(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Libyen

Geschrieben am 28-08-2011

Osnabrück (ots) - Das libysche Rohöl und der Islam

Die Lage in Libyen ist weiter katastrophal. Dank überlegener
Waffentechnik bomben die eingesetzten NATO-Kräfte bei Bedarf den
Rebellen den Weg frei. Diese Luftschläge sind der Garant für den
militärischen Erfolg gegen die Gaddafi-Truppen. Ein Ende ist nicht
absehbar. Das Schicksal des abgetauchten Diktators bleibt ungewiss.
Angesichts der aussichtslosen Lage könnte er seinen Anhängern das
Weiterkämpfen verbieten und dem Land eine erste Atempause auf dem Weg
in eine neue Ära gewähren. Aber wer mag daran glauben?

Stattdessen sterben und leiden Libyer weiter. Die Meldungen über
Gräueltaten, über eine desolate Versorgungslage, ja humanitäre
Katastrophe verstärken sich. Der Streit über die Bewertung der
deutschen Außenpolitik im Fall Libyen verschleiert den Blick auf die
entscheidende Frage: Wie und wann wird sich das afrikanische Land
finden? Der Übergangsregierung mag ein demokratisches Libyen
vorschweben - doch das bleibt Utopie und Beruhigungspille für
westliche Unterstützer-Staaten. Libyen ist noch lange nicht bereit
für demokratische Strukturen.

Die riesigen Rohölvorräte bieten die Chance auf Finanzierung des
Wiederaufbaus und der Entwicklung des Landes - in welche Richtung
auch immer.

Der Kitt, der Libyen einen kann, bleibt aber der Islam. Chancen
und Risiken dieser Tatsache sollten viel stärker in den Fokus der
Politik rücken. Auch in Deutschland.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

349166

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Christian Wulff /Nobelpreisträger/Lindau Osnabrück (ots) - Keine Ahnung Ich weiß, dass ich nichts weiß, soll der griechische Philosoph Sokrates einmal gesagt haben. Mit anderen Worten: Nicht wenige Dinge auf dieser Welt sind derart komplex, dass die Überzeugung, sie durchschaut zu haben, reinen Hochmut bedeutet. Einige Ökonomie-Nobelpreisträger gaben sich auf der Tagung in Lindau ähnlich weise. In der Analyse, was bei Banken, Subprimes und Schulden in den vergangenen Jahren schiefgelaufen ist, sind sie sich weitgehend einig. Bei der derzeit drängenderen Frage, was daraus mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR Merkel und Europa Die große Rede ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN Bielefeld (ots) - Immer wieder wird von der Bundeskanzlerin die eine große Europarede gefordert. Verblüffend ist schon, dass sie diese Ansprache noch nicht gehalten hat. Gelegenheiten hätte es oft genug gegeben. Schließlich ist die Eurokrise vorherrschendes Thema seit über anderthalb Jahren. Aber Merkel, die bekanntlich auf Sicht fährt, hat bisher mit großen Worten hinterm Berg gehalten - vermutlich aus taktischen Gründen. Doch seitdem die Dimensionen der Eurorettung und die Skepsis in den eigenen Reihen wachsen, nimmt der Hunger mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Hurrikan Irene tobt an der Ostküste der USA Seltsames Amerika JÜRGEN JUCHTMANN Bielefeld (ots) - Millionen Amerikanern hat Hurrikan "Irene" den Strom gekappt. Doch die wie Spinnennetze Straßen und Hinterhöfe in den USA überspannenden Leitungen an dünnen Holzmasten auf sturmsichere unterirdische Kabel umzustellen war dort noch nie ein Thema. Zu teuer und zu schlecht zu reparieren, heißt es. Unsinn für deutsche Ohren, aber in Amerika ist nun mal vieles anders. Man tackert ja schließlich auch viele Häuser aus Spanplatten zusammen und wundert sich über reichlich Kleinholz nach einem mittelstarken Sturm. Immerhin mehr...

  • Rheinische Post: FDP will auf Gewerkschaften zugehen Düsseldorf (ots) - Der FDP-Vorsitzende Philipp Rösler will einen neuen Dialog mit den Gewerkschaften beginnen und die Beteiligung der Mitarbeiter an Unternehmen mit Anreizen unterstützen. "Das Verhältnis zu den Gewerkschaften war in der Vergangenheit nicht immer spannungsfrei. Das will ich ändern", sagte Rösler der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Montagausgabe). Die Gewerkschaften seien ein wichtiger Teil der Gesellschaft. "Ich bin gerne bereit, den Dialog mit den Gewerkschaften aufzunehmen", so Rösler. Dabei könne es mehr...

  • Rheinische Post: Rösler: Wir stehen fest zu unseren Verbündeten Düsseldorf (ots) - Der FDP-Vorsitzende Philipp Rösler hat die enge Partnerschaft zu den westlichen Verbündeten bekräftigt. "Niemand sollte dem Trugschluss unterliegen, unsere Treue zum westlichen Bündnis stünde in Frage", sagte Rösler der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Montagausgabe). "Wir bekennen uns gerade auch im Bewusstsein unserer eigenen Geschichte ohne Einschränkung zu unseren Bündnisverpflichtungen. Wir beweisen es mit dem verstärkten, auch die Partner entlastenden Bundeswehr-Engagement in Afghanistan", mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht