(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Parteien / SPD

Geschrieben am 28-11-2011

Osnabrück (ots) - Angriff eröffnet

Schon als Ministerialrat im Justizressort, Juso-Chef und
Stadtkämmerer hat Stephan Weil sein Netz aus politischen Beziehungen
in den Großraum Hannover und ins Land geknüpft. Solides Wirken als
Oberbürgermeister der Landeshauptstadt verschaffte ihm später
Rückhalt bei SPD-Amtsträgern in anderen Städten und Gemeinden, die
sich und ihre Probleme bei Weil gut aufgehoben wussten. Die
Empfehlungen dieser Kommunalpolitiker und Weils Machtbasis im Raum
Hannover haben ihn nun zum Sieg in der parteiinternen Stichwahl
getragen.

Dies als Erneuerung der SPD von unten zu verkaufen geht jedoch zu
weit: Dazu haftet zu viel Stallgeruch an Weils Vita. Ein Sieg des
Seiteneinsteigers Olaf Lies aus dem fernen Friesland, der kaum
politische Führungserfahrung vorzuweisen hat, wäre ein echter Erfolg
der Basis gewesen. Dass der ehrgeizige Lies nun den Parteivorsitz
abgibt, zeugt von Größe und Geradlinigkeit. Er weiß aber auch, dass
Weil ihn und seine Anhänger mit ins Boot holen muss, wenn er
Ministerpräsident David McAllister ernsthaft gefährden will. Wie gut
Weil das gelingt, wird eine spannende Frage, auch beim SPD-Parteitag
im Januar. Inhaltlich ist der Angriff auf McAllister schon
überzeugend eröffnet: Bildung ist ein Zukunftsthema, das die jetzige
Landesregierung in der Vergangenheit alles andere als glücklich
bearbeitet hat.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

366008

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Kambodscha / Menschenrechte / Landminen Osnabrück (ots) - Kein Grund, sich auszuruhen 153 der nun 159 Vertragsstaaten des Antilandminenvertrags besitzen keine Minen mehr. 35 von 50 Staaten haben die Herstellung beendet. Mehr als 40 Millionen Minen wurden seit Inkrafttreten des Abkommens 1999 vernichtet. Kurzum: Die Zahlen sprechen für den Erfolg der Ottawa-Konvention. Gleichwohl gibt es keinen Grund, sich auf dem Erfolg auszuruhen. Denn 159 sind eben nur 80 Prozent aller Staaten; wichtige Hersteller und Anwender von Minen sind dem Abkommen nie beigetreten. Und in diesem mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Personalien / Guttenberg Osnabrück (ots) - Zu früh und zu frech Zu früh, zu frech, zu fordernd, der gefallene CSU-Star Karl-Theodor zu Guttenberg hat bei der Neu-Inszenierung seiner Person so ziemlich alles vermasselt. Statt Beifall für eine perfekte Show nun Buh-Rufe selbst aus den eigenen Reihen. "KT" ist wieder über sein übergroßes Ego gestolpert. Vor allem mit CSU-Chef Horst Seehofer hat er es sich verscherzt. Es sei kein guter Stil, alles und jeden herabzusetzen, um selbst erhöht zu werden, rüffelt Seehofer den Franken. Recht hat er. Eitel statt mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Verkehr / Bahn / Stuttgart 21 / Volksabstimmung Osnabrück (ots) - Die Bewährungsprobe steht erst bevor Die Landesregierung von Baden-Württemberg sieht sich nach der Volksabstimmung über das Bahnprojekt Stuttgart 21 gestärkt. Diese Ansicht bringt das grün-rote Kabinett von Winfried Kretschmann entschieden zu früh zum Ausdruck. Zwar hat das in dieser Sache uneinige Bündnis trotz aller Unterschiede noch Bestand. Doch die eigentliche Bewährungsprobe steht ihm erst bevor: dass der Kostenrahmen von 4,5 Milliarden Euro höchstwahrscheinlich gesprengt wird. Bahn-Chef Rüdiger mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Kommentar: Keine Zeitenwende Regensburg (ots) - Die bayerischen Sozialdemokraten sollen sich nach dem Wahlsieg von Michael Adam mal nicht schwindelig reden: Dass es ein junger, evangelischer und bekennend schwuler Sozialdemokrat geschafft hat, nach einem halben Jahrhundert die CSU-Herrschaft im Landkreis Regen zu beenden, ist keineswegs der Beginn einer Zeitenwende. Eine SPD-Mehrheitsfraktion im Landtag, ein Ministerpräsident Christian Ude an der Spitze des Kabinetts und die CSU in der finsteren Opposition - davon sind wir noch weit entfernt. Die Bürger im mehr...

  • Schwäbische Zeitung: Klare Pflicht zum Weiterbau - Leitartikel Leutkirch (ots) - Stuttgart 21 kann und muss jetzt kommen. Und das zügig. Das ist die eine Lehre des Volksentscheids. Nicht einmal vor Ort erhielten die Gegner eine Mehrheit. Frank und frei jubeln darüber können die Befürworter. Trotz des für ihn in der Sache enttäuschenden Ausgangs gewinnt aber auch der grüne Ministerpräsident Winfried Kretschmann an Gestaltungsspielraum, weil sich sein Kabinett nicht mehr so leicht auseinanderdividieren lässt. Natürlich hat er seine Wahl auch der Kritik an Stuttgart 21 zu verdanken. Wer wie er, wer mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht