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Umfrage: Regierung verschläft den Kampf gegen die Arbeitslosigkeit

Geschrieben am 28-07-2011

Berlin (ots) -

Die bisherigen Anstrengungen der Politik, die Arbeitslosigkeit
nachhaltig abzubauen um damit dem Ziel Vollbeschäftigung näher zu
kommen, reichen nicht aus. Dieser Ansicht sind 68 Prozent der
Bundesbürger, wie eine repräsentative Umfrage des Forschungsinstituts
"dimap" im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM)
ergeben hat.

97 Prozent aller Befragten bezeichneten es als wichtiges oder sehr
wichtiges politisches Ziel, mehr Menschen in Arbeit zu bringen und
damit der Vollbeschäftigung ein Stück näher zu kommen. Die Umfrage
offenbart aber auch, für wie beschwerlich viele Deutsche diesen Weg
halten. Nur 18 Prozent glauben, dass die Arbeitslosenquote in den
nächsten Jahren tatsächlich auf das Vollbeschäftigungsniveau von zwei
Prozent zurückgeht. Nichtsdestotrotz sehen die Menschen ihre eigene
wirtschaftliche Perspektive durchaus optimistisch: 90 Prozent der
Befragten fürchten derzeit nicht um ihren Job.

"Dieses Ergebnis zeigt, dass die Arbeitslosigkeit trotz des
wirtschaftlichen Aufschwungs ein zentrales Thema für die deutsche
Bevölkerung ist. Dabei stehen die Chancen so gut wie nie, das Ziel
Vollbeschäftigung in Deutschland zu erreichen. Die Regierung darf
diese Chance nicht verschlafen und muss die positiven Entwicklungen
am Arbeitsmarkt weiter vorantreiben", forderte der Geschäftsführer
der INSM, Hubertus Pellengahr, am Donnerstag in Berlin.

Der aktuelle Aufschwung dürfe jedoch niemandem als Anlass dienen,
etwa durch höhere Sozialabgaben oder zusätzliche Regulierung die
Beschäftigungschancen für Arbeitslose zu verschlechtern. Eine
beschäftigungsfreundliche Arbeitsmarktpolitik bleibe die
Voraussetzung für das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Politik, so
Pellengahr weiter.

Tatsächlich scheint vielen Deutschen dieses Vertrauen zu fehlen.
Laut dimap-Studie sind 58 Prozent der Meinung, dass die aktuelle
Politik nur einen geringen oder gar keinen Anteil am Aufschwung am
Arbeitsmarkt hat.



Rückfragen:
Julia Saalmann, Telefon 030 27 877 178, saalmann@insm.de


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