(Registrieren)

Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zum Scheitern von Rot-Grün in Berlin

Geschrieben am 05-10-2011

Frankfurt/Oder (ots) - Wenn es gestimmt hat, dass Rot-Grün eine
Wunschkoalition gewesen wäre, warum zum Kuckuck haben sich die
Partner beim Thema A100 vor der Wahl derart in Stellung gebracht,
dass doch klar sein musste: Das kann gar nicht gut gehen? Das auch
von Experten kritisierte, irrsinnig teure Autobahnstückchen hätte
niemals zum Scheitern der Koalitionsgespräche führen dürfen. Dafür
ist es einfach nicht wichtig genug. Was zu der Frage führt: Ging es
tatsächlich nur um das eine Straßenbauprojekt? Wohl kaum. Verletzte
Eitelkeiten und ernsthafte Differenzen vor allem in der Wirtschafts-
und Infrastrukturpolitik dürften eine Rolle gespielt haben. Und
Wowereit düpiert ja die Grünen nicht zum ersten Mal. Trotzdem war es
sicher nicht falsch, wenn Rote und Grüne von der großen gemeinsamen
Schnittmenge gesprochen haben. Diese Gemeinsamkeiten und das
Wahlergebnis sind aber auch eine Verpflichtung. Das scheint in
Vergessenheit geraten zu sein.



Pressekontakt:
Märkische Oderzeitung
CvD

Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

356203

weitere Artikel:
  • Westdeutsche Zeitung: Berliner Scherbenhaufen = Von Wibke Busch Düsseldorf (ots) - Die Wunschkoalition Rot-Grün im Bundesland Berlin ist am Ende, bevor die Verhandlungen über das Bündnis überhaupt richtig begonnen haben. Geplatzt am Streit um drei Kilometer Stadtautobahn. Das ist wahrlich ein politischer Paukenschlag für die Hauptstadt. Und die Nachbeben werden die Bundespolitik nachhaltig erschüttern. Die Entscheidung der SPD kommt überraschend. Zwar war bekannt, dass der Ausbau der A100 der größte mögliche Stolperstein für Rot-Grün war. Das so schnelle und offenbar endgültige Nein der Sozialdemokraten mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Neskovic macht sich für Wagenknecht an Spitze der Linke-Fraktion stark Cottbus (ots) - Cottbus. Der Cottbuser Bundestagsabgeordnete der Linke-Fraktion, Wolfgang Neskovic, hat sich für Sahra Wagenknecht als Co-Fraktionsvorsitzende neben Gregor Gysi ausgesprochen. Gegenüber der in Cottbus erscheinenden "Lausitzer Rundschau" (Donnerstag) sagte der parteilose Neskovic: "Sie ist ein Glücksfall für die Linke, sie ist sehr klug und genießt öffentliche Reputation." Wenn die Linke eine Chance haben solle, aus ihrer derzeitigen Situation herauszukommen, führe kein Weg an Wagenknecht vorbei, erklärte Neskovic mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Ironie der Geschichte Kommentar zum Aus für Rot-Grün in Berlin Regensburg (ots) - Das von vielen in Berlin erwartete Bündnis von SPD und Grünen ist geplatzt, noch ehe es überhaupt begann. Es ist gescheitert an den diametral unterschiedlichen Vorstellungen über ein 3,2 Kilometer langes Autobahn-Prestigeprojekt. Wahlsieger Klaus Wowereit wollte es unbedingt haben. Die Grünen wollten es unbedingt verhindern. So viel Kompromisslosigkeit auf beiden Seiten hat die rot-grünen Träume zerplatzen lassen. Und dass dürfte nicht nur Konsequenzen für die Hauptstadt, sondern auch für den generellen Umgang mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Nein zur UN-Resolution gegen Syrien Bielefeld (ots) - Diplomaten können mit Worten auf den Tisch hauen, ohne dass es knallt. Dem deutschen UNO-Botschafter Peter Wittig platzte aber nach dem Nein aus Moskau und Peking zur Resolution gegen Syrien der Kragen: »Heute hat der Sicherheitsrat versagt.« Dieses Gremium hat einmal mehr den Kalten Krieg aufgewärmt. Auf der einen Seite stehen die westlichen Staaten mit den USA und auf der anderen Russland und China, die um ihren Einfluss im Nahen Osten fürchten. Zudem geht es um lukrative Waffen- und Ölgeschäfte. China spricht mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Ende der rot-grünen Koalitionsverhandlungen in Berlin Bielefeld (ots) - Katzenjammer statt Traumhochzeit: Das rot-grüne Projekt in Berlin, das richtungsweisend für die Bundestagswahl 2013 hätte sein sollen, ist gescheitert, bevor es begonnen hat. SPD-Bürgermeister Klaus Wowereit wird nun gewiss mit offenen Armen von der Berliner CDU empfangen. Große Koalition ist zwar nicht revolutionär, aber allemal sicherer als eine Einstimmenmehrheit, die zudem auf einem absurden Kompromiss beim umstrittenen Autobahnweiterbau gründet. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende, mag mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht