(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Ägypten / Unruhen

Geschrieben am 21-11-2011

Osnabrück (ots) - Der Revolution zur Seite stehen

Niemand hat erwartet, dass mit dem Sturz Mubaraks im Februar alle
Probleme Ägyptens gelöst würden. Aber die Nachrichten, die jetzt aus
Kairo kommen, sind beunruhigender als befürchtet. Auf dem für den Mut
der Bevölkerung berühmt gewordenen Tahrir-Platz sterben wieder
Demonstranten, sie gehören zu der Gruppe der Ägypter, die sich ihre
Revolution nicht nehmen lassen wollen. Daran, dass diese Gefahr
besteht, lässt sich im Moment kaum noch vorbeisehen.

Wenn mehrere Organisationen davor warnen, dass die derzeitigen
Machthaber die Menschenrechte weniger beachten als zuvor das
Mubarak-Regime, dann darf sich das Ausland nicht hinter der Hoffnung
verstecken, dass am Ende schon irgendwie alles gut wird. Die
Militärregierung zur Zurückhaltung aufzurufen ist da das Mindeste.
Darüber hinaus ist es wichtig, die Lage zu beobachten, mit
Nicht-Regierungsorganisationen zu sprechen, diplomatische Chancen zu
nutzen. Der Westen, der die Revolution so begrüßt hat, muss ihr zur
Seite stehen.

Aber wer ist das heute eigentlich: die Revolution? Auch in
Ägypten, wie in Tunesien und Libyen, sehen religiös motivierte
Gruppierungen jetzt ihre Zeit gekommen. Auf viele westliche
Befürworter der Befreiungsbewegung wirkt das beängstigend, weil etwa
die Muslimbrüder die Rechte von Frauen stark einschränken wollen.
Umso wichtiger ist es, die gemäßigten Kräfte, deren Bewegung dies
ursprünglich war, zu stützen.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

364739

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Özdemir: Opfer rechter Gewalt nicht länger im Stich lassen Düsseldorf (ots) - Grünen-Chef Cem Özdemir hat gefordert, mit den Opfern rechter Gewalt vergleichbar umzugehen wie mit den Opfern der RAF. "Wir müssen ihren Schmerz an uns heran lassen. So wie man es früher zu Recht bei den Opfern der RAF gemacht hat, muss man auch jetzt sagen: Ihr Schmerz ist unser Schmerz", sagte Özdemir der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe). Der Grünen-Chef betonte: "Wer einzelne Teile der Gesellschaft angreift, greift die Gesellschaft insgesamt an." Ein Staatsakt oder eine entsprechende mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Großzügiges Geschenk Konzerne werden bei Netzgebühren entlastet Cottbus (ots) - Die Energiewende ist nicht zum Nulltarif zu haben. Erneuerbare Stromquellen müssen erst noch in großem Stil ausgebaut und nutzbar gemacht werden. Dazu gehört auch die Erweiterung der Netze. Die Gesamtkosten fließen zwangsläufig in den Strompreis ein. Allerdings sollte es bei der ganzen Operation auch gerecht zugehen. Diesen schönen Vorsatz hat die Bundesregierung klar missachtet. Während Großkonzerne etwa in der Metall-, Chemie und Baustoffindustrie kaum oder gar keine Netzgebühren zahlen, müssen kleinere Unternehmen mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Harter Kampf an vielen Fronten Zum Wahlsieg der Konservativen in Spanien Cottbus (ots) - Der triumphale Sieg in Spaniens Parlamentswahl war geradezu ein Spaziergang für den Konservativen Mariano Rajoy, den künftigen Regierungschef des südeuropäischen Landes. Die tiefe spanische Krise, mit inzwischen fünf Millionen Arbeitslosen, trieb ihm die Wähler in Scharen zu, ohne dass er einen Finger rühren musste. Zumal der bisher regierende Sozialist Jose Luis Zapatero vor allem durch Fensterreden und Tatenlosigkeit glänzte, Spanien so immer tiefer in die Misere ritt. Und seiner Partei durch erschreckend wenig Gespür mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: Rechtsterror Unions-Innenpolitiker Uhl lehnt Sonderermittler strikt ab Halle (ots) - Der innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hans-Peter Uhl, lehnt die Bildung eines Untersuchungsausschusses zur Untersuchung der Sicherheitspannen im Bereich des Rechtsterrorismus ebenso ab wie die Berufung eines Sonderermittlers durch das Parlamentarische Kontrollgremium. "Wir haben ein Problem mit unserer föderalen Struktur und 40 Sicherheitsbehörden in Bund und Ländern", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Dienstag-Ausgabe). "Ein Untersuchungsausschuss ist nicht dazu mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: Rechtsterror SPD-Innenpolitiker Hartmann kritisiert widersprüchlichen Kurs der Bundesregierung gegen Rechts Halle (ots) - Der innenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Michael Hartmann, hat den Kurs der Bundesregierung bei der Bekämpfung des Rechtsterrorismus als widersprüchlich kritisiert. "Es ist das gewohnt miserable Bild der Bundesregierung im Bereich der inneren Sicherheit", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Online-Ausgabe). "Ich möchte die Verantwortung nicht allein Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich und Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger zuschieben. Es ist die mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht