(Registrieren)

"2+Leif": Bahn und Verkehrsministerium in Baden-Württemberg gehen im Streit um Stuttgart 21 aufeinander zu/Minister Hermann bringt Kombibahnhof zurück ins Spiel

Geschrieben am 21-11-2011

Berlin (ots) - Im Streit um das Bahnhofsprojekt Stuttgart 21 gehen
die Deutsche Bahn AG und die grün-rote Landesregierung in
Baden-Württemberg aufeinander zu. Sechs Tage vor der Volksabstimmung
bot der zuständige Bahnvorstand Volker Kefer dem Land an, gemeinsam
nach Wegen zu suchen, um die vereinbarten Kosten nicht zu
überschreiten. In der SWR-Talkshow "2+Leif" sagte Kefer am
Montagabend: "Es wird immer davon ausgegangen, dass der Kostendeckel
gerissen wird. Warum versuchen wir nicht gemeinsam ein Projekt zu
realisieren innerhalb des Kostenrahmens? Wenn wir gemeinsam an einem
Strick ziehen, ist es möglich das Projekt innerhalb dieses
Kostenrahmens herzustellen." Gleichzeitig zeigte sich der
baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann (Bündnis '90
/ Die Grünen) in "2+Leif" offen für eine Mischung aus unterirdischem
Bahnhof und Kopfbahnhof. Wörtlich sagte Hermann: "Wir haben das
kritisch beurteilt. Mein Haus hat das auch abgeschätzt was die Kosten
anlangt. Und man kann zumindest eines sagen: Mit der vereinbarten
Summe könnte man in etwa den Kombibahnhof bauen, nicht aber den
Durchgangsbahnhof." Für den Fall eines Scheiterns des Volksentscheids
am kommenden Sonntag forderte Hermann die Bahn im SWR zu mehr
Kompromissbereitschaft auf: "Wenn das Quorum knapp nicht erreicht
wird, und die Mehrheit dagegen ist, dann wird es nicht sehr ruhig
sein. Dann ist das schon für die Bahn ein Problem. Will sie einem
Land einen Bahnhof aufs Auge drücken, wo die Mehrheit der Bevölkerung
sagt: Den Mist wollen wir nicht haben?"

Nicht zur Veröffentlichung:

"2+Leif" wird am Montagabend um 23 Uhr im SWR Fernsehen
ausgestrahlt.

Kontakt:

Peter Bergmann verantw. Redakteur SWR Fernsehen 0173-6168655


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

364721

weitere Artikel:
  • WAZ: Immer noch zu sorglos. Kommentar von Daniel Freudenreich Essen (ots) - Immer weniger Menschen stecken sich mit HIV an. Das ist zunächst einmal eine gute Nachricht. Besonders erfreulich ist, dass es nach dem Anstieg in den Vorjahren 2011 einen Rückgang der Infektionen bei den 20- bis 24-Jährigen geben dürfte. Darauf deuten die Zahlen des Robert-Koch-Instituts bis Ende August hin. Ein Grund für übergroße Freude darf dies aber nicht sein. Denn jeder Neuinfizierte ist einer zu viel - vor allem, weil es so leicht wäre, die meisten Ansteckungen zu vermeiden. Eben durch geschützten Sex. mehr...

  • WAZ: Bildung und Lernen. Kommentar von Angelika Wölk Essen (ots) - Schon wieder eine Bildungs-Studie. Schon wieder schneidet das Ruhrgebiet schlecht ab. Da kann die Kulturhauptstadt noch so glänzende Akzente gesetzt haben, das lässt manchen Glanz ermatten. Doch gemach: Die Studie verrät nicht wirklich viel Neues. Es wäre auch eine Sensation. Und sie sagt überhaupt nichts über die Bedingungen, die in einzelnen Regionen und Bundesländern herrschen. Sie verschweigt etwa, dass in den meisten Schulen des Ruhrgebiets viele Kinder mit Migrationshintergrund unterrichtet werden. Sie mehr...

  • WAZ: In der Pensionsfalle. Kommentar von Theo Schumacher Essen (ots) - Das Lamento über die "Lasten" der Beamten-Versorgung hat sich noch jede Regierung zu eigen gemacht. Doch den Staatsdienern im Ruhestand kann man kaum vorwerfen, dass sie bei steigender Lebenserwartung den Steuerzahler mehr kosten. Mit ihrer ausschweifenden Einstellungspolitik haben sich Bund und Länder selbst in die "Pensionsfalle" manövriert, der sie kaum mehr entkommen. Nordrhein-Westfalen, wo SPD-Regierungen in fetten Jahren den Apparat munter aufblähten, ist ein unrühmliches Beispiel. Man darf aber nicht mehr...

  • WAZ: Wie sieht ein Neonazi aus? Kommentar von Britta Heidemann Essen (ots) - Der Rechtsradikale, der uns in üblen Träumen durch den Kopf geistert, trägt Glatze, Springerstiefel und Bomberjacke. Die Rechtsradikale, die vielleicht neben uns im Elternbeirat der Schule sitzt, trägt Perlenkette und Kostüm. Die "nette" Neonazistin von nebenan: Sie ist gerade deshalb so gefährlich, weil wir die Gefahr gar nicht erkennen. Ist das Panikmache? Experten behaupten: Nein. Sie warnen vor einem Rechtsradikalismus, der die moderne Gesellschaft ganz gezielt unterwandern will, subtil, schleichend. 20 Prozent mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zur Zwickauer Neonazi-Zelle Stuttgart (ots) - Bevor im Details klar ist, was strukturell schiefgelaufen ist, steht eines felsenfest: Wir können als föderaler Staat mit so einer Sicherheitsstruktur nicht weitermachen. Niemand darf in Kauf nehmen, dass eine solche Mordserie möglich ist, auch weil 40 Sicherheitsbehörden sich kaum austauschen. Doch wer kontrolliert nun jene, die die Fehleranalyse vornehmen? Es liegt nicht im Interesse von Bundeskriminalamt und Geheimdiensten, ihre Arbeitsmethoden einem parlamentarischen Untersuchungsausschuss zu offenbaren. Sie mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht