(Registrieren)

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Rot-schwarze Koalitionsverhandlungen in Berlin In der Sackgasse ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN

Geschrieben am 12-10-2011

Bielefeld (ots) - So flexibel wie Klaus Wowereit in Berlin sind
nur wenige: Gestern regierte er noch mit der Linken und morgen schon
mit der CDU. Dass er auf dem Weg von Dunkelrot zu Schwarz die Grünen
wieder einmal am Wegesrand liegen ließ, liegt wohl nicht nur am
grünen Nein zu einem Autobahnteilstück. Es hat auch mit persönlichen
Unverträglichkeiten und verletzten Eitelkeiten zu tun. Doch das laute
Wehklagen der Grünen über die Beweglichkeit und die Allüren von Klaus
Wowereit ist fehl am Platz. In einer zersplitterten
Parteienlandschaft, die aktuell von den Jungspunden der Piraten
aufgemischt wird, kann sich keine Partei mehr "Ausschließeritis"
leisten. Dass Renate Künast und Jürgen Trittin kürzlich für alle
Zeiten Schwarz-Grün von der Koalitionslandkarte verbannen wollten,
ist unklug. Das Beispiel Berlin zeigt deutlich, dass eine einseitige
Bindung an die Sozialdemokratie für die Grünen keineswegs zielsicher
ins Regierungslager führt. Für den Weg zurück an die Macht sollten
die Grünen überhaupt weniger über andere die Nase rümpfen als lieber
an der eigenen Programmatik feilen. Denn der schon reflexhafte
Protest der Grünen gegen alle Infrastruktur-Projekte führt keineswegs
immer auf die Siegerstraße. Damit kann man auch in der Sackgasse
landen.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

357458

weitere Artikel:
  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Spannungen zwischen USA und Iran Komplott mit Fragezeichen DIRK HAUTKAPP, WASHINGTON Bielefeld (ots) - Welchen Vorteil hätte der international als gefährlich launisches Schmuddelkind geächtete Iran davon, wenn von ihm bezahlte mexikanische Drogenkartell-Killer auf amerikanischem Boden einen saudischen Topdiplomaten in die Luft jagen? Die Antwort auf die Frage ist selbst bei Abwägung der verschrobensten Theorien einfach: keinen. Im Gegenteil. Teheran hätte seinen Erzfeinden Saudi-Arabien und Amerika jeden Hebel in die Hand gegeben, militärisch zu reagieren. Was nicht bedeuten muss, dass die Geschichte für die Öffentlichkeit mehr...

  • Berliner Zeitung: Inlandspresse - keine Vorabmeldung Die "Berliner Zeitung" kommentiert den Gefangenenaustausch zwischen Israel und Palästinensern Berlin (ots) - Man könnte die Aktion als ein Signal dafür halten, dass man bereit ist, wirklich zu verhandeln, nicht nur über Gefangene. Das ist aber wohl naiv. Aber der Gefangenen-Deal ist nicht der Beginn weiterführender Gespräche, sondern er soll sie ersetzen. Er beschäftigt eine Weile die Öffentlichkeit in Israel, in den besetzten Gebieten, in den USA und in Europa. Netanjahu gewinnt Zeit. Wohl auch für den Ausbau bestehender, womöglich für den Bau weiterer Siedlungen. Pressekontakt: Berliner Zeitung Bettina Urbanski Telefon: mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Agenturmeldung der Märkischen Oderzeitung Frankfurt (Oder) Frankfurt/Oder (ots) - Die Märkische Oderzeitung Frankfurt (Oder) berichtet in ihrer morgigen Ausgabe über eine Abstimmung im polnischen Slubice. Es ging um die Einrichtung einer Straßenbahnverbindung zwischen der Stadt mit Frankfurt (Oder). Slubice. Gerade einmal 261 Menschen aus dem polnischen Slubice haben in den vergangenen zwei Wochen die Gelegenheit genutzt, sich an einer Bürgerbefragung über die mögliche Straßenbahnverbindung nach Frankfurt zu beteiligen. Das berichtet die Märkische Oderzeitung in ihrer morgigen Ausgabe. mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Märkische Oderzeitung Frankfurt (Oder) zum angeblichen iranischen Komplott in den USA: Frankfurt/Oder (ots) - Gegen die Machthaber in Teheran lässt sich vieles einwenden. Dass sie Idioten sind, die das Spiel der Macht nicht beherrschen, hat hingegen noch niemand behauptet. Warum in dieser Situation dem "Erzfeind" Washington ein neuer Vorwand für eine politische Attacke, gar ein Kriegsgrund geliefert werden soll, lässt sich - aus Teheraner Sicht - rational nicht erklären. Es sei denn, an dem ziemlich fantastischen Komplott, das die US-Behörden jetzt aufgedeckt haben wollen, sind Kräfte beteiligt, die genau daran interessiert mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Märkische Oderzeitung Franfurt (Oder) zu EU-Agrar-Plänen: Frankfurt/Oder (ots) - Die Großbetriebe gelten als der eigentliche Mittelstand des Ostens. Aber obwohl sie durch die Größe gute Voraussetzungen haben, sind sie anfällig. Es fehlt an Rücklagen. Die Agrar-Strukturen haben in den verschiedenen Teilen Europas tiefe Wurzeln, die man nicht einfach kappen darf. Eine breit aufgestellte Landwirtschaft wird in Zeiten wachsender Nachfrage, von Klimawandel und möglichst hoher Produktsicherheit gebraucht. Von der Endfassung der Reform hängt ab, ob es solch eine Struktur in Europa geben kann. +++ mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht