(Registrieren)

Neue Westfälische (Bielefeld): Kurzsturz: Bofinger sieht an den Aktienmärkten "Herdenverhalten" am Werk

Geschrieben am 09-08-2011

Bielefeld (ots) - Der Wirtschaftsweise Peter Bofinger sieht in
einem Gespräch mit der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen
(Dienstagsausgabe) keinen rationalen Grund für den aktuellen Kursturz
an den Börsen. Die Aktienmärkte hätten zwar "die konjunkturelle
Wende verschlafen und reagierten jetzt umso panischer", Aber die
"fundamentalen Daten der Volkswirtschaft" rechtfertigten keinen
solchen Kurzsturz. Bofinger sieht hier "psychologische Faktoren,
insbesondere das Herdenverhalten" am Werk. Den wesentlichen Grund für
die jetzige Krise sieht Bofinger darin, dass die "Staaten die Folgen
der Immobilien-und Finanzkrise ausbaden mussten". Sie hätten große
Programme zur Stützung von Banken und zur Ankurbelung der Konjunktur
aufgelegt: "Das ist der wesentlichste Grund für die Schuldenkrise"
sagte der Ökonom. Bofinger ist nicht der Ansicht, dass Angela Merkel
ihren Urlaub sofort abbrechen sollte: "Wir brauchen im Herbst eine
gut erholte Kanzlerin". Allerdings empfiehlt der Wirtschaftsweise zur
Rettung des Euros europäische Gemeinschaftsanleihen aufzulegen, so
genannte Euro-Bonds. Bisher lehnt Kanzlerin Merkel Euro-Bonds strikt
ab. Das "wäre vor allem ein deutliches Zeichen an die Märkte, dass
die Euroländer zusammenstehen", meint der Ökonom. Peter Bofinger
empfiehlt den Politikern in der EU, "bald eine Euro-Bonds-Lösung
hinzubekommen". Er sei zuversichtlich, "dass die Politiker am Ende
diese Kröte schlucken werden. Sie werden nicht zulassen, dass der
Finanzraum auseinander fliegt", ist der Würzburger
Volkswirtschafts-Professor überzeugt.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

346245

weitere Artikel:
  • Hanne K. Götze ist überzeugt: Vollzeitmütter sind genau das Richtige für kleine Kinder Graz (ots) - Die Argumente rund um "Mutter und Kind" scheinen gewechselt - und dennoch wird noch immer gestritten, wie junge Menschen ihr Familienleben ordnen sollen. Debattenstar: Bascha Mika, ex-TAZ und ohne Kind, schwört auf Gleichberechtigung und behautet: Väter sind fürs Kind genauso gut wie die Mutter, Mütter sollten sich einfach nicht mehr so penetrant zuständig fühlen. Theoretisch konform mit Mika setzt Andrea Nahles, Generalsekretärin der SPD und späte Mutter, ganz auf den Vater ihrer kleinen Tochter - nachzulesen im Berliner mehr...

  • Fischerei in Schutzgebieten ist illegal / Greenpeace legt unabhängige Rechtsexpertise vor Hamburg, 9. 8. 2011 - (ots) - Die vom Bundeslandwirtschaftsministerium vorgeschlagenen Fischereimaßnahmen in den Meeresschutzgebieten der Nord- und Ostsee verstoßen gegen europäisches und deutsches Naturschutzrecht. Zu diesem Schluss kommt eine heute von Greenpeace vorgelegte Rechtsexpertise. Die vom Bundesministerium geplanten Maßnahmen würden die Stellnetze in den NATURA 2000-Schutzgebieten weiterhin erlauben. In den Netzen verheddern sich in großer Zahl Schweinswale, die dann qualvoll ertrinken. Akustische Scheuchvorrichtungen, mehr...

  • FDP-Politiker Goldmann stellt sich schützend vor Gänsequäler / VIER PFOTEN ist schockiert: FDP will Stopfleber auf der Anuga Hamburg (ots) - Der FDP-Politiker Hans-Michael Goldmann macht sich gerade einen Namen als Unterstützer der Tierquälerei. Der liberale Bundestagsabgeordnete kritisiert die Veranstalter der Lebensmittelfachmesse Anuga, weil sie der unter grausamen Bedingungen hergestellten Stopfleber (Foie Gras) keine Plattform mehr bieten wollen. Während SPD- und Grünenpolitiker den Schritt lobten, stellt sich die FDP auf die Seite der Tierquäler: Der freie Markt sei vor so genannten Tierschützern zu schützen, verkündete Goldmann. Die internationale mehr...

  • Deutsche Umwelthilfe verklagt Baumarktkette Hornbach wegen zuviel Quecksilber in Energiesparlampen Berlin (ots) - Energiesparlampen der Hornbach-Eigenmarke "Flair Energy" überschreiten Grenzwerte für Quecksilber - Baumarktkette lehnt Unterlassungserklärung der Deutschen Umwelthilfe (DUH) zur künftigen Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen ab - DUH erhebt Klage gegen Hornbach wegen Nichteinhaltung von Umweltgesetzen Von der Baumarktkette Hornbach verkaufte Energiesparlampen der Eigenmarke "Flair Energy" enthalten regelmäßig zu viel giftiges Quecksilber. Dies ergaben Produkttests der Deutschen Umwelthilfe e.V. (DUH). Die mehr...

  • co2online Klima-Barometer: Energiewende ohne Einfluss auf Klimaschutzinteresse / Mehr als die Hälfte der Befragten würden mehr für Strom zahlen -------------------------------------------------------------- Zum Klima-Barometer http://ots.de/HhBhw -------------------------------------------------------------- Berlin (ots) - Die Debatte zur Energiewende hat kaum Einfluss auf das Thema Klimaschutz. Das zeigt der Index zum öffentlichen Klimaschutzinteresse, den die gemeinnützige co2online GmbH vierteljährlich im Rahmen ihres Klima-Barometers veröffentlicht. Der Wert, der anhand von vier Indikatoren ermittelt wird, stieg im zweiten Quartal 2011 nur leicht von mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht