(Registrieren)

WAZ: Das Ländle lockt. Kommentar von Wilhelm Klümper

Geschrieben am 19-04-2011

Essen (ots) - BMW köderte 1973 mit "Jupp, komm nach Bayern"
arbeitslose Kumpel aus dem Ruhrgebiet. Jetzt locken schwäbische
Mittelständler die von Arbeitslosigkeit bedrohten Opelaner auf die
Schwäbische Alb und in den Schwarzwald. Das ist eine gute Nachricht
für die begehrten Fachkräfte aus dem Ruhrgebiet. Wer sich dazu
aufrafft, allein oder mit Kind und Kegel ins Schwäbische zu ziehen,
den erwartet eine attraktive Zukunft.

Für das Ruhrgebiet ist das allerdings mal wieder eine schlechte
Nachricht mehr. Wir verlieren nicht nur durch demografische
Schrumpfung, sondern auch durch Wegzug dramatisch an Einwohnern,
während andere Ballungsräume wie Hamburg, München, Köln/Düsseldorf,
Stuttgart und Frankfurt die gut Ausgebildeten und
Aufstiegsorientierten wie Magneten anziehen. Es ist ein Armutszeugnis
für das Revier, dass den Opelanern hier keine berufliche Perspektive
winkt. Fehlende Arbeitsplätze, teilweise verwaiste und verfallene
Stadtteile, Vergreisung, Bildungsnotstand - es gibt viel zu tun, um
im Wettbewerb mit anderen Regionen nicht noch weiter abgehängt zu
werden. Die Zeit läuft. Packen wir es an.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

327600

weitere Artikel:
  • Westdeutsche Zeitung: US-Schulden = von Annette Ludwig Düsseldorf (ots) - Als die Finanzkrise weltweit die Wirtschaft lähmte, als Banken quasi im Stundentakt mit Milliarden gerettet wurden, als die Politiker fast täglich das Scheckbuch zückten - schon damals fragten sich nicht wenige: Wer soll das alles bezahlen? Die Quittung dafür bekommen die Steuerzahler in Europa und bald wohl auch in den USA präsentiert: Die Staatsschulden ufern aus, einige Länder sind quasi pleite. Erst kamen Griechenland, Irland und Portugal aus dem Takt, nun gerät sogar die Weltmacht und Weltschuldenmacht USA ins mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu USA und Rating Halle (ots) - Die Entscheidung der Ratingagentur ist schlicht lächerlich, weil sie die kapitalistische Logik missachtet. Wo bitteschön sollen die Anleger denn ihr Geld anlegen, wenn die Leitwährung der Welt nicht mehr sicher ist? Das einzige, was S&P mit ihren Zweifeln erreicht haben, ist die Erhöhung des Risikoempfindens der Investoren und damit die Flucht in Sicherheit. Und diese Sicherheit stellt nun mal der Dollar dar. Währung und Staatsschuld des Leitwährungslandes haben ein ungeheueres Privileg: Sie sind unsinkbar, solange mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Kuba Halle (ots) - Kuba hat sich bei westlichen Romantikern lange das Image der gelebten Alternative bewahrt. Für die Kubaner selbst sah es weniger rosig aus: Armut und Repression waren an der Tagesordnung. Kubas sozialistisches Experiment ist mit dem Zusammenbruch des Ostblocks gescheitert. Nun bleibt nur der Weg zu mehr Demokratie und Marktwirtschaft. Wie die Partei es jetzt notgedrungen beschlossen hat. Womit das Ende ihrer Alleinherrschaft wieder ein Stück näher gerückt ist. Pressekontakt: Mitteldeutsche Zeitung Hartmut Augustin mehr...

  • Rheinische Post: Auf Lehrer und Eltern hören Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Rena Lehmann: Lehrer haben es nicht leicht: Sie haben laut Allensbach-Studie zunehmend mit Schülern zu tun, die sich wegen medialer Dauerberieselung in der Freizeit nur mehr schlecht als recht konzentrieren können und denen Äußerlichkeiten wichtiger sind als Inhalte. Da ist es schon überraschend, dass die überwältigende Mehrheit von 76 Prozent der Pädagogen ihre Entscheidung für den Lehrerberuf trotzdem nicht bereut, sondern wieder treffen würde. Bildungspolitiker können und sollten das als mehr...

  • Rheinische Post: Flüchtlingschaos Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Matthias Beermann: Das Flüchtlingschaos auf der italienischen Mittelmeerinsel Lampedusa ist uns näher gerückt, es findet jetzt in dem Städtchen Ventimiglia nahe der französischen Grenze statt. Dort liefern sich die italienische und die französische Regierung einen bizarren Stellvertreterkrieg um das weitere Schicksal vor allem aus Tunesien stammender Menschen. Erst haben die Italiener sie mit provisorischen Reisepapieren ausgestattet, um sie los zu werden. Jetzt blockieren die Franzosen die mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht