(Registrieren)

EU-Kommission schlägt Neuordnung des europäischen Verkehrssystems vor / Fahrplan Verkehr 2050 veröffentlicht

Geschrieben am 28-03-2011

Brüssel / Berlin (ots) - Mit einer umfassenden Neuordnung des
Verkehrssektors will die EU-Kommission Menschen und Güter bis 2050
schneller und umweltfreundlicher ans Ziel bringen. In ihrem heute
vorgestellten Fahrplan "Verkehr 2050" setzt die EU-Kommission dabei
auf drei Kernziele: Verlagerung von Straße auf Schiene und Wasser,
Senkung der CO2-Emissionen und mehr Mobilität.

"Die Einschränkung der Mobilität ist keine Option, ebenso wenig
wie alles beim Alten zu belassen ", sagte der für Verkehr zuständige
Kommissions-Vizepräsident Siim Kallas. "Wir können die Abhängigkeit
des Verkehrs vom Öl aufheben, ohne seine Effizienz zu opfern und die
Mobilität einzuschränken, so dass sich rundherum nur Vorteile
ergeben. Wettbewerbsfähige Verkehrssysteme sind entscheidend für
Europas weltweite Konkurrenzfähigkeit, für Wirtschaftswachstum, die
Schaffung von Arbeitsplätzen und die tägliche Lebensqualität der
Bürger."

Bis 2050 soll mindestens die Hälfte der Personenbeförderung bei
Strecken ab 300 Kilometer auf die Schiene verlagert werden. Auch der
Güterverkehr soll bis dahin vermehrt auf den Eisenbahn- oder
Schiffsverkehr umsteigen. Dazu plant die EU-Kommission einen
entsprechenden Ausbau des europäischen Verkehrsnetzes, der nach
Einschätzung der Kommission 550 Milliarden Euro kosten würde. So
sollen etwa alle Flughäfen des Kernnetzes an das Schienennetz
angebunden und die verschiedenen Verkehrsträger besser miteinander
verknüpft werden.

Die verkehrsbedingten CO2-Emissionen will die EU-Kommission bis
2050 um 60 Prozent senken, auch um Europas Abhängigkeit von
Öleinfuhren drastisch zu verringern. So soll etwa bis 2050 der Anteil
CO2-emissionsarmer Flugkraftstoffe 40 Prozent erreichen, die
Emissionen in der Schifffahrt sollen um 40 Prozent gesenkt werden.
Auch im Stadtverkehr schlägt die EU-Kommission ehrgeizige Maßnahmen
für mehr Umweltschutz vor. So sollen bis 2050 keine Autos mit
konventionellem Kraftstoff mehr in den Städten fahren.

Nach einer aktuellen Eurobarometer-Umfrage wären die meisten
Deutschen bereit, sich zur Verringerung der Emissionen etwa bei der
Größe oder der Geschwindigkeit ihres Autos einzuschränken bzw. auf
Bus und Bahn umzusteigen.

Zur Eurobarometer-Umfrage "Umweltfreundliche Mobilität" gelangen
Sie hier. http://ec.europa.eu/public_opinion/flash/fl_312_en.pdf



Pressekontakt:
Europäische Kommision - Vertretung in Deutschland
Katrin Abele
030 2280 2160
katrin.abele@ec.europa.eu


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

323276

weitere Artikel:
  • NABU: Neues EU-Weißbuch Verkehr setzt auf Zauberei statt klare Vorgaben / Miller: Technik-Fortschritt allein wird CO2-Emissionen nicht verringern Berlin/Brüssel (ots) - "Das Verkehrswachstum hat durch steigende Emissionen in den vergangenen Jahren die Erfolge im Klimaschutz in anderen Bereichen zunichte gemacht", erklärt NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. "Trotzdem verschiebt das neue Weißbuch Verkehr der EU eine deutliche CO2-Reduzierung auf die Zeit nach 2030, statt jetzt klare Vorgaben zu machen." Es dürfe im Verkehrsbereich keinen weiteren CO2-Rabatt und keine Vertagung gezielter Maßnahmen zur Emissionsreduzierung geben, betont Miller. Zwar sieht das heute von mehr...

  • Der Tagesspiegel: Aigner will schärfere Gesetze gegen unerlaubte Telefonwerbung Berlin (ots) - Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) will Verbraucher besser vor unerlaubten Werbeanrufen schützen. "Ich setze mich dafür ein, dass wir mit der Einführung einer ,Bestätigungslösung' den Schutz der Verbraucherinnen und Verbraucher im Zusammenhang mit unerlaubten Telefonwerbeanrufen deutlich verbessern", sagte Aigner dem Tagesspiegel (Montagausgabe). Am Telefon geschlossene Verträge wären dann nur wirksam, wenn der Verbraucher sie anschließend schriftlich bestätigt. Verbraucherschützer fordern zudem höhere mehr...

  • Rheinische Post: Solms warnt FDP vor schnellen personellen Konsequenzen Düsseldorf (ots) - FDP-Präsidiumsmitglied Hermann Otto Solms hat seine Partei vor übereilten personellen Konsequenzen nach den Landtagswahlen gewarnt. "Wir dürfen jetzt nicht kopflos reagieren und müssen die Lage in Ruhe analysieren. Bis zum Bundesparteitag im Mai darf es keine personellen Konsequenzen geben", sagte Solms der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagsausgabe). Solms verteidigte insbesondere Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP). Dieser sei vor den Wahlen durch eine "bösartige Durchstecherei" mehr...

  • Agro-Gentechnik ist eine Risiko-Technologie Bickenbach (ots) - Das Aktionsbündnis Vielfalterleben sammelt ab dem 28. März Unterschriften für eine öffentliche Petition an den Deutschen Bundestag. Darin unterstützt die Initiative mit über 120 Partnern den Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) bei seiner Forderung nach einem Anbau-Moratorium für Agro-Gentechnik. "Wir brauchen keine weitere Risiko-Technologie, bei der uns Agrar-Industrie und Politik erzählen, sie sei sicher und nötig für den Fortschritt", so Petent Felix Prinz zu Löwenstein vom BÖLW. "Niemand kann mehr...

  • Einladung zur TV-Präsentation und zum Pressegespräch / SoVD startet barrierearmes TV-Portal im Internet Berlin (ots) - Sehr geehrte Damen und Herren, der Sozialverband Deutschland (SoVD) geht im April mit einem barrierearmen TV-Portal online. Künftig werden unter www.sovd-tv.de Beiträge zu den Themen "Menschen mit Behinderung", "Pflege", "Gesundheit" und "Rente" im Internet abrufbar sein. Die einzelnen Darstellungsformen reichen von Statements und Interviews über Erklärstücke bis hin zu Umfragen und Portraits. Sämtliche Beiträge werden in HD-Qualität produziert und ergänzen den bestehenden SoVD-Presseservice. Das barrierearme mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht