(Registrieren)

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Fukushima/dreifache Kernschmelze

Geschrieben am 24-05-2011

Bielefeld (ots) - Im Atomkraftwerk Fukushima hat eine dreifache
Kernschmelze stattgefunden. Tepcos beschämend spätes Geständnis hätte
noch vor zwei Monaten Stürme des Entsetzens ausgelöst. Titelseiten
wären freigeräumt, Sondersendungen anberaumt worden. Nach dem, was
Beben, Tsunami und Atomkatastrophe in Japan am 11. März nach sich
gezogen haben, bleiben Schlagzeilen aus. Fukushima strahlt unsichtbar
und lautlos vor sich hin. Kommt es auf eine Kernschmelze mehr oder
weniger wirklich nicht an? Jetzt ist der Zeitpunkt, inne zu halten,
und sich Japan wieder zuzuwenden. Viel zu schnell ist Deutschland um
den eigenen Nabel gekreist und hat abgeschaltet: erst hiesige
Atomkraftwerke, dann das Interesse an der humanen Tragödie in Japan.
Immer noch leben Tausende Menschen in Notunterkünften. Fukushima wird
auf Jahrzehnte Todeszone bleiben. In der Muttermilch stillender
Frauen ist Strahlenbelastung festgestellt worden. Immer noch
verteilen sich Unmengen belasteten Wassers im größten Ozean der Erde.
Mediale Übersättigung? Die schlimmste Katastrophe unseres
Jahrhunderts verdient mehr Beachtung.



Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

333741

weitere Artikel:
  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Libyen Bielefeld (ots) - Libyen Raketen und Zeigefinger Von Jürgen Liminski Es sind wieder einmal die schwersten Angriffe der Nato auf Stellungen des Diktators Muammar al-Gaddafi in Libyen. Die Franzosen setzen sogar Kampfhubschrauber ein, was in der Tat eine Eskalation bedeutet. Da ist militärisch der Schritt zu Bodentruppen nicht weit. Schon der Einsatz der Hubschrauber dürfte von der UN-Resolution nicht mehr gedeckt sein. Aber wen kümmert das Völkerrecht? Hugo Grotius, einer der Väter des Völkerrechts, hat gesagt: »Die Macht eines mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Brandanschlag / Deutsche Bahn Osnabrück (ots) - Bloße Lust an sinnloser Zerstörung Minimaler Aufwand, maximaler Schaden. Hinsichtlich dieser makabren Kosten-Nutzen-Rechnung dürfte der Plan der Brandleger aufgegangen sein: Hunderttausende kommen zu spät zur Arbeit oder gar nicht zu Terminen, nebenbei wurden die Internetseite der Bahn und ein Telefonnetz lahmgelegt. Dass die Attentäter mit einem kleinen Feuer auf einer Baustelle einen derart großen Schaden verursachen können, zeigt, wie anfällig unsere moderne Gesellschaft ist. Deshalb muss den kriminellen mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Missbrauchsopfer/ Entschädigungszahlungen Osnabrück (ots) - Pflock eingeschlagen Es darf keine Opfer zweiter Klasse geben, lautete die Ansage. Dieses Ziel hat Christine Bergmann, die unabhängige Beauftragte zur Aufarbeitung des sexuellen Kindesmissbrauchs, konsequent verfolgt. Sie drängt auf umfassende therapeutische Hilfen auch für diejenigen, die in Familien missbraucht worden sind. Das ist höchst verdienstvoll, denn die meisten Missbrauchsfälle ereignen sich im familiären und sozialen Umfeld der Betroffenen. Und ihre Leiden wiegen genauso schwer wie die jener Menschen, mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Tepco / Japan Osnabrück (ots) - Unsägliche Salamitaktik Das späte Eingeständnis des Fukushima-Betreibers Tepco ist keine Überraschung. Den meisten Experten war nach Erdbeben und Tsunami schnell klar, dass der marode Meiler nicht ungeschoren davongekommen sein konnte. Der Hinweis auf Kernschmelzen in drei Reaktorblöcken statt in einem ändert auch nichts an der derzeitigen Lage. Sie bleibt zehn Wochen nach der Katastrophe höchst prekär - obwohl der Super-GAU nahezu aus den Schlagzeilen verschwunden ist. Gleichwohl entlarvt Tepcos Bekenntnis mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu EHEC Osnabrück (ots) - Hände waschen! Ein Jahr ist es her, dass die Weltgesundheitsorganisation Pandemiealarm auslöste. Um gut gegen die Schweinegrippe gerüstet zu sein, bestellten die Bundesländer Impfstoff für Milliarden. Als sie am Ende auf einem Großteil des Stoffes sitzen blieben, ernteten sie wegen ihres Übereifers auch Spott. Vielleicht ist es dieser bitteren Erfahrung geschuldet, dass die Verantwortlichen im Fall der aktuellen EHEC-Erkrankungen zunächst äußerst verhalten reagierten. Hinzu kam sicher noch, dass solche mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht