(Registrieren)

WAZ: Verschärfter Sparzwang. Kommentar von Theo Schumacher

Geschrieben am 08-11-2011

Essen (ots) - Rot-Grün versucht den Imagewandel. Behaftet mit dem
gefährlichen Ruf der Schuldenmacher, die milliardenschwere Geschenke
verteilt haben, schlagen die Koalitionäre neuerdings andere Töne an.
Die Botschaft aus dem Volk scheint, wenn man so will, in der
Staatskanzlei angekommen. Wo Euro-Krise und eine griechische Tragödie
die Ängste der Bürger um ihr Geld schüren, verbietet sich staatliche
Spendiermentalität.

Übers Konsolidieren geredet haben sie schon immer. Doch vor allem
die SPD tat sich mit der Umsetzung schwer. Man musste erwarten, dass
der Finanzminister für 2012 einen verfassungskonformen Haushalt
vorlegt. Alles andere wäre angesichts satter Steuermehreinnahmen
politisch unvertretbar und würde neue Verfassungsklagen der
Opposition provozieren.

Man mag darüber sinnieren, ob die Neuverschuldung noch geringer
ausfallen könnte. Entscheidend wird sein, dass die Koalition bei
aller Pflege ihrer politischen Projekte die Etatziele verfolgt: Sie
muss den Spardruck mit einer eigenen Schuldenbremse verstärken und
die Kreditaufnahme bis auf Null senken. Nur das zählt - und nur daran
darf man sie messen.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

362313

weitere Artikel:
  • BERLINER MORGENPOST: Papandreou ist ein tragischer Held Berlin (ots) - Der Rücktritt des griechischen Ministerpräsidenten Giorgos Papandreou hat eine tragische Note. Kein Politiker seines Landes vor ihm ist so konsequent und ohne Rücksicht auf eigene Pfründen zu Werke gegangen. Papandreou wirkte zuweilen wie die personifizierte Moral in einem Meer organisierter Verantwortungslosigkeit, auch wenn sein Vorschlag, das Volk in einem Referendum über das Sparpaket und die Zugehörigkeit zum Euro-Raum abstimmen zu lassen, in der EU eher auf Entsetzen stieß. Dieser fehlgegangene Vorschlag aber mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Ostsee-Pipeline Bielefeld (ots) - Wollen russische Bürger nach Deutschland reisen, benötigen sie nach wie vor ein Visum. Und wenn sie nicht gerade ein Flugzeug nehmen, führt sie die mühselige Anreise durch mehrere andere Staaten - wahlweise das Baltikum, Polen, die Ukraine, Weißrussland, Moldawien, Rumänien, Ungarn, die Slowakei, Tschechien oder Österreich. Russisches Gas hat es da besser. Seit gestern kann es ohne weiteren Grenzübertritt über 1224 Kilometer direkt von Sibirien über die Ostsee nach Greifswald fließen. Die Inbetriebnahme des ersten mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Gas-Pipeline Halle (ots) - Mit dem Betrieb der Ostsee-Pipeline werden ältere Gasleitungen nach Europa, die durch die Ukraine und Weißrussland führen, überflüssig. Wenn Kiew und Minsk den Gashahn zudrehen, taugt dies nicht mehr als Mittel der Politik. Bei den europäischen Kunden dürfte die Freude gedämpft sein. Sie besitzen langfristige Lieferverträge, die sie verpflichten, teures russisches Gas zu kaufen, obwohl es an der Börse billiger ist. Eon Ruhrgas oder Verbundnetz Gas aus Leipzig schreiben rote Zahlen. Nach mehr russischem Gas verlangen mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Berlusconi Stuttgart (ots) - Italiens Krise ist zwar eine Berlusconi-Krise. Ob allein schon ein Regierungswechsel den europaweiten Vertrauensschwund bremst, ist aber keinesfalls ausgemacht. Italiens Chancen darauf sinken mit jedem weiteren Tag, an dem Rom durcheinander schwätzt und die fälligen Entscheidungen vertagt. Pressekontakt: Stuttgarter Nachrichten Chef vom Dienst Joachim Volk Telefon: 0711 / 7205 - 7110 cvd@stn.zgs.de mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Italien Halle (ots) - Silvio Berlusconi wird zurücktreten. Entweder aus eigenem Antrieb oder nach verlorener Vertrauensabstimmung, auf jeden Fall in diesen Tagen. Die verlorene Mehrheit in der Abgeordnetenkammer des italienischen Parlaments lässt ihm keine andere Wahl. Allein die Aussicht darauf sorgte kurzzeitig dafür, dass die italienischen Staatsanleihen nicht mehr ganz so mies bewertet wurden wie zuvor. Darin drückt sich die Hoffnung aus, dass ein neuer Premier, eine neue italienische Regierung endlich die seit Jahren überfälligen Reformen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht