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WAZ: Wann kracht es? - Kommentar von Theo Schumacher

Geschrieben am 29-05-2011

Essen (ots) - Die Grünen in NRW können vor Kraft kaum laufen,
während die SPD von Schwindsucht befallen scheint - in der
Wählergunst, bei Mitgliederzahlen. Kaum vorstellbar, dass sich die
Sozialdemokraten damit abfinden werden. Wenn nicht alles täuscht,
könnte die demonstrative Harmonie des ersten Koalitionsjahres bald
dahin sein. Die schwierige Operation Landeshaushalt ist beendet, es
kommt die Zeit der Profilierung. Zum Beispiel für die
Ministerpräsidentin. Mitten in den Parteitag der Grünen, wo deren
Landeschefin über die "Kohleromantiker" und energiepolitischen
"Dinosaurier" lästert, provoziert Hannelore Kraft per Interview mit
ihrem Credo, sie sei offen für weitere fossile Kraftwerke. Das ist
als Signal an die industriellen Kerntruppen der SPD gedacht, doch es
konterkariert die grüne Beschlusslage. Im Gegenzug geben die Grünen
den Sparkommissar und belehren die SPD, für ihr Lieblingsprojekt
einer Gratis-Kita fehle das Geld. Stichwort Schuldenbremse. Nur zwei
Beispiele. Es fällt auf, dass Rote und Grüne ihre Positionen
kräftiger intonieren. Und dass sie Konfliktpunkte aus internen
Koalitionsrunden in die Öffentlichkeit tragen. Mal abwarten, wann es
kracht.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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