(Registrieren)

Mittelbayerische Zeitung: Glaubensfrage Schule Kommentar zum Schulbeginn in Bayern

Geschrieben am 09-09-2011

Regensburg (ots) - Wenn der letzte Lebensmittelladen schließt,
wenn der Arzt keinen Nachfolger mehr findet und wenn wegen fehlender
Kinder die Schule vor Ort aufgegeben werden muss, dann hat eine
Region seine Zukunft verloren. Genau dies passiert derzeit in weiten
Teilen der nördlichen und der mittleren Oberpfalz. Auf diesen
demografischen Wandel reagiert der Freistaat Bayern auch in der
Bildungspolitik: Grundschulen werden mit kombinierten Klassen
geführt, Verbünde von Mittelschulen lösen die klassische Hauptschule
ab. Das Mittelschulkonzept ist nicht unumstritten, aber doch
zumindest mittelfristig eine Lösung: Es bietet die Möglichkeit zur
berufsnahen Ausbildung insbesondere praktisch veranlagter junger
Menschen genauso wie zur Ganztagesbetreuung, zum Erwerb eines
mittleren Schulabschlusses und zum Erhalt möglichst wohnortnaher
Schulen, wobei natürlich Abstriche gemacht werden müssen. Ob das neue
Konzept das Schulsterben langfristig verhindern kann, ist allerdings
unwahrscheinlich. Eine Alternative wäre die Gemeinschaftsschule mit
Haupt- und Realschülern sowie Gymnasiasten unter einem Dach. Ob
dieses Modell viele kleine Schulen auf dem Land wirklich vor dem Aus
retten könnte, bleibt eine Glaubensfrage.



Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

351548

weitere Artikel:
  • FT: Kommentar zum 11. September Flensburg (ots) - Ja, es ist alles anders geworden nach jenem 11. September vor zehn Jahren. Aber nein, vieles ist nicht besser geworden als vor den verheerenden Terroranschlägen auf das World Trade Center. Der Kampf gegen den internationalen Terrorismus, wie er 2001 ausgerufen wurde, hat militärisch weniger gebracht als erhofft. Despoten wie Iraks Diktator Saddam Hussein wurden vom Sockel gestoßen, den radikal-islamistischen Taliban oder dem mörderischen Al-Kaida-Netzwerk Grenzen aufgezeigt. Aber wurde dem Terrorismus wirklich mehr...

  • Rheinische Post: Stark flüchtet Kommentar Von Georg Winters Düsseldorf (ots) - Europa verliert mit Jürgen Stark einen Vorkämpfer für einen stabilen Euro. Nach dem Abgang von Ex-Bundesbank-Präsident Axel Weber sendet die zweite Demission binnen Monaten ein fürchterliches Signal an die Finanzmärkte. Noch offensichtlicher kann der Riss kaum sein, der durch die Führungsriege der kontinentalen Notenbanker geht. Auf der einen Seite die Deutschen (wie Stark), die sich und die Institution EZB noch als Hort der Stabilität begreifen. Und die anderen, die glauben, über gewaltige Anleihen-Käufe Staaten mehr...

  • Rheinische Post: Eons Salami-Taktik Kommentar Von Antje Höning Düsseldorf (ots) - Die Aufregung der Eon-Mitarbeiter ist verständlich. War der Konzern über Jahrzehnte ein Hort der Stabilität, der seinen Aktionären sichere Dividenden und seinen Mitarbeitern sichere Arbeitsplätze bot, bleibt nun kein Stein mehr auf dem anderen. Die Ursachen der Krise sind hausgemachte Fehler (langfristige Gaslieferverträge, später Einstieg in den grünen Strom) und der abrupte Ausstieg aus der Atomkraft, mit dem die Bundesregierung dem größten deutschen Meiler-Betreiber die Geschäftsgrundlage teilweise entzogen mehr...

  • Rheinische Post: Ein Jahrzehnt der Furcht Kommentar Von Matthias Beermann Düsseldorf (ots) - Zehn Jahre sind eine lange Zeit, und doch wird es an diesem Sonntag beim Gedenken an die Anschläge vom 11. September 2001 schwerfallen, das Geschehene einfach abzuhaken. Denn die Folgen des schrecklichen Verbrechens sind bis heute zu spüren. Als die Zwillingstürme des World Trade Centers in New York in sich zusammenfielen, live im Fernsehen, da ging ein Riss durch die Welt. Amerika war ins Herz getroffen, die letzte Supermacht der Erde gedemütigt von ein paar Kerlen, bewaffnet mit Teppichmessern. Der 2007 verstorbene mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Jahrestag 9/11 Verlorenes Jahrzehnt THOMAS SPANG, WASHINGTON Bielefeld (ots) - Wir waren alle dabei, als vor zehn Jahren die Schergen Osama bin Ladens einen strahlend blauen Septembertag in einen apokalyptischen Albtraum verwandelten. Jedenfalls kommt es uns so vor, weil wir uns genau erinnern können, wo wir vom Einsturz der Zwillingstürme des World Trade Center erfuhren. Um die mehr als 3.000 unschuldigen Toten trauern wir wie um gute Nachbarn. Unsere Sympathie mit den Opfern des 11. September ist so universal wie die Abscheu über die Motive der Drahtzieher - Terroristen, denen nicht einmal mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht