(Registrieren)

Ruck/Pfeiffer: Hunger am Horn von Afrika bekämpfen, die Bundesregierung handelt

Geschrieben am 28-07-2011

Berlin (ots) - Zur Hungerkatastrophe am Horn von Afrika erklären
der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Christian Ruck und die entwicklungspolitische Sprecherin der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Sibylle Pfeiffer:

"Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion begrüßt die substanzielle
Aufstockung der Hilfen der Bundesregierung für die notleidende
Bevölkerung in Somalia, Kenia und Äthiopien von 15 auf über 30
Millionen Euro. Ebenso richtig ist die deutliche Steigerung der
Hilfen aus dem Budget der Europäischen Union auf 160 Millionen Euro.
Diese werden zu 20 Prozent von Deutschland getragen.

Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion unterstützt auch, dass weitere
Beiträge Deutschlands und der EU an wirksam arbeitende Hilfswerke und
Organisationen der Nothilfe vorgesehen sind. Damit soll der akute
Bedarf an Nahrungshilfe und anderen Nothilfemaßnahmen gedeckt werden.

Die Hilfe muss zügig ankommen. Wir appellieren daher an die
örtlichen Regierungen und Machthaber, die Umsetzung der Hilfen weder
durch bürokratische Hürden noch durch Zollformalitäten zu erschweren.
Auch aus politischen Motiven dürfen Hilfen nicht blockiert oder der
Bedarf geleugnet werden.

Die Katastrophe zeigt aber auch: Wenn sich Hungerkatastrophen
nicht wiederholen sollen, muss Nothilfe durch wirksame Förderung der
Landwirtschaft, durch ein substanzielles Klimaschutzabkommen und die
Verbesserung der Sicherheit in den Krisengebieten flankiert werden:

- Der Aufbau einer langfristig nachhaltigen lokalen Landwirtschaft
ist für die Ernährungssicherung unerlässlich. Die nach dem
G8-Gipfel in L'Aquila erfolgte Schwerpunktsetzung der
bilateralen Entwicklungszusammenarbeit auf der ländlichen
Entwicklung in Kenia und Äthiopien muss daher konsequent
weiterbetrieben werden. Die christlich-liberale Koalition hat
dem durch eine neue Schwerpunktsetzung auch auf nationaler Ebene
Rechnung getragen.

- Die extrem geringen Niederschläge der letzten zwei Regenzeiten
am Horn von Afrika und die damit verbundenen Ernteausfälle sind
ein Symptom des fortschreitenden Klimawandels und der
Auswirkungen auf die Bevölkerung. Ein Abschluss mit
substanziellen Ergebnissen der Weltklimaverhandlungen ist daher
drängender denn je.

- Ohne eine stabile Sicherheitslage ist keine nachhaltige
Hungerbekämpfung möglich. Der Fall Somalia, in dem islamistische
Milizen den Einsatz ausländischer Hilfswerke seit Jahren
weitgehend verhindern, unterstreicht dies auf grausame Weise.
Die internationale Gemeinschaft muss hier gemeinsam ihre
Anstrengungen im Bereich der Konfliktlösung verstärken, um zu
einer friedlichen Lösung der jahrzehntelangen Konflikte zu
kommen.



Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

344665

weitere Artikel:
  • Pfeiffer: Kluge Köpfe sind der Rohstoff unseres Landes Berlin (ots) - In Deutschland wird derzeit darüber diskutiert, wie der absehbare Fachkräftemangel durch Zuwanderung qualifizierter Arbeitskräfte aufgefangen werden kann. Dazu erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Joachim Pfeiffer: "Der deutsche Arbeitsmarkt braucht mehr Fachkräfte. Aufgrund der demografischen Entwicklungen geht die Erwerbsbeteiligung konstant zurück. Handeln wir jetzt nicht, sinkt die Zahl der Erwerbstätigen bis 2025 um 6,5 Millionen. Das entspricht etwa der Anzahl der Personen, mehr...

  • Straubinger: Der Aufschwung setzt sich fort Berlin (ots) - Anlässlich der Bekanntgabe der Arbeitslosenstatistik für Juli 2011 durch die Bundes-agentur für Arbeit erklärt der arbeitsmarktpolitische Sprecher der CSU-Landes¬gruppe, Max Straubinger: "247.000 Arbeitslose weniger als im Juli 2010, das ist ein Rückgang um acht Prozent. Damit schließen wir nahtlos an die Entwicklung der vorangegangenen Monate an, wie beispielsweise im Juni 2011, als wir einen Rückgang von 255.000 Arbeitslosen im Vergleich zum Juni 2010 beobachten konnten. Gleichzeitig mit dem Rückgang der Arbeitslosigkeit mehr...

  • Bär/Tauber: Alle Interessierten sollen Freiwilligendienst absolvieren können Berlin (ots) - Das Bundesfamilienministerium hat mit den Wohlfahrtsverbänden vereinbart, mehr Plätze im neuen Bundesfreiwilligendienst anzubieten. Auf drei Plätze im Freiwilligen Sozialen Jahr kommen von nun an zwei Plätze im Bundesfreiwilligendienst. Dazu erklären die jugendpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dorothee Bär, und der zuständige Berichterstatter, Peter Tauber: "Jeder, der das wünscht, soll einen Freiwilligendienst absolvieren können. Bislang musste allerdings jeder Zweite abgewiesen werden: Nach mehr...

  • WAZ: Bahn bestätigt deutliche Steigerung von Verspätungen und Störungen im Schienennetz Essen (ots) - Die Bahn AG hat in einem internen Bericht an die Bundesregierung eine deutliche Steigerung von Verspätungen und Störungen im Schienennetz eingeräumt. Danach sind 2010 rund 206 000 Störungen im Netz aufgetreten, das sind im täglichen Schnitt 564 und deutlich mehr als 2008. Damals wurden 189 000 Störungen gemeldet, im täglichen Schnitt 517. Im Infrastrukturbericht 2010, der den Zeitungen der Essener WAZ-Mediengruppe vorliegt, heißt es dazu: "Hauptsächlich mehren sich die Störmeldungen mit betrieblichen Auswirkungen mehr...

  • Kölner Stadt-Anzeiger: Schwarz-Schilling: Alle EU-Staaten müssen Kosovo anerkennen, um Gewalt zu beenden Köln (ots) - Der frühere Hohe Repräsentant für Bosnien und Herzegowina, Christian Schwarz-Schilling (CDU), sieht nur dann eine Lösung für die Konflikte im und um das Kosovo, wenn alle 27 EU-Staaten es als Staat anerkennen. "Europa spricht keine klare Sprache, weil fünf von 27 EU-Staaten das Kosovo nicht anerkennen", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Freitag-Ausgabe). "Dadurch kann sich das Kosovo gegenüber Serbien kaum durchsetzen. Stattdessen klopft man den Serben auf die Schulter, weil sie Kriegsverbrecher ausliefern, für deren mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht