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Der Arbeitsmarkt im September: Weiter günstige Entwicklung am Arbeitsmarkt

Geschrieben am 29-09-2011

Nürnberg (ots) - "Die Lage auf dem Arbeitsmarkt hat sich im
September weiter verbessert. Die Zahl der arbeitslosen Menschen ist
zurückgegangen. Die Erwerbstätigkeit und die
sozialversicherungspflichtige Beschäftigung wachsen weiter, und die
Nachfrage nach Arbeitskräften ist nach wie vor hoch.", sagte der
Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Frank-J.
Weise, heute in Nürnberg anlässlich der monatlichen Pressekonferenz.

Arbeitslosenzahl im September: -149.000 auf 2.796.000

Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: -231.000

Arbeitslosenquote im September: -0,4 Prozentpunkte auf 6,6 Prozent

Arbeitslosigkeit, Unterbeschäftigung und Erwerbslosigkeit Infolge
der Herbstbelebung ist die Arbeitslosigkeit von August auf September
um 149.000 auf 2.796.000 gesunken. Das Saisonbereinigungsverfahren
errechnet für den September ein Minus von 26.000. Der Rückgang der
Arbeitslosigkeit setzt sich damit fort. Im Vergleich zum Vorjahr
waren 231.000 weniger Arbeitslose registriert. Maßgeblich für diese
gute Entwicklung ist der Konjunkturaufschwung, der zu einem
deutlichen Zuwachs der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung
geführt und damit tendenziell die Chancen erhöht hat, durch Aufnahme
einer Beschäftigung die Arbeitslosigkeit zu beenden. Zudem sind diese
Chancen in den letzten Jahren durch den Strukturwandel und die
Reformen am Arbeitsmarkt deutlich gestiegen. So hat sich die
Arbeitslosigkeit in den letzten Jahren günstiger entwickelt, als dies
bei gleicher Konjunktur noch vor zehn Jahren zu erwarten gewesen
wäre.

Die Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit), die ein umfassendes Bild
vom Defizit an regulärer Beschäftigung gibt, belief sich im September
auf 3.935.000, 509.000 weniger als vor einem Jahr. Die
Unterbeschäftigung ist damit stärker gesunken als die
Arbeitslosigkeit. Dies hängt vor allem mit der Verringerung der
entlastenden Arbeitsmarktpolitik zusammen.

Die nach dem ILO-Erwerbskonzept vom Statistischen Bundesamt
ermittelte Erwerbslosigkeit belief sich in Deutschland für den August
auf 2,50 Millionen und die Erwerbslosenquote auf 5,9 Prozent.

Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung

Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung
haben weiter zugenommen und liegen über Vorjahresniveau. Nach Angaben
des Statistischen Bundesamtes ist die Zahl der Erwerbstätigen im
August gegenüber dem Vorjahr um 515.000 auf 41,20 Millionen
gestiegen. Nach der Hochrechnung der BA lag die
sozialversicherungspflichtige Beschäftigung im Juli bei 28,36
Millionen. Dies entspricht einem Zuwachs von 672.000 gegenüber dem
Vorjahr. Dabei hat die Vollzeitbeschäftigung um 365.000 und die
Teilzeitbeschäftigung um 305.000 zugenommen. Die
sozialversicherungspflichtige Beschäftigung wächst in allen
Bundesländern und in der großen Mehrzahl der Branchen.

Arbeitskräftenachfrage

Die Nachfrage nach Arbeitskräften bleibt auf hohem Niveau. Im
September belief sich der Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen auf
501.000, 104.000 mehr als im Vorjahr. Die Nachfrage steigt in fast
allen Branchen. Eine große Nachfrage gibt es insbesondere in der
Zeitarbeit, dem Groß- und Einzelhandel, der Bauvorbereitung, dem
Gastgewerbe sowie dem Gesundheits- und Sozialwesen. Der Stellenindex
der BA, der BA-X, bildet die saisonbereinigte Entwicklung der
Arbeitskräftenachfrage am ersten Arbeitsmarkt ab. Von August auf
September hat er um einen Punkt auf 171 leicht zugelegt. Gegenüber
dem Vorjahr ist er um 28 Punkte gestiegen.

Leistungen aus der Arbeitslosenversicherung und der Grundsicherung

Im September bezogen 5,18 Millionen erwerbsfähige Menschen
Lohnersatzleistungen nach dem SGB III oder Leistungen zur Sicherung
des Lebensunterhaltes nach dem SGB II, 406.000 weniger als vor einem
Jahr. 737.000 Personen erhielten im September Arbeitslosengeld nach
dem SGB III, 129.000 weniger als vor einem Jahr. In der
Grundsicherung sind derzeit 4,52 Millionen erwerbsfähige Menschen im
Leistungsbezug, gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Rückgang um
291.000. Über die Hälfte (57 Prozent) der Arbeitslosengeld
II-Empfänger ist nicht arbeitslos, weil sie derzeit zum Beispiel
Kinder betreuen, Angehörige pflegen, eine Erwerbstätigkeit von
mindestens 15 Stunden wöchentlich ausüben oder an
arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen teilnehmen. Die Zahl der
Bedarfsgemeinschaften sank gegenüber dem Vorjahr um 169.000 auf 3,36
Millionen.

Den ausführlichen Monatsbericht finden Sie im Internet unter:
http://statistik.arbeitsagentur.de

Informationen zum Hörfunkservice der Bundesagentur für Arbeit
finden Sie im Internet unter www.ba-audio.de.



Pressekontakt:
Bundesagentur für Arbeit
Presseteam
Regensburger Strasse 104
D-90478 Nürnberg
E-Mail: zentrale.presse@arbeitsagentur.de
Tel.: 0911/179-2218
Fax: 0911/179-1487


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