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Neue OZ: Kommentar zu Atom / Castor / Transporte

Geschrieben am 25-11-2011

Osnabrück (ots) - Bis an die Grenze

Allen Ankündigungen zum Trotz: Verletzte Demonstranten und
Polizisten zeigen, dass friedlicher Protest bei diesem
Castortransport ein Wunschdenken bleiben wird. Diese voraussichtlich
letzte Fahrt aus La Hague nach Gorleben ist für viele Widerständler
ein Symbol. Schmierereien an Hauswänden wie "Die letzte Schlacht
gewinnen wir" deuten darauf hin, dass die Fahrt des hoch radioaktiven
Mülls so lange wie möglich aufgehalten werden soll, notfalls mit
Gewalt. Das lässt bis zur Ankunft der Behälter schlimme Stunden
befürchten.

Die Polizei ist zudem bis an ihre Grenzen gefordert. Ausgerechnet
an diesem Wochenende müssen Tausende Beamte auch bei der Abstimmung
über das Bahnhofsprojekt Stuttgart 21 für Sicherheit sorgen. Dazu
kommen Einsätze gegen den rechten Terror und die Präsenz bei
Bundesliga-Fußballspielen. Ein überlasteter Polizeiapparat und
gewaltbereite Demonstranten wären eine hochexplosive Mischung. Da
beruhigt es wenig, dass die Menschen im Wendland ein friedliches
Zeichen gegen Atomkraft setzen wollen.

Der Verlierer des Castor-Wochenendes ist das Land Niedersachsen.
Rund 30 Millionen Euro wird der Polizeieinsatz kosten. Steuergeld,
das bei der Ausstattung für Schulen und Bibliotheken eingespart
werden muss. Das macht wütend. Denn der Castortransport ist kein
niedersächsisches Problem, sondern eines, das Niedersachsen
aufgebürdet wird.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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