(Registrieren)

Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu Koalition in Bayern

Geschrieben am 13-06-2011

Regensburg (ots) - Es kracht in der schwarz-gelben Koalition. Doch
die FDP macht es sich zu einfach, wenn sie den machtbewussten und
aggressionslustigen CSU-Chef Horst Seehofer und weitere Sekundanten
in seiner Partei als alleinigen Quell allen Übels identifiziert.
"Sind sie zu stark, bist du zu schwach", müssen sich die Liberalen
ins Stammbuch schreiben. Mit einer FDP, die seit Monaten in Umfragen
bei vier Prozent herumkrebst und klar an der Fünf-Prozent-Hürde
scheitern würde, wäre nach der Landtagswahl 2013 auch bei größter
gegenseitiger Sympathie keine Koalition zu machen. Es ist nur
konsequent wenn der CSU-Chef andere Optionen auslotet, falls er sein
Hauptziel verfehlt: Die CSU zur absoluten Mehrheit zu führen. Noch
bleiben der FDP zwei Jahre Zeit, um aus dem Umfragetal zu klettern.
Dafür bedarf es einer konsequenten Analyse eigener Schwächen. Die
FPD-Minister im Kabinett arbeiten unauffällig. Es fehlt an
Glanzstücken, die Profil schaffen. Was man auf der Regierungsbank
vergeblich sucht, findet sich im Landtag: FDP-Fraktionschef Thomas
Hacker besitzt die politische Spielfreude, die den Liberalen auf
allen Ebenen gut tun würde. Wichtig sind nun eigene Erfolge die gut
verkauft werden, nicht ein Endlos-Lamento über den bösen CSU-Chef,
der die Liberalen nicht mitkommen lässt. Durchstarten muss die FDP
aus eigener Kraft.



Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

337169

weitere Artikel:
  • Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu Türkei Regensburg (ots) - Wenn man einem anderen immer wieder die Tür vor der Nase zuschlägt, muss man sich nicht wundern, wenn er irgendwann nicht mehr anklopft. Insofern trifft die Feststellung von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann zu, dass die Türkei immer mehr von Europa wegdriftet. Der einstige kranke Mann am Bosporus, der sich noch vor zehn Jahren nichts sehnlicher als einen EU-Beitritt wünschte, hat sich unter Premier Recep Erdogan zu einem Wirtschaftswunderland und einer bedeutenden Regionalmacht gemausert. Die Regierung in mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Syrien Osnabrück (ots) - Gefährlich auch für Europa Was waren die Risiken der arabischen Revolutionen für Europa bisher gegen das, was jetzt in Syrien geschieht? Mehr als tausend Tote und Tausende Menschen auf der Flucht. Europa kann das nicht kalt lassen. Denn Syriens Nachbarland Türkei ist ein NATO-Partner. Die Regierung Erdogan hat bisher äußerst besonnen auf die Flüchtlingsströme reagiert. Man hat sogar den Eindruck, die Türkei gehe souveräner mit der Herausforderung durch Flüchtlinge um als die EU, die sich schon angesichts einiger mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Italien / Berlusconi Osnabrück (ots) - Berlusconis Demütigung Vor zwei Wochen die bittere Schlappe bei den Kommunalwahlen, jetzt die Niederlage bei den Volksabstimmungen: Silvio Berlusconi hat neuerdings einen schweren Stand und könnte nun endgültig ins Straucheln geraten. Immer mehr Italiener haben die Nase voll von dem selbstherrlichen und peinlichen Polit-Playboy mit seinen nicht enden wollenden Sex-Affären und Korruptionsskandalen. Dass er sich nun außerdem in der so wichtigen Atomfrage nicht durchsetzen kann, ist ein schwerer Schlag für mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Libyen / Westerwelle Osnabrück (ots) - Peinlicher Auftritt Was für ein Pathos, was für ein Hohn. "Wir sind nicht neutral, sondern wir stehen an der Seite der Demokratie und der Freiheit", tönt Außenminister Westerwelle in Libyens Widerstandshochburg Bengasi. Das klingt so, als hätte Westerwelle persönlich die Stadt vor Wochen vor den Truppen von Diktator Gaddafi gerettet, die schon die Vororte bombardiert hatten. Richtig ist aber, dass seine Gesprächspartner heute tot wären oder in einem Foltergefängnis sitzen würden, hätte die Welt vor dem Morden mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Türkei / Wahl Osnabrück (ots) - Noch viel zu erledigen Die Wahl in der Türkei ist überwiegend friedlich verlaufen und hat die Demokratie gefestigt. Zumindest im Vergleich zu den Nachbarn Syrien, Irak und Iran erscheint der muslimisch geprägte Staat wie ein Musterland. Die islamisch-konservative AKP verdankt den haushohen Sieg vor allem der Popularität ihrer Führungsfigur Recep Tayyip Erdogan, aber auch dem wirtschaftlichen Aufschwung. Dennoch ist zu begrüßen, dass der türkische Ministerpräsident die von ihm gewünschte Zwei-Drittel-Mehrheit mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht