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Neue OZ: Kommentar zu Personalien / Guttenberg

Geschrieben am 28-11-2011

Osnabrück (ots) - Zu früh und zu frech

Zu früh, zu frech, zu fordernd, der gefallene CSU-Star
Karl-Theodor zu Guttenberg hat bei der Neu-Inszenierung seiner Person
so ziemlich alles vermasselt. Statt Beifall für eine perfekte Show
nun Buh-Rufe selbst aus den eigenen Reihen. "KT" ist wieder über sein
übergroßes Ego gestolpert. Vor allem mit CSU-Chef Horst Seehofer hat
er es sich verscherzt. Es sei kein guter Stil, alles und jeden
herabzusetzen, um selbst erhöht zu werden, rüffelt Seehofer den
Franken. Recht hat er. Eitel statt demütig, aggressiv statt
einsichtig, Guttenbergs politisches Comeback scheint vorerst
gescheitert.

Die Christsozialen haben zu ihm gehalten trotz seiner
abgekupferten Doktorarbeit und der arroganten Selbstverteidigung, er
sei aus Schusseligkeit und Überlastung zum Plagiator geworden. Jetzt
versetzt ihnen der Hofierte dafür Hackentritte, attestiert ihnen
schlechte Arbeit. Seine Botschaft nach Bayern: Ohne mich geht es
nicht, rollt schon einmal den roten Teppich aus. Aber zu Guttenberg
überzieht: Mit einem Rundumschlag gegen frühere Kabinettskollegen und
den Bundestagspräsidenten, gegen seine Universität und mit dem
Erpressungsversuch, eine neue Partei zu gründen. Aber noch immer hat
das Polit-Talent Fürsprecher: Deren Zahl hätte zu Guttenberg mehren
können, wenn er sich nach einer Schamfrist von mindestens zwei Jahren
zurückgemeldet hätte, mit neuer Doktorarbeit. Aber er begnügt sich
damit, als Enthüllungs-Autor zu brillieren. Schade.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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