Zeitung, 15.30 bis 16.45 Uhr, Halle 16, Stand E24, Forum Bildung



Ansprechpartnerin für die Redaktion:
Andrea Staude
Tel.: +49 511 89-31015
E-Mail: andrea.staude@messe.de

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